die frage ist doch eine andere: das, was in den evangelien geschrieben steht ... war das überhaupt so? hat das alles stattgefunden? es stellt sich die frage, ob es "den" biblischen jesus gab, ob die Erzählungen, die von seinen letzten paar Jahren auf Erden, überhaupt auch nur einen Funkten historische Wahrheit beinhalten?? Ich bin überzeugt davon, dass die evangelien, die, wie auch theologen bestätigen, weit später, etwa ab 70 unserer Zeitrechnung, verfasst wurden. Somit ist vieles möglich - eine vermischung von erzählungen über die vielen jüdischen endzeitpropheten, die es damals gab, über wunschvorstellungen, bis hin zu absichtlichen konstruktionen!
die dreifaltigkeit, die auch später zur unumstößlichen lehre wurde, gab es zur zeit der verfassung der evangeilien nicht. es stellte sich nicht die frage, ob nun gott und jesus eine person, also vater und sohn, waren, oder ob jesus selbst göttlich war (was eigentlich dem monotheismus widerspricht, der aus der jüdischen religion hervorgeht).
das alles sind lediglich konstrukte, nichts davon ist historisch belegt, ebensowenig "parapsychologisch" oder theologisch!
die berichte von überlebten kreuzigungen stammen von josephus flavius, er hätte auch drei freunde gekreuzigt gesehen und um ihr leben gebettelt, einer davon hätte überlebt. (ich bin nicht sicher in welchem werk). die geschilderte kreuzigung in den evangelien widerspricht zum einen den historischen überlieferungen, andererseits ist die parallele zum geschichtsschreiber josephus wieder derart auffällig, dass - und ich muss leider hier wieder joseph atwill ins spiel bringen (nein, ich krieg keine tantiemen) - seine theorie, dass die flavier das christentum erfunden haben, die einzig nachvollziehbare ist.