• *****
    Achtung Derzeit ist die Registrierfunktion deaktiviert. Wer einen Account möchte: Mail an wahrexakten @ gmx.net mit Nickwunsch. Geduld, es kann etwas dauern, bis Ihr eine Antwort bekommt.
    Wir danken für Euer Verständnis!
    *****

Kann Jesus am Kreuz überlebt haben?

Darkangel

Inventar
Registriert
4. Januar 2006
Beiträge
4.657
Punkte Reaktionen
1
Ort
Niederbrechen/Hessen
Es gibt Traditionen im Koran die dies bestätigen. Die dortige Aussage >>Sie kreuzigten ihn nicht<< könnte genauso gut mit >>Sie verursachten nicht seinen Tod am Kreuz<< übersetzt werden. Aber der Koran ist ein sehr später Text.

Dr. Hugh Schonfield führt in seinem Buch Planziel Golgatha aus, Jesus sei am Kreuz betäubt worden, sodass er den Anschein erweckte, tot zu sein, doch wieder belebt werden konnte, nachdem man ihn heruntergenommen hatte. Absurd? Dies ist keineswegs absurd, und der Gedanke findet hier und dort Zustimmung.
In den Evangelien wird ein seltsamer Vorfall beschrieben, mit dem sich diese Hypothese stützen ließe: Jesus beklagte sich am Kreuz. Er sei durstig. Ein mit Essigwasser getränkter Schwamm wird an einen Stab gesteckt und an seinen Mund gehalten. Aber nachdem Jesus von diesem Schwamm getrunken hat, kommt er keineswegs zu Kräften, sondern scheint zu sterben.
Das ist eine merkwürdige Reaktion, die vermuten lässt, dass der Schwamm nicht mit Essigwasser getränkt war, sondern mit einem Betäubungsmittel, das ihn das Bewusstsein verlieren ließ.
Man wusste das ein Schwamm mit einer Mischung aus Opium und anderen Substanzen wie Tollkirsche und Haschisch getränkt war, als Anästhetikum dienen konnte. Solche Schwamme wurden zur Lagerung oder zum Transport getrocknet, wenn man den Schwamm mit Wasser durchnässte, wurde die Droge wirksam, der Schwamm wurde auf Nase und den Mund gedrückt und die Person verlor nach kurzer Zeit das Bewusstsein.

Angesichts der Schilderungen der Kreuzigung und des raschen >>Todes<< Jesu ist es denkbar, dass hier ein derart präparierter Schwamm eingesetzt wurde.
Es gibt noch andere auffällige Einzelheiten: Johannes erwähnt, einer der Kriegsknechte habe Jesus einen Speer in die Seite gestoßen, worauf Blut hervorquoll. Daraus können wir zwei Schlüsse ziehen: Erstens wurde der Speer nicht ins Gehirn oder ins Herz gestoßen, und die Wunde war nicht unmittelbar bedrohlich; zweitens zeigte der Blutfluss, dass Jesus noch am Leben war.
Danach brauchte Jesus, scheinbar tot, aber in Wirklichkeit bewusstlos, nur noch vom Kreuz genommen werden, wo man ihn mit Arzneien wieder beleben konnte. Und genau das wird in den Evangelien beschrieben: Lukas und Johannes berichten, Jesus sei in ein Grab in der Nähe gelegt worden. Matthäus fügt hinzu, das Grab habe den vermögenden und einflussreichen Joseph von Arimathia gehört. Johannes betont, dass man Jesus rasch vom Kreuz nahm und in dieses Grab legte. Danach berichtet er seltsamerweise, dass Joseph von Arimathia und dessen Gefährte Nikodemus eine Menge >>Spezereien<<, nämlich Myrrhe und Aloe, mitbrachten. Beide Pflanzen wurden medizinisch genutzt (Myrrhe - blutstillend). Keine von beiden dient zur Einbalsamierung von Leichen. Auch Markus und Lukas berühren dieses Thema indirekt, wenn sie schreiben, dass die Frauen >>Maria Magdalena und Maria, des Jakobus Mutter<< nach dem Sabbat mit >>Spezerei und Salben<< zum Grab gekommen seien.
Und noch eine Absonderlichkeit: Im Markusevangelium heißt es, Joseph von Arimathia habe Pilatus aufgesucht und die Leiche Jesu erbeten. Pilatus ist verwundert darüber, dass Jesus so rasch gestorben ist, doch er überlässt Joseph den Leichnam. Im ursprünglichen griechischen Text finden wir eine wichtige Unterscheidung: Als Joseph den Stadthalter um den Körper bittet, benutzt er das Wort soma, das einen lebendigen Körper bezeichnet. Doch als Pilatus Joseph erlaubt, Jesus vom Kreuz zu nehmen, verwendet er das Wort ptoma, womit eine Leiche oder ein Kadaver gemeint ist.
Mit anderen Worten, im griechischen Text des Markusevangeliums wird deutlich, dass Joseph von dem lebendigen Jesus spricht, während Pilatus ihm eine Leiche zuerkennt.
Jesus Überleben wird hier, in der Darstellung des Evangeliums, enthüllt.

Noch etwas zum Nachdenken:
Das Ereignis – die Entfernung des lebendigen Jesus aus seinem Grab – wird auf dem bemalten Relief der 14. Station des Kreuzweges in der Kirche von Rennes-le-Chateau (Südfrankreich) abgebildet.
Der Mond ist am nachtdunklen Himmel aufgegangen, und das Passahfest hat bereits begonnen. Kein Jude würde zu dieser Tageszeit eine Leiche anrühren.
Folglich kann nur ein noch lebender Jesus abgebildet sein.

live"> Aus >> Die Gottesmacher<< von Michael Baigent

Hier das besagte Bild:
http://www.renneslechateau.com/photos/0259.htm

LG Darkangel
 
Zuletzt bearbeitet:
es ist eine interessante theorie, das will ich nicht bestreiten. bisher habe ich so nicht nachgedacht, "die auferstehung" war fuer mich bisher nur ein "bild". und ich hatte nie den zweifel daran gehabt, dass jesus am kreuz starb. was mich in dem ganzen text zum nachdenken brachte, war folgender satz:

Kein Jude würde zu dieser Tageszeit eine Leiche anrühren.

wieso eigentlich nicht?

oder war es vielleicht moeglich, dass die juden jesus so liebten, dass sie diese "regel", wenn man das so nennen kann, brachen?
 
Auf Deine Frage wieso nicht, das hat mit dem Passahfest zu tun und dem koscher sein.

Wenn man das Buch, habe es in 14 Stunden gelesen, gelesen hat wird einem bewußt das die Juden "ihren" Messias garnicht so geliebt haben.
Die meisten Juden, in dieser Zeit und um Jesus herum, waren Zeloden die ihren eigenen Plan gegen die Römer verfolgten.
Auch wird dargelegt wo sich Jesus in den Jahren, wahrscheinlich, aufhielt die in der Bibel und den Evangelien nicht enthalten sind, laut M. Baigent hielt sich Jesus in Ägypten auf.
Auch wird angeschnitten das Jesus bis in das Jahr 45 n. Christus gelebt haben soll. Es werden Jesus-Briefe aufgeführt, welche allerdings in Privatbesitz sind und wo der Besitzer Angst hat, das diese durch die Inquisition/Kirche vernichtet würden. M.Baigent gibt an diese Jesus-Briefe selbst gesehen zu haben. Denke nicht das er sich dies aus den Fingern saugt.
Ich denke aber schon das die Kirche Angst haben muß, Angst das irgendwann dieses Kartenhaus der Lügen zusammenfällt.

Auch ist mir durch das lesen des Buches eine andere Perspektive der Auferstehung bewußt geworden. Allein wenn man die Möglichkeit einer Verbindung Jesus - Ägypten (Pharaonen) in Erwägung zieht.

LG Darkangel
 
Hier nochmal eine genaue Erklärung warum kein Jude zum Passahfest einen Leichnam anfassen würde.

<span style="color:red"> trefe / trejf = unrein </span>

Mit dem Wort "trefe" wird alles bezeichnet, was nicht koscher ist und nicht den Gesetzen jüdischer Enthaltsamkeit entspricht. Als unrein bezeichnet man auch z.B. Frauen während der Periode, Mütter während der Geburt, <span style="color:#00b100"> menschliche Leichname </span> und tierische Kadaver.

<span style="color:red"> koscher = brauchbar </span>

Nach Vorschrift zubereitetes Essen wird als koscher bezeichnet. Z.B. dürfen Milch und Fleisch nicht vermischt werden, auch nicht im gleichen Gefäß hintereinander gekocht werden. Als unrein (trefe) gelten vor allem das Schwein und der Hase. Beim Töten der Tiere sind bestimmte Vorschriften einzuhalten, die Schächtung. Mit koscher werden auch Personen und Dinge bezeichnet, die ordentlich, geeignet und akzeptabel sind.
<span style="color:eek:live"> Gefunden bei: </span>
http://www.oppisworld.de/zeit/judentum/jlexikon.html
 
Eine überaus interessante Theorie, die zum Nachdenken anregt. Vor allem, da in der Bibel sowie im Koran ja häufig in Metaphern und Gleichnissen geschrieben wird und man nicht alles "Wortwörtlich" übernehmen kann, soll und muss.

Im Koran gibt es darüber verschiedene Auslegungen. Die meisten tendieren dazu, dass jemand in der Gestalt Jesus' gekreuzigt wurde, jedoch nicht er selbst. Viele glauben, dass es sich bei dem tatsächlich gekreuzigten um Judas handen könnte. Habe dazu noch einen interessanten Link gefunden, der es etwas näher erläutert:

http://www.evangelium.de/1015.0.html

Interessant finde ich vor allem diese Argumente, die gegen eine Kreuzigung sprechen und die Deine Theorie teilweise untermauern.
 
Denke mal das ein Austausch nicht so einfach möglich gewesen wäre. da der Kreuzgang ja bewacht wurde von den Römern. Die hätten den Austausch verhindert. Judas an Stelle von Jesus scheint mir doch sehr gewagt, wenn dann wäre es warscheinlicher das Jesus Bruder an seiner Stelle gekreuzigt wurde, dessen Existenz ja auch teilweise verleugnet wurde/wird.
Es hat mich aber schon nachdenklich gemacht das kurz nach der Auferstehung Jesu, Maria Magdalena verschwunden war. Wieso und wohin?
Manchen Theorien nach soll sie nach Ägypten gegangen sein. Aber warum?

LG Darkangel
 
Nach den meisten Auslegungen bezüglich des Koran wurde Jesus nicht "ausgetauscht" im eigentlichen Sinne. Gott gab jemandem sein Aussehen, so dass seine Verfolger bei der Verhaftung dachten, es sei Jesus, aber er sah ihm nur ähnlich. Dieser "Austausch" fand also bei der Verhaftung statt, nicht während der Kreuzigung.

Aegypten hat in jeder der drei Weltreligionen einen besonderen Stellenwert z.B soll Moses dort begraben liegen; ganz zu schweigen von den Geschichten mit Pharao etc. und es lag natürlich nahe. Gehen wir mal davon aus, dass Jesus diese Kreuzigung überlebt hat, dann wurde sicher versucht ihn so schnell wie möglich wegzubringen, da ja trotzdem ein Restrisiko bestand, dass er gefunden würde. Und ich könnte mir vorstellen, dass eine Reise unter diesen Bedingungen, in dieser Zeit, sehr beschwerlich sein musste. Kam Maria Magdalena nicht von Aegyten nach Betlehem zur Volkszählung?

In welchem Verhältnis Maria Magdalena und Jesus auch immer standen, sollte er überlebt und ausser Landes gebracht worden sein finde ich es nur natürlich, dass sie ihm folgte. Wieso hätte sie dort bleiben sollen? Damals war es sicher kein Problem, spurlos zu verschwinden, vor allem, wenn einem genügend Leute Hilfe leisteten.

Ich kann mir denken, an welche Verbindungen Du bei Jesus und den Pharaonen denkst, aber die Hochkultur der alten Aegypter existierte bereits vorher. Moses kam als Prophet vor Jesus und nachdem, was uns die Bibel erzählt musste die damalige Kultur bereits hoch entwickelt sein.

Ist natürlich alles davon abhängig, als was jemand Jesus betrachtet. Mensch, Prophet, Gottes Sohn? Wenn ich von Jesus als Mensch ausgehe ist für mich nachvollziehbar, dass die Regierung ihn aus dem Weg räumen wollte. Er war für sie ein Unruhestifter, ein Ketzer und wigelte ihrer Ansicht nach das arme Volk auf.

Wenn man aber den Standpunkt vertritt, dass er in göttlichem Auftrag handelte kann ich mir eine Kreuzigung nicht denken. Die katholische Kirche glorifiziert ihre Heiligen und deren Märthyrertum, aber Jesus hatte meiner Meinung nach einen ganz anderen, höheren "Stellenwert" als Gründer einer neuen Religion und einen solchen Tod für jemanden wie Jesus ist für mich undenkbar. Entweder wurde nicht er sondern jemand anders gekreuzigt oder er hat die Kreuzigung überlebt.

Man muss sich aber auch mal vorstellen, wie Jesus gekreuzigt worden sein soll. Ihm wurden Zimmermannsnägel in die Hand- und Fussgelenke geschlagen, mehrere Zentimeter lang und ziemlich dick; er hing stundenlang am Kreuz, möglicherweise unter gleissender Sonne nach unvorstellbarer Folterung. Es fällt mir trotz allem schwer zu glauben, dass jemand solch eine Tortur überleben kann oder wie seht ihr das?

LG
Kassandra
 
Ich kann mir denken, an welche Verbindungen Du bei Jesus und den Pharaonen denkst, aber die Hochkultur der alten Aegypter existierte bereits vorher. Moses kam als Prophet vor Jesus und nachdem, was uns die Bibel erzählt musste die damalige Kultur bereits hoch entwickelt sein.
Umgedreht, ich denke eher das sich Jesus von der Hochkultur und dem Götterglauben der Ägypter eine "dicke Scheibe" abgeschnitten hat.
Die Sache mit der Auferstehung hatten die Ägypter ja auch schon.
Jedenfalls sehe ich da eine Verbindung welche man nicht so einfach von der Hand weisen kann. Grübel...

LG Darkangel
 
Sehr interessante Gedankengänge, wer schon mal das Buch Der heilige Gral und seine Erben gelesen hat, weis demzufolge, dass die Autoren dieses Buches (Henry Lincoln, Michael Baigent und Richard Leigh) auch diese Theorie folgten.
Demnach, soll Jesus überlebt haben, wie darkangel schon aufgeführt hat, indem man ihn betäubt und ausser landes gebracht hat.
Den Autoren zufolge soll Jesus und Maria Magdalena nach Frankreich gegangen sein und dort die Merowinger Kultur eingeleitet haben.
Als Quelle bezieht das Buch die "geheimen" Schriftrollen, die in der Kathredale in Rennes-le-Chateau von einem Dorfpriester namens Berenger Sauniere gefunden wurden.
Auf jeden fall ist dieses Buch sehr interessant, kann ich nur empfehlen, der sich mit diesem Thema befasst oder sich dafür interessiert!


mfg
 
@darkangel: Wie meinst Du dass genau, bezüglich der Auferstehung? Das die ganze Sache schon im voraus geplant war? Schliesslich hat ja Auferstehung erst nach dem Tod Jesus eine Rolle im Christentum gespielt, respektive die Hauptrolle. Ungekehrt kann's ja nicht sein. Die Aegypter hatten diesen Auferstehungsglauben ja vor Jesus. Oder meinst Du, dass er gewisse Elemente kopiert hat?

Wäre interessant sich vorzustellen, was gewesen wäre, wenn Jesus nicht auf diese Art gestorben wäre. Ohne Auferstehung, oder einfach so im Schlaf. Einfach unspektaktulär. Hoffe, ihr versteht, was ich meine. Schliesslich wurde ja dann erst im Laufe der Zeit die Geschichte dahin gehend gedreht, dass Jesus für die Sünden der Menschheit am Kreuz gestorben ist. Und dass gibt dem Christentum doch irgendwie einen viel spezielleren Anschein als bei den Juden und im Islam, wo die Propheten einfach gestorben sind. Eine gewaltige Propagandamaschinerie, auf der eine der grössten Religionsgemeinschaften fusst.

Die These mit der Auswanderung hat auch was für sich, aber Frankreich scheint mir doch etwas weit hergeholt. Etwaige Nachfahren vielleicht, aber Jesus und Maria Magdalena selbst?

Bleibt für mich aber nach wie vor die medizinische Seite. Ob es überhaupt eine Möglichkeit gibt, eine Kreuzigung zu überleben. Oder wurde dieses ganze Märthyrertum das Jesus durchlitten haben soll einfach etwas hochstilisiert?!

Lg
Kassandra
 
Genau Kassandra, eine Kopie der Auferstehungstheorie/glaube der Ägypter.
Frankreich denke ich auch nicht, nachdem ich das Buch "Die Gottesmacher" gelesen habe, kann man sich einiges zusammenreimen.
Unter anderem wir hier vom Autor - Michael Baigent - dargelegt das er bei einem Israeli, welcher jedoch in einer gr. europäischen Stadt wohnt, zwei Dokumente zu Gesicht bekommen hat. Bei diese Dokumente handelt es sich um Papyrustexte (ca. 34 n. Chr.), zwei aramäische Briefe an den Sanhedrin (das oberste jüdische Gericht), der Verfasser nannte sich <span style="color:#00b100"> bani meshiha </span> , Messias der Kinder Israel. Die Person verteidigt sich gegen eine vom Sanhedrin erhobene Anklage, dass er sich >Sohn Gottes< genannt habe. Er sollte dazu Stellung nehmen. In einem der Briefe erklärt der Messias, er habe nicht gemeint, dass er Gott sei, sondern dass er von dem Geist Gottes beseelt sei. Er ist nicht der physische Sohn Gottes, sondern der spirituelle von Gott angenommene Sohn, auch fügt er hinzu das jeder der sich in gleicher Weise von dem >Geist< beseelt fühle, ebenfalls ein Sohn Gottes sei.
Nun kann man sagen, der Messias - er muss der Lehrer gewesen sein, den wir als Jesus kennen - betont hier ausdrücklich, das er nicht göttlich ist oder jedenfalls nicht göttlicher als jeder andere.

Die besagten Dokumente sind immernoch bei dem Israeli unter Verschluß, ich denke auch nicht das sie in nächster Zeit an die Öffentlichkeit kommen und wenn doch wird sicherlich die Kirche das Ihrige tun und diese Dokumente schnellsten unter Verschluß bringen.
Ein Weltbild würde zerbrechen.

LG Darkangel
 
Diese Aussagen erinnern mich sehr stark an das Evangelium des Barnabas. Dort steht unter anderem geschrieben: Jesus setzt sich heftig zur Wehr, als man ihn als Sohn Gottes oder Gott bezeichnen möchte. „Ich bin ein sterblicher Mensch wie auch die anderen Menschen“ (RR LII/122). Als Petrus ihn Sohn Gottes nennt, beschwört Jesus „beim Himmel“, er sei nur Mensch (RR XCII/214+XCIV/216 u. a.).

Eine Stellungsnahme der Kirche habe ich unter http://www.antwortenanmuslime.com/html/fragen___antworten_11.html
gefunden.

Dort wird unter anderem auch dargelegt, dass die Jünger Jesus die Auferstehungsgeschichte in die Welt setzten. Fraglich ist für mich, ob sie das taten, um eine plausible Geschichte für das Verschwinden Jesus bereit zu haben oder sozusagen als Propaganda. Denn was brachte es den Jüngern sonst, über die Auferstehung Jesus zu berichten, die Theorie, dass er Gottes Sohn sei damit zu untermauern obwohl er selbst derart strickt dagegen war? Wenn jemand die Idee der Auferstehung von den Aegyptern übernahm, dann eher seine Jünger und nicht Jesus selbst. Meiner Meinung nach stünde das in einem Widerspruch.

Möchte ja nicht wissen, wie viele Dokumente dieser Art von der Kirche unter Verschluss gehalten werden. In deren eigenem Interesse wohlverstanden, wie schon seit Jahrhunderten und dass ist ja irgendwie das traurige daran. Kann mir jedoch nicht vorstellen, dass ein Weltbild zusammenbrechen würde. Diese Theorie ist derart in den Köpfen vieler Menschen verankert, sie könnten sich nicht davon lösen, selbst wenn sie einen Beweis schwarz auf weiss vor sich hätten.

Lg
Kassandra
 
Im Moment lese ich gerade das Buch "Das letzte Grab Christi"-Die Geometrie des Heiligen Gral, sehr interessant, die Autoren Andrews und Schellenberger haben die "Angelegenheit" Jesus mit der Geometrie hinterfragt. Dabei geht es um das Geheimnis des franz. Dorfes Rennes-le-Chateau. Hierbei bin ich über eine Passage gestolpert in welcher sinngemäß steht ; ...Amphorenreste führten ihnen die einstige Besiedlung der Region durch die Römer vor Augen, das würde die Legenden zum Aufenthalt Josephs von Arimathia in Frankreich plausibler machen. Auch läßt man hier die Bemerkung fallen, das selbst die Ankunft Jesu Christ und der Bestattung seines Körpers in der Umgebung nicht länger von der Hand zu weisen wäre.
Da habe ich mir gedacht jetzt schaust Du mal auf die Weltkarte und ich finde das, wenn Jesus erstmal in Ägypten war es eigentlich nur noch ein kurzer "Trip" nach Frankreich ist. Der Ort Rennes-le Chateau liegt ganz im Süden Frankreichs, vielleicht ist die Theorie, welche @flying_saucer angesprochen hat doch nicht so einfach von der Hand zu weisen.
Zu den Jüngern Jesu- eigentlich hat ja nur Paulus sehr extrem das Evangelium propagantiert, dann würde ich eher dazu dentieren das er, falls nur ein Gerücht, dieses in die Welt gesetzt hat.
Sorry- Gedankensprung!
Es ist jedoch schon bedenklich das gerade der Mann - Joseph von Arimathia, wenn auch nur der Legende nach, in Frankreich auftaucht - in dessen Garten Jesu sein "erstes Grab" fand.
Jemehr ich darüber lese um so verzwickter wird die Angelegenheit, manchmal habe ich das Gefühl verrückt zu werden wenn ich nicht gleich eine logische Erklärung bekomme, aber was solls irgendwann werden wir sicherlich hinter den wahren Kern der Sache steigen.
Die Kirche wird uns hierbei sicherlich keine Hilfe sein, denn deren Weltanschauung bekommt dann einen mächtigen Riss.
Obwohl man hier auch sagen muß das einige gelehrte Köpfe sicher auch schon dahinter gestiegen sind, doch Dank der Inquisition (die es ja immer noch gibt), wird man zu verhindern wissen das es in das rechte Licht gerückt wird - die Frage der Fragen: Ist Jesus am Kreuz gestorben?-

LG Darkangel
 
Wieso gibt es in der Urfassung des Markusevangelium keine Passage über die Auferstehung Jesu?
Die Urfassung endet mit der Kreuzigung, dem Begräbnis und der leeren Gruft, von einer Auferstehung und /oder einem Wiedersehen mit den Jüngern gibt es nichts zu lesen.
In den heutigen Bibelfassungen ist jedoch von einer Auferstehung die Rede. Hat man hier etwas angehängt?

LG Darkangel
 
sehr interesantes thema! habe schon öffters von der theorie gehört aber das man das auch aus der biebel (vileicht) rauslesen kann finde ich krass.
zu dem bezug jesus-ägypten:
ich habe vor einihgen wochen eine doku über jesus gesehen und da wurden einige theorien erwähnt und zwar wird jesus in der biebel bei seiner geburt erwähnt und dann einige jahre nicht mehr wo war er ist die frage der dokummentar filmer so und sie überlegten ob er nicht in ägypten war und dort heilkünste gelehrt wurde eine andere theorie besagt das er in indien war da es gruppen gibt in indien die dadran glauben das jesus in indien geprädigt hat....ich weiß nicht allzuviel mehr von der doku habe sie nebenbei geguckt was mich aufregt.
das buch "der heilige gral und seine erben" lese ich gerade und es ist echt interesant...war nicht direkt zum thema aber verzeit mir ich finde das die gedanken doch hir rein passen
 
Ist garnicht so verkehrt, wenn Du das Buch durch hast, da gibt es noch ein paar mehr von den Autoren -Trio. Da stehen endliche Dinge drinne die einen sehr zum überlegen bringen und auch einige Hypothesen wo Jesus in den 18 Jahren war, welch nicht in der Bibel benannt werden.

Bin gerade noch dabei etwas dazu raus zuarbeiten, noch nicht ganz fertig aber es kommt noch.

LG Darkangel
 
<span style="color:#00b100"> Kreuzigung ein Schwindel? </span>
Ein bedeutender Härehiker jener Zeit Basileides, er war mit hebräischen Schriften und auch mit den christlichen Evangelien bertraut, soll nicht weniger als 24 Kommentare zu den Evangelien geschrieben haben. Nach Irenäus, verkündete Basileides eine schändliche Ketzerei: Er behauptet die Kreuzigung sei ein Schwindel gewesen, Jesus nicht am Kreuz gestorben, und ein Ersatzmann - Simon aus Zyrene - habe seinen Platz eingenommen.( Irenäus - ausgew. Schriften Bd.1, Fünf Bücher der Häresie)
Eine bizzare Hypothese, die sich jedoch aussergewöhnlich dauerhadt und hartnäckig gehalten hat. Noch im siebten Jahrhundert hat der Koran die gleiche Behauptung aufgestellt. ( Muammad, der Koran 4;158)

Ein Beweis für die Hypothese kann man in Ägypten finden, in den gnostischen Evangelien, genauer gesagt in den bei Nag-Hammadi gefundenen Papyrus-Codices. (wurden 1945 v. einem ägyptischen Bauern gefunden, der ein Teil davon zum feuer machen benutzt hat)
Eine Rolle wurde von der C.C.Jung Fondation erworben und aus Ägypten geschmuggelt. Diese Rolle enthielt das Thomasevangelium. Der Rest der Rollen ging (erst 1952) in Staatsbesitz der ägyptischen Regierung über.

In den Nag-Hammadi-Codices sind zahlreiche Textstellen die der Orthodoxie wiedersprechen, z.B. in der zweiten Abhandlung Seth wird Jesus genau dargestellt wie in der häretischen Lehre des Basileides.
Heier ein Auszug in welchem Jesus in der ersten Person spricht:
Ich unterlag ihnen nicht wie sie es erhofft hatten... und ich starb nicht wirklich, ich tat nur so, denn ich wollte mich von ihnen nicht beschämen lassen..., der tod den sie mir zugedacht hatten, draf einen der ihren... Es war ein anderer, ihr Vater, der die Galle trank und den Essig; nicht ich war es. Sie schlugen mich mit Ruten; es war ein anderer, Simon, der das Kreuz auf seinen Schultern trug. Ein anderer war es, den sie die Doprnenkrone aufsetzten...; Ich jedoch, lach über ihre Unwissenheit

<span style="color:eek:range"> quelle: </span> the Second Treatise of the Great Seth in Nag Hammadi Liberary in English S.332)

Im Koran (4,158)
Sie haben ihn nicht getötet und auch nicht gekreuzigt; sie dachten nur, sie hätten es getan.
Der Koran geht jedoch niht weiter darauf ein, jedoch islamische Kommentare, wobei die meisten die Meinung vertreten, es hätte einen Ersatzmann gegeben, und manche islamische Autoren berichten, Jesus hätte sich in einer Mauernische verborgen gehalten und der fingierten Kreuzigung aus der Ferne zugesehen.
<span style="color:#00b100"> Irenäus: </span> http://de.wikipedia.org/wiki/Irenäus_von_Lyon
<span style="color:#00b100"> Basileides: </span> http://de.wikipedia.org/wiki/Basilides_(Philosoph)
<span style="color:#00b100"> Koran: </span> http://www.moschee-schluechtern.de/texte/winter.htm
<span style="color:#00b100"> Nag-Hammadi-Codices: </span> http://www.webcom.com/gnosis/naghamm/nhl.html

LG Darkangel


<span style="color:eek:range"> [zitate und quelle kenntlich gemacht - Simi] </span>
 
Wer tötete Jesus wirklich?
Es ist das Buch der Bücher. Die Bibel in Gestalt des Neuen Testaments gilt der Kirche als das Wort Gottes, ist der heilige Text, auf den sich das Glaubensbekenntnis der christlichen Kirche stützt.
http://www.freenet.de/freenet/wissenschaft/mensch/davinci/tod_jesu/index.html
Eines der Probleme mit der Leidensgeschichte Christi ist, dass die Evangelien offenbar recht großzügig mit der Wahrheit umgingen. So wie in der Bibel beschrieben, kann sich die Geschichte, nach allem was wir über Rom und seine Provinzen wissen, nicht abgespielt haben.

LG Darkangel
 
Hallo Darkangel! : )

Möchte daran erinnern, daß die Behauptungen der diversen Anhänger der Gnosis, die immer wieder gern zitiert werden, allesamt wesentlich jünger sind als die Texte der Evangelien, die von Zeitgenossen (!) und Augenzeugen (!) Jesu verfasst wurden. (Siehe hierzu auch eines meiner Postings bzgl. Thomas-"Evangelium".) Die Evangelisten hätten damals kaum den vielen anderen Zeitzeugen einen Bären aufbinden können. ...Auf die Aussagen der Evangelisten ist also Verlass. ; )

Ähnliches ist zu den Aussagen im Koran zu sagen (um Jahrhunderte Jünger als Evangelien!). Da der Inhalt des Koran von den Muslimen als Offenbarung verstanden wird ist dessen Inhalt auch reine Glaubenssache...

Im Johannes Evangelium wird nicht nur von Blut gesprochen sondern auch von Wasser...

Siehe:
http://www.chres.de/kreuzig.htm

"Anscheinend um mit dem Tod doppelt sicher zu gehen, stieß der Legionär seine Lanze durch den fünften Zwischenraum zwischen den Rippen, durch das Pericardium in das Herz. "Und es kam sogleich Blut und Wasser heraus". Joh 19:34 Auf diese Art gab es eine Flut wässeriger Flüssigkeit von dem Sack, der das Herz umgibt, und Blut vom Inneren des Herzens. Wir haben deshalb postmortem ziemlich überzeugende Beweise, dass unser Herr nicht den üblichen Kreuzigungstod durch Erstickung starb, sondern an Herzstillstand durch Schock und eine Einengung des Herzens durch Flüssigkeit im Pericardium."

Mit bestem Gruße
vom Schülerlotsen
 
Eine Frage hast Du mein Eröffnungspost gelesen?
Noch eine Frage, warum bekommen wir keinen Einblick in alle Evangelien?
Und noch eine, wieso versucht die Kirche hier etwas zu verbergen?
(hierbei meine ich das zurückhalten von Bibelstellen, das umtexten usw.)
Ist die Bibel nicht auch die Offenbarung der Christen? (bezugn. auf den Koran)

Wenn Du sagst das die Evangelisten, den viele anderen Augenzeuge keinen Bären hätten aufbinden können, wieso haben die vielen anderen Augenzeugen keine Berichte zu Jesus Tod am Kreuz verfasst, wir dürfen nicht davon ausgehen das sie alle dies nicht gekonnt hätten.
Über die Widersprüchlichkeiten in den Evangelien brauchen wir nicht zu diskutieren, da jeder nur die Erlebnisse aufzeichnet wie er selbst sie empfunden hat.

Die wichtigste aller Fragen ist und bleibt aber letzendlich, warum ist es den Christen so wichtig das Jesus am Kreuz gestorben ist?
Was würde es im Weltbild bzw. im Bild der Kirche und des Glaubens ändern?
Jesus keucht seinen FÜNFTEN Schrei, "Mich dürstet". Lassen Sie uns an einen anderen Vers vom prophetischen 22. Psalm erinnern: "Meine Kraft ist wie eine Scherbe ausgetrocknet; und meine Zunge klebt an meinem Gaumen; und Du hast mich in den Staub des Todes gebracht". Ps 22:15
Auch auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole, ist Jesus anschliessend nicht sofort verstorben? Abgesehen von seiner Äusserung "Es ist vollbracht".
Das wirft erneut die Fragestellung auf, wieso Joseph von Arimathia den "Leichnam" Jesu so schnell von Pilatus fordert und auch bekommt?
(doch eben steht alles im ersten Post)

LG Darkangel
 
Zurück
Oben