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Zensur im Namen der Religion

Es sollte jeder das tun was er möchte, wenn sie ein Kopftuch tragen will aus freien Stücken (ergo, so ihren Glauben demonstriert weil sie ihn lebt), sie damit jedoch anderen den Freiraum ihres Glaubens läßt kann es mir doch egal sein was sie auf dem Kopf hat.
Toleranz ist das Zauberwort.
Es gibt genügend Frauen im Islam die das Kopftuch abgelegt haben und das finde ich auch gut.
Wenn ich im Koran die http://www.religion-online.info/islam/themen/info-kopftuch-koran.html</span> 24;Vers 31 lese, sehe ich eigentlich einen Schutz für die Frauen, denn immerwieder ist von Verhüllen des Schmuckes die Rede und das sie vor den Trieben der Männer beschützt sind.
Also ist alles eine Auslegungssache. Das männliche Muslime dies auch zu ihrem Vorteil nutzten und letztendlich dies anderweitig ausgelegt haben, so das sich muslimische Frauen unterdrückt fühlen wäre nun wieder ein Thema für die Gleichberechtigung.
Und in Sure 24, Vers 60 steht:
Und für die unter den Frauen, die sich zur Ruhe gesetzt haben und nicht mehr zu heiraten hoffen, ist es kein Vergehen wenn sie ihre Kleider ablegen, ohne dass sie jedoch den Schmuck zur Schau stellen. Und besser wäre es für sie, dass sie sich dessen enthalten. Und Gott hört und weiß alles.

LG Darkangel
 
In einem Prozess gegen einen 20-Jährigen wegen Körperverletzung erklärte ein Jugendrichter gegenüber der Mutter des Angeklagten, sie könne als Zuhörerin im Saal bleiben, aber sie müsse ihr Kopftuch ablegen. Die Frau, eine gläubige Muslimin, verließ daraufhin den Saal, während drinnen gegen ihren Sohn weiter verhandelt wurde. "Sie war sehr erschrocken und dachte, dass sie aus dem Saal geworfen wird", sagt die Anwältin des Angeklagten, Yosma Karagöz. "Das Ganze hatte etwas sehr Demütigendes". Karagöz hält die Haltung des Richters für problematisch. Eine überzeugte Muslimin würde nie ihr Kopftuch in der Öffentlichkeit ablegen, sagt sie. Wenn jemand deswegen einen Saal verlassen müsse, komme dies einem Ausschluss der Öffentlichkeit gleich.
http://www.muslim-markt.de/Recht/diskriminierung_kopftuch_teil_3.htm

Nun soviel zum Thema das muslimische Frauen gezwungen werden Ihr Kopftuch zu tragen. Diese Mutter hat lieber den Gerichtssaal verlassen, in welchen gegen Ihren Sohn verhandelt wurde, als Ihr Kopftuch abzulegen.
Warum überlassen Leute wie Alice Schwarzer und Annette Schavan nicht die Entscheidung über das tragen des Kopftuches ganz einfach den muslimischen Frauen?
Denken sie das die mulimischen Frauen nicht darum kämpfen würden wenn sie es wöllten?

@Stevo Inferno
Ist Alice Schwarzer eigentlich Christin?
Ich denke nicht, es hat zwar nichts zu sagen, doch Alice Schwarzer wurde als uneheliches Kind geboren. (was nichts schlechtes ist)

LG Darkangel
 
yop

Alice Schwarzer entstammt einer atheistischen Familie. Aus eigenem Antrieb ließ sie sich mit zwölf Jahren evangelisch taufen und später auch konfirmieren. Heute bezeichnet sie sich als „nicht im engeren Sinne gläubig“.
 
Da das Tragen des Kopftuches so sehr in dem muslimischen Glauben begründet ist, machen es ja auch die vielen Frauen z.B. in der Türkei, wo es in öffentlichen Gebäuden verboten ist
icon_lol.gif

Absoluter Nonsens mit Religion. Die meisten Männer schwatzen das ihren Frauen auf, damit sie dadurch zeigen können, dass sie was Besseres wären und das Sagen haben.

In einem deutschen Gericht gehört es sich nicht den Kopf zu bedecken (gilt auch für alle geschlossenen Räume). Daher halte ich das für außerordentlich richtig und beispielhaft, der Frau zu sagen, dass sie ihr Kopftuch abnehmen oder den Saal verlassen soll. In jüdischen Glaubenseinrichtungen muss man seinen Kopf bedecken und wird auch rausgeworfen, wenn man dies nicht tut - egal welchen Glauben man selber angehört. Genauso ist es mit Sitten, Bräuchen und ungeschriebenen Gesetzen der deutschen Gesellschaft. Und wenn man sich daran nicht hält, dann zeigt man nur, dass man gegenüber der deutschen Gesellschaft respektlos, arogant und nicht zugehörig ist.
 
finde das traurig, dass manche integration immer mit assimilation verwechseln

staat und religion sollen getrennt sein, heisst es immer, warum schränkt man mich also in staatlichen angelegenheiten in meiner religionsfreiheit ein, wenn das gar nichts mit dem staat zu tun hat. und warum muss man seine religion aufgeben, wenn man einen geographischen wechsel vollzieht, das versteh ich jetzt nicht.

was hat die deutsche kultur jetzt mit meiner religion zu tun?

in vielen moslemischen ländern, muss man kopftuch tragen, auch als ausländer, aber das ist, weil diese länder eine religiöse führung haben, darum wollen sie auch die religion durchsetzen und ihre gebote und verbote, bei uns ist das ja nicht so, wir haben keine religiöse führung sondern eine staatliche mit einer verfassung, und die sieht verdammt nochmal religionsfreiheit vor.

deutsche kultur ist für mich die sprache, die gewohnheiten, geographie, die küche, die geschichte, die musik...

aber es geht keinen was an, welche religion ich habe.
ein kopftuch abzusetzen ist ganz was anderes als seine baseballkappe aus höflichkeit abzusetzen.
das ist unmenschlich und verletzend, menschen vom staat aus zu zwingen, seine religion nicht öffentlich zu zeigen.

da haben die christen ja glück, dass sie keine öffentlichen kleidungsvorschriften haben, das würd ich mir nämlich gern anschauen, dass die sich das verbieten lassen würden vom staat...

wenn das kopftuch absoll, dann soll auch der christ kein kreuz tragen dürfen, na das schau ich mir mal an.

kanns euch ganzen ignoranten nicht egal sein, wer was auf seinem kopf hat? ist ja sein kopf und nicht eurer.
 
Richtig CM. Ein Richter würde von einer katholischen Ordensschwester auch nicht verlangen die Haube abzunehmen.

Möglicherweise liegt es ja an dem Christentum, dass in unseren Kulturkreisen (noch) vorherrscht und Angst vor dem Islam hat. Christliche Richter haben demnach kein Verständnis für Koptuch tragende Muslime, bzw. akzeptieren deren Religion nicht.

Insofern ist auch in Deutschland Staat und Religion (=Kultur) nicht gänzlich getrennt, vor allem auch deswegen, weil die Menschen ja nach wie vor die Christen-Union in den Bundestag und Bundesrat wählen.
 
yop

Bekleidung der Muslime

Mohammed gilt auch hier als Vorbild. Der Überlieferung nach hat er meist eine einfache Hose (sirwal) und ein langes Hemd aus Baumwolle getragen. Bei Gelegenheit schließlich trug er noch einen Mantel. Den Kopf bedeckte ein Turban, an den Füßen Sandalen.

Obiges Zitat aus den Bekleidungsvorschriften für Muslime ......
meine Frage warum tragen eigentlich die soooooooo gläubigen Männer die ihren Frauen Kopftücher vorschreiben auf Grund der Schriften...selber keinen Turban o.ä...manche nichtmal beim Gebet......
:oD ebenso die Tatsache das Muslime Männer keinen Schmuck tragen sollen(bei Frauen gestattet......Prollex,Panzerhalskette
icon_wink.gif
etc.
eine Art von Scheinheiligkeit..wie mir scheint...

http://www.religion-online.info/islam/themen/kleidung.html
 
So (nun auch) nicht!

Artikel 4, GG schützt nicht nur die Glaubensfreiheit anderer Religionen, sondern selbstverständlich auch die Religionsfreiheit der Christen.

In öffentlichen Schulen Schleswig-Holsteins soll das Tragen religiöser Symbole verboten werden.

1) Um so ein Gesetz durchzusetzen muss man einen Katalog erstellen, der angefangen vom christlichen Kruzifix bis zum hinduistischen Hakenkreuz (wie hieß das Ding gleich nochmal richtig?), über irgendwelche altgermanischen Runen alle Symbole auflistet. Dann muss man bald aufpassen, dass eine Naht nicht aus Versehen wie eine Rune aussieht.

2) Die Religionsfreiheit und das Recht auf freie Entfaltungsfreiheit wird massiv eingeschränkt. Mit den Schulen fängt es an, mit anderen öffentlichen Gebäuden hört es auf?

In diesem Fall gebe ich den Christen Recht und würde eine Klage vorm Bundesverfassungsgericht befürworten.
http://www.idea.de/startseite/nachrichten/sv-ss-rubriknews/article/46683/128/
 
Stevo Inferno schrieb am 30.08.2006 19:36
(wie hieß das Ding gleich nochmal richtig?)
Sonnenrad, wenn ich mich nicht irre.

Unverschämtheit sowas. Darunter fallen wohl auch Pentagramme und sowas... das würd ich mir gar nicht verbieten lassen. Heutzutage trage ich zwar nichts mehr, was irgendeinen religiösen Hintergrund haben könnte, weil meine Religion keinerlei Zeichen hat, aber schon allein aus Prinzip würde ich mich mit Händen und Füßen dagegen wehren... was wollen die tun, mich deswegen einsperren? Das wird immer alberner hier...
 
tjo....
wenn man kopftuch verbietet dann jubeln alle, wenns ans kreuz geht, regt sich jeder auf.

ich sag recht so. entweder alles weg oder nichts.
 
Ich sehe es eigentlich genauso wie CM.
Wenns um die Hauptreligion eines Landes geht schreien sie alle ganz laut "Neiiiiiin" aber geht's um die anderen...
Ich sag da nichts mehr zu, ich finde das Ganze einfach nur noch lächerlich...
 
nun unser Land ist sehr christlich geprägt das ist richtig. An deutschen Schulen gibt es daher Religionsunterricht oder ausweich Fächer (bei mir war das z.B. Philosophie). Im Religionsunterricht lassen sich Symbole irgendeines Glaubens (meistens das Kreuz) nicht vermeiden. Auch in anderen Unterrichtsstunden kommt es sicher vor.
Ich wäre allerdings dafür sowohl das Kopftuch, als auch das Kreuz an der Wand, wenn es nicht gegenstand des Unterrichts ist zu verbieten. Eine Ausnahme würden wiederrum kirchliche Schulen machen, die es auch gibt.

Bei kleinen Symbolen (Halskette etc.) ist es mir hingegen egal. Die sind dezent. Da kann der Inder sein Swatika und der Christ sein Kreuz von mir aus um den Hals baumeln haben. Für mich ist nur relevant, dass es oberflächlich neutral ist, so wie es an staatlichen Schulen sein soll. Nicht umsonst wird Staat und Religion in der Verfassung getrennt.

Ja, nun kann man wieder streiten, was auffällig und was nicht ist. Aber es ist meine Meinung.
 
Das Kopftuchverbot gilt für Lehrerinnen, die als Berufszweig den deutschen Staat representieren. Gegenbeispiel: Wenn ich als Punk in einem Nobelrestaurant arbeiten möchte, so muss ich auch die Piercings entfernen und mir meine Haare entsprechend zurechtmachen.
Es gibt bestimmt auch Hotels, die keine verschleierten Muslime einstellen würde.
Das ist BERUFLICH.

Wenn man als Schüler Christ ist und eine Kreuz trägt, so ist das Privatsache. Ebenso ist es Privatsache, wenn man als Musilime ein Kopftuch in der Schule trägt. Das ist Privatssache und darf nicht eingeschränkt werden, denn die Schüler werden representativ für ihre Schulen tätig - haben darüberhinaus noch nicht einmal die Wahl, ob sie in die Schule wollen oder nicht. Während die muslimische Lehrerin sich zur Not auch einen anderen Arbeitsplatz suchen kann.

Wir unterscheiden also zwischen beruflichen, vertraglich geregelten gegenseitigen Eingeständnissen

und privaten Rechten, die angeblich jeder in der BRD genießt. Schließlich sind die Bürger nicht Leibeigene des Staates (in einer angeblichen Demokratie zumindest nicht).
 
Representativ für den Staat ja?
Dann sieh es doch folgendermaßen.
Wie oft siehst du türkische Frauen mit Kopftüchern rumrennen?Ich würde sagen oft. Der türkische Anteil an der Population beträgt auf jeden Fall über 2 Millionen.Ein kleiner aber feiner Anteil findeste nicht?
Und somit auch Bestandteil dieses Staates. Und auch Lehrer sind nebenbei Menschen.
Kein Türke wird Christ weil in seiner Schule ein Lehrer mit nem Kreuz um den Hals rumrennt. Wenn dann wäre es eine merkwürdige Ausnahme.
Umgekehrt vermute ich das selbe...
Also warum so einen Aufstand?
 
aber hallo? ihr werdet das nie checken oder? das kopftuch ist für die muslime nicht einfach nur ein ausdruck der religion, so wie bei uns die kreuzketterln, sondern es ist pflicht für eine muslimische anständige frau, so ein kopftuch zu tragen, auch wenn es angeblich nirgends im koran verlangt wird.

wie soll man so jemanden sagen, dass er es jetzt hier nicht tragen darf, wenns für ihn nunmal pflicht ist.
das werdet ihr nie kapieren.
ein moslem würde auch niemals schweinefleisch essen, nur weil er halt jetzt im büro ist, das hat doch damit nichts zu tun, sondern mit religiösen geboten.

das wäre ja so, als würde man einem christen sagen, er darf sich nur daheim an die 10 gebote halten und in der öffentlichkeit muss er sie brechen.

ich finds ok, wenn öffentliche räume keine zeichen der religion tragen, aber was jeder persönlich trägt ist bitte seine sache, wo kommen wir da hin.
 
Representativ für den Staat ja?
Dann sieh es doch folgendermaßen.
Wie oft siehst du türkische Frauen mit Kopftüchern rumrennen?
Wie der Staat als Arbeitgeber seine Einstellungskriterien setzt, ist Sache des Staates. Ich persönlich habe nichts gegen verhüllte Muslime, kann das aber nicht für den Staat entscheiden, weil ich nicht der "Arbeitgeber" bin (in diesem Zusammenhang).

aber was jeder persönlich trägt ist bitte seine sache, wo kommen wir da hin.
So wie ich den Artikel verstanden habe, geht es nicht um das "Kreuz an der Wand", wie in Bayern mal eine ähnliche Diskussion stattfand, sondern es geht tatsächlich darum, dass man als Christ kein Kruzifix tragen dürfen soll - egal ob Lehrer oder Schüler. Somit sehe ich das als Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht derjenigen, die durch die Schulpflicht gezwungen werden dort hinzugehen.
 
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