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Was ist ein erfülltes Leben?

welche unterschiede im leben meinst du, ollii.

irgendwie hab ich das gefühl, ich müsste jetzt von meiner art zu leben geheilt werden, als wär ich nur so depressiv und destruktiv.

irgendwie habe ich es für einen anflug von erleuchtung gehalten, zu sehen, dass wir eigentlich alle nur in einer riesigen simcity welt leben um die zeit und unsere spiritualität tot zu schlagen und um uns nicht mit uns selbst beschäftigen zu müssen.

und jetzt hör ich, dass ich aufhören soll, das zu denken?
hm
irgendwas stimmt da nicht. naja
 
Jaaa, die Sache ist das man ja auch darüber nachdenken muß um seinen Geist, sein Bewußtsein darauf (auf die Veränderung) auszurichten, dann muß man aber auch loslassen können damit die Veränderung auch eintreten kann.

Meistens kostet es etwas. Man gibt etwas auf oder ab damit etwas neues eintreten kann.

Ich glaube das das Leiden die Energiequelle ist die den Schub zur Veränderung bewirkt.

Schrecklich Theoretisch das...

Z.B. ich will einschlafen und denk die ganze Zeit: Ich will einschlafen, ich will einschlafen... warum kann ich nur nicht einschlafen usw. anstatt einfach die Welt, den Willen sein zu lassen und zu tun. - dann ist das Jetzt - der Schlaf- in diesem Falle.
 
Unterschiede: man ist einfach fest ruhig und sicher in sich selbst verankert, ausgeglichen und rhythmisch harmoninisiert. Rund.

Das sind sehr feine sich langsam einstellende Unterschiede die dann am meisten auffallen wenn man anderen Menschen begegnet.
 
Also ich finde ein erfülltes Leben ist für jeden Menschen anders definiert, das sollte klar sein.
Ich denke nicht das die Erfüllung darin liegt Kinder zu bekommen, zu heiraten, oder auch anders herum.
Ich denke das jeder ein Mittel ist, um irgendwas, wenn auch nicht bewusst zu bewirken.
Die Sachen die du aufgezählt hast CM würde ich dann auch wirklich als "Zeitvertreib" sehen.
Ich glaube das wir durch unser Dasein allein eine ganze Menge bewirken.
Denn, und da kommen wir zum Punkt, was wäre, gäbe es mich nicht? Oder ich wäre jemand ganz anders? Oder in China geboren?

Ich denke das gehört dazu, denn ich denke das Zusammenspiel von Menschen ist schon Aufgabe und Erfüllung genug.
 
Eigentlich sollte jeder machen was er möchte, natürlich ohne anderen Leid zu zufügen (körperlich), nur so kann man einen Sinn in seinem Leben sehen. Schon alleine wenn man anfängt darüber nach zudenken was andere über einen denken hat man verloren. Man läßt sich unterbuttern, ausnutzen und in eine Schublade stecken. Janni hat Recht wenn sie sagt das man allein mit seinem Dasein etwas bewirkt, wenn ich mir vorstelle es gäbe mich nicht, dann könnte sich meine Mam nicht über mich ärgern, ich hätte nie meinen Mann kennengelernt, hätte keine Kinder welche mich wiederrum ärgern (manchmal) und ich könnte mich nicht mit Euch, über Euch und wegen Euch freuen, schmunzeln, lachen, heulen usw., es liegt wohl in der Natur des Menschen zu hinterfragen "...und war das alles!" "...da muß doch noch was sein!" Wir vergessen die kleinen Kleinigkeiten die unser Leben ausmachen, die Freude wenn man jemandem ein lächeln schenkt einfach so, das Leid weil uns ein Schicksal bewegt, das kann man sicher ins Unendliche ziehen, doch es macht ganz einfach den Sinn des Lebens aus.

LG Darkangel

PS: Nichts destotrotz ertappe ich mich dabei das genau diese Frage ich mir auch stelle!
 
Kann ich eigentlich nur zustimmen..Alleine schon das man da ist.. sollte man irgendwie schon als sinn sehen.. nur oft reicht dies net um zufrieden zu sein.. glücklich ist man nur wenn über das froh ist was man hat.. wenn man ersma realisiert was man überhaupt hat.. denn wenns weg ist, dann wird man ziemlich traurig.. das sollte man am besten jetzt schon merken.. also nicht nur "ja ich weiss es".. sondern irgendwie das auch ausleben.. das is manchmal gar nich so einfach.. aber ich versuch das grad alles unter einen hut zu bekommen..
 
gestern hab ich was erlebt, dass mich an das Topic hier erinnert hat. Ich war in Salzburg, war ziemlich viel los, und in einer Seitengasse hat man jemanden total schön singen hören.. neugierig sind wir gucken gegangen, da saß ein junger Mann, der auf seiner Gitarre spielte und dazu was sang. Ich weiß gar nicht mehr was es genau war, was für ein Stil, nur dass uns die Kinnladen runtergeklappt sind, ich hab noch nie jemanden mit soviel Liebe und Talent singen/spielen gehört, mit soviel Ausstrahlung, es war als wenn er geleuchtet hätte..

die Leute sind stehen geblieben, total ergriffen und wie in Gedanken versunken, als wenn er die Zeit angehalten hätte, jeder in diesem Umkreis hat nur der Musik zugehört, und der Liebe welche er damit zum Ausdruck gebracht hat.. dann hab ich mir gedacht, er hat wohl seinen Sinn im Leben gefunden, nämlich Menschen zu begeistern und zu fesseln, indem er sich an den Straßenrand setzt, und lospielt, um ein Stückchen heile Welt um sich rum zu bilden.. das war einfach wahnsinn.
 
was mri noch die tage eingefallen ist, aber vergessen hatte, zu posten:

man sollte sich eventuell nicht nur ziele setzen, sondern auch danach schauen, was man alles schon erreicht hat.

in cm´s speziellen fall wäre es zum, beispiel, eine so tolle internetplattform zu haben. ich meine, sie gibt menschen hier die gelegenheit, über dinge zu diskutieren, über die sonst nicht zwingend diskutiert werden, nicht in öffentlichkeit.

und es sind ja nicht nur ein paar menschen hier, sondern wirklich viele. und viele sind stammgäste davon. wer schafft das schon zwingend? bei menschen ein stetiges interesse zu wecken und zu erhalten.

und wer schafft es schon wirklich, menschen über themen wie "erfüllung" des lebens RICHTIG nachdenken zu lassen und darüber zu schreiben? ich schaffe das nicht zwingend, dafür müsste ich schon die richtigen menschen um mich herum haben, und die habe ich nicht, also nicht im freundeskreis. die zerschlagen sich eher über alltagssorgen den kopf.

was ich damit sagen wollte:

nicht nur ziele setzen, sondern auch das sehen, was man geschafft hat, und mit diesem board hast du doch auch eine aufgabe, die einen sinn hat. ich denke, wenn man nur schaut, was man NICHT gschafft hat, dann zermübts einen... :sad:
 
He,he, weisst du was simi, genau das ging mir auch mal so durch den Kopf, habe es nur ganz vergessen.... die Steigerung zum Forum wäre noch in die Tiefe der Themen einzudringen um Dinge aufzudecken.

Mir ging aber auch durch den Kopf: Das Warten auf dem Moment an dem man sagt: Deswegen war ich auf der Erde, deswegen habe ich gelebt. Jedenfalls fühlt sich das bei mir so an, wie das Warten auf den großen Augenblick an dem sich der Sinn erfüllt. Die Ungeduld des Wartens oder auch die Suche an sich, die Suche nach dem Sinn des Lebens und des Daseins.

Bei mir habe ich mal festgestellt das ich eigentlich gerne immer weiter Suche, nur aus dem Spaß an der Vielfalt. Die Suche ist das weiter gehen das sich immer weiter entwickeln und manchmal ist man so im Laufen das man vergißt, wie simi schon sagte, was man schon erreicht und hinter sich gelassen hat. Vielleicht verlieht es auch innerlich an Wert da das Bewußtsein immer größeres und schöneres sucht nimmer satt aber manchmal müde. Die ewige Wandlung :f28:
 
Ich kenne Menschen die sagen: "Wenn ich 1. 2. 3. noch erfüllt habe, dann habe ich erfüllt gelebt und denn Sinn des Lebens gefunden". Wenn sie dann das noch erreicht haben, sind sie kurz vor dem verzweifeln, weil es nun noch 4. 5. 6. gibt. Sie sehen nur diesen ewigen Weg, der für den einen im Tod endet, für den anderen in der Wiedergeburt für wiederum andre im Paradies.
Was sie nicht sehen, sind diese unzähligen kleinen Dinge die sich in dieser ganzen Zeit um sie gebildet haben, diese Dinge weshalb man sagen kann, man hat Lebenserfahrung gesammelt.

Ich habe nicht annähernd soviel Lebenserfahrung gesammelt indem ich mein Abitur nun bald in der Hand halten werde, als dadurch daß ich diese 13 Jahre bis dorthin gehen musste. 13 Jahre in denen ich soviel erlebt hat, sodass eigentlich das Ziel Abitur fast schon zweitrangig geworden ist.
Was ich sagen will: Ziele die ich erreicht habe, die kann ich wie Pokale in den Schrank stellen, sie stauben ein. Dinge die ich lernen durfte, bis ich das Ziel erreicht habe, die brauche ich immer wieder. Menschen denen ich begegnet bin, die mich verletzten, die mich liebten, die Freunde für mich waren, die sind Realität. Die sind da, auch wenn Ziele schon längst nebensächlich geworden sind.

Ich denke von mir, daß ich ein erfülltes Leben führe. Wenn ich mal einen ganz miesen Tag habe (und das sind nur die, an denen ich rein gar ncihts tue, nichtmal nachdenken), dann sage ich vielleicht etwas gegenteiliges.

Träume und Wünsche habe ich aber auch. Vielleicht glauben mir das Menschen die mich kennen nciht. Wenn sie mich intensiv kennen, dann glauben sie es wiederum. Für andere, sagt man mir zumindest teilweise nach, opfere ich mich auf, mich selbst vergesse ich dabei häufig. Nein eigentlich ist meine Methodik gegenteilig. Für meine Träume, die nur ich selbst, die nur mein innerstes Wesen und ich erreichen können, für die kann ich auch nur meine eigene Überzeugung leben - die des geringsten Widerstandes. Ein Kämpfer bin ich für den ein oder andren nach außen hin, aber für mich selbst eher der Abwartende, der der wenn seine Zeit da ist zugreift. Deswegen würde ich wohl bei einigen hier auf Unverständniss stoßen.

Nichtsdestotrotz: Ich gebe b0hne da recht: Wer einen Traum und Wünsche hat, der frisst Dreck für sie. Die einen im wahrsten Sinnde des Wortes, die andren versuchen es anders. Wenn sie jammern, daß sie etwas nicht haben, dann ist es meist eh nciht das, was sie im tiefsten Inneren wollen.
Das soll kein Angriff gegen dich sein Celticmoon, aber vielleicht übersiehst du die wichtigsten Dinge, nämlich die, die du schon hast, die du schon erfahren hast und die dich als Menschen aus machen und dir den Sinn geben den du suchst.


Grüße,
Yvannus
 
Sry für Doppelpost, aber sonst wird das erste zu lang.

Was mir zu dem thema noch einfällt: Rollenspiele.
Also ich bin ja selbst ein leidenschaftlicher Rollenspieler, ich kann darin völlig aufgehn. Weniger weil ich fliehen will, sondern aus dem Grund, um Dinge zu machen, die in der Realität unmöglich sind, um meinem Zwergenpriester in mir seinen Freiraum zu lassen, um im Namen der Gerechtigkeit Dämonen niederzuwerfen, um dem kleinen Kind in mir seine Spielwiese zu geben.
Durch das Rollenspielen bin ich aus einem tiefen Tal heraisgekommen, was Sinn und Un-Sinn betrifft. Man findet sich selbst, indem man die Dinge, die man so nicht lösen kann unbewusst in diese Figur hineinprojeziert, in die Figur, die man vielleicht auch selbst nicht zu geben will. Muß man nur aufpassen, das es zu einer Pseudorealität wird in die man flieht.
Aber ich hab es und empfinde es nach mitlerweile guten sechs Jahren dauernder Erfahrung als sehr sehr hilfreich :)

Grüße,
Yvannus
 
Hmm, ich glaube, die Frage nach einem erfüllten Leben muss jeder für sich selber beantworten. Es wurden von allen gute Beispiele gebracht - sowohl im positiven als auch im negativen....

Ist mein Leben erfüllt? - Ich denke schon. Ich hatte bereits als kleines Mädchen genaue Vorstellungen davon, wie ich mein Leben leben möchte und was ich erreichen möchte. Das fing bereits in der Grundschule an - ich war da 8 oder 9 Jahre alt. Ich wollte Kfz-Mechanikerin werden und später mal einen eigenen Betrieb haben. Familie und Kinder haben natürlich auch nicht gefehlt.

Ich bin nun 32 Jahre alt - und wenn ich zurückblicke, dann habe ich eigentlich fast alles erreicht, was ich damals als kleines Mädchen wollte. Ich habe eine Ausbildung zur Kfz-Mechanikerin angefangen - musste sie aber leider aus gesundheitlichen Gründen nach 1 3/4 Jahren abbrechen. Mein Ausbildungsbetrieb hat mich damals aber ins Büro/in die Verwaltung geholt und mich zur Bürokauffrau ausgebildet. Meine Erfahrungen/Kenntnisse aus der Werkstatt haben mir schon geholfen, eine besondere Stellung in dem Betrieb einzunehmen, weil ich Abteilungsübergreifend (von der Verwaltung über den Verkauf über den Ersatzteilverkauf bis hin zur Werkstatt) eingesetzt werden konnte und auch wurde. Zuerst war ich enttäuscht, dass es mit meinem ursprünglichen Traum nicht geklappt hat - aber so wie es gelaufen ist, hat es mir sehr gut gefallen und ich bin meinen Weg gerne gegangen.

Dann habe ich meinen Mann kennengelernt. Uns war eigentlich relativ früh klar, dass wir den Partner für`s Leben gefunden haben. Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass ich ihn sehr gut kenne und konnte und kann ihn mir einfach nicht aus meinem Leben wegdenken. Mittlerweile sind wir 15 Jahre zusammen - fast 10 davon sind wir verheiratet. Vor 5 Jahren wurde das ganze dann noch mit unserem Sohn vollendet. Ich weiss es hört sich schnulzig an - aber es ist wirklich so. Unser Sohn ist alles, was wir uns gewünscht haben und wofür wir wirklich hart gekämpft haben. Auf privater Ebene würde ich mein Leben daher schon als erfüllt bezeichnen.

Die Sache mit dem eigenen Betrieb hat sich dann auch eingestellt - mein Mann und ich haben vor fast 2 Jahren die Tankstelle seiner Eltern übenommen. Tankstelle hat was mit Autos zu tun und somit hat sich da mein Traum eigentlich auch erfüllt. Ich übernehme den kaufmännischen Part mit etwas Knowhow zum technischen und mein Mann hat den technischen Part mit etwas Knowhow zum kaufmännischen - die perfekte Ergänzung. Wir harmonieren - abgesehen von einigen Meinungsverschiedenheiten - sehr gut und wir sind ein eingespieltes Team.

Alles in allem betrachtet hört es sich so an, als ob mein Leben erfüllt ist. Ist es das denn? Bin ich wirklich zufrieden mit dem was ich erreicht habe? Ich möchte behaupten ja - mit einigen Einschränkungen. Manchmal blicke ich zurück und denke mir, dass ich einiges anders hätte machen können - dann wäre es vielleicht noch besser geworden/gewesen. Besonders im zwischenmenschlichen Bereich denke ich, dass ich einiges anders hätte machen können. Ich habe nicht viele Freunde - das liegt vielleicht an meiner Art und Weise - aber ich bin nicht böse drum. Ich muss nicht durch die Weltgeschichte tingeln und mit vielen Leuten ausgehen, um glücklich zu sein. Mir gefällt es sehr gut, nach getaner Arbeit mit meinem Mann und meinem Sohn ein paar ruhige Minuten zu verbringen, bevor es dann heisst "ab ins Bett". Mein Mann hingegen würde gerne aus diesem Trott ausbrechen. Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, dass für`s Privatleben zu wenig Zeit übrigbleibt. Oft frage ich mich auch, ob ich für meinen Sohn eine gute Mutter bin und ob er eine schöne Kindheit hat. Die Frage werde ich mir wohl nie beantworten können - aber ich hoffe, dass mein Sohn es mir irgendwann mal sagen wird.

Es wurde schon gesagt - man muss das hier und jetzt geniessen. Man darf zwar das bereits geschehene nicht vergessen und das kommende nicht ganz ausser acht lassen. Dennoch zählt das hier und jetzt - und wenn wir damit zufrieden sind, dann ist unser Leben erfüllt, oder???
 
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