Ich kenne Menschen die sagen: "Wenn ich 1. 2. 3. noch erfüllt habe, dann habe ich erfüllt gelebt und denn Sinn des Lebens gefunden". Wenn sie dann das noch erreicht haben, sind sie kurz vor dem verzweifeln, weil es nun noch 4. 5. 6. gibt. Sie sehen nur diesen ewigen Weg, der für den einen im Tod endet, für den anderen in der Wiedergeburt für wiederum andre im Paradies.
Was sie nicht sehen, sind diese unzähligen kleinen Dinge die sich in dieser ganzen Zeit um sie gebildet haben, diese Dinge weshalb man sagen kann, man hat Lebenserfahrung gesammelt.
Ich habe nicht annähernd soviel Lebenserfahrung gesammelt indem ich mein Abitur nun bald in der Hand halten werde, als dadurch daß ich diese 13 Jahre bis dorthin gehen musste. 13 Jahre in denen ich soviel erlebt hat, sodass eigentlich das Ziel Abitur fast schon zweitrangig geworden ist.
Was ich sagen will: Ziele die ich erreicht habe, die kann ich wie Pokale in den Schrank stellen, sie stauben ein. Dinge die ich lernen durfte, bis ich das Ziel erreicht habe, die brauche ich immer wieder. Menschen denen ich begegnet bin, die mich verletzten, die mich liebten, die Freunde für mich waren, die sind Realität. Die sind da, auch wenn Ziele schon längst nebensächlich geworden sind.
Ich denke von mir, daß ich ein erfülltes Leben führe. Wenn ich mal einen ganz miesen Tag habe (und das sind nur die, an denen ich rein gar ncihts tue, nichtmal nachdenken), dann sage ich vielleicht etwas gegenteiliges.
Träume und Wünsche habe ich aber auch. Vielleicht glauben mir das Menschen die mich kennen nciht. Wenn sie mich intensiv kennen, dann glauben sie es wiederum. Für andere, sagt man mir zumindest teilweise nach, opfere ich mich auf, mich selbst vergesse ich dabei häufig. Nein eigentlich ist meine Methodik gegenteilig. Für meine Träume, die nur ich selbst, die nur mein innerstes Wesen und ich erreichen können, für die kann ich auch nur meine eigene Überzeugung leben - die des geringsten Widerstandes. Ein Kämpfer bin ich für den ein oder andren nach außen hin, aber für mich selbst eher der Abwartende, der der wenn seine Zeit da ist zugreift. Deswegen würde ich wohl bei einigen hier auf Unverständniss stoßen.
Nichtsdestotrotz: Ich gebe b0hne da recht: Wer einen Traum und Wünsche hat, der frisst Dreck für sie. Die einen im wahrsten Sinnde des Wortes, die andren versuchen es anders. Wenn sie jammern, daß sie etwas nicht haben, dann ist es meist eh nciht das, was sie im tiefsten Inneren wollen.
Das soll kein Angriff gegen dich sein Celticmoon, aber vielleicht übersiehst du die wichtigsten Dinge, nämlich die, die du schon hast, die du schon erfahren hast und die dich als Menschen aus machen und dir den Sinn geben den du suchst.
Grüße,
Yvannus