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Religionswechsel

Wenn die Begründung erfunden ist, sollte sie doch genauso keine Probleme haben oder?
 
Bevor hier ein Missverständnis entsteht: sie wurde nicht gekündigt noch droht ihr eine Kündigung. Dies war hypothetisch. Mir ging es nur darum, dass in Deutschland Sozialarbeiter ohne Religionszugehörigkeit Probleme haben (können).
 
Komme nochmals auf den Ursprung des Topics zurueck betreffs Todesstrafe bei Austritt aus dem Islam. Das wird wirklich so in den meisten islamischen Laendern gehandhabt obwohl ich mich nicht erinnern kann, dies jemals so im Koran gelesen zu haben. Mir ist dies auch nicht aus der Sunna des Propheten bekannt.

Diskutiere ja viel mit meinem Mann ueber Religion und er hat mir mal was sehr interessantes dazu gesagt: die Moslems wollen Gottes Kampf ausfechten, dass ist ihr Problem. Wenn ein Moslem Christ wird ist es am Ende an Gott ueber diesen Menschen zu urteilen, an niemandem sonst.

Trotz allem will ich hier mal anbringen, dass es bei den Kopten, den Christen in Aegypten, nicht soviel anders ist. Dort kommt es auch immer mal wieder vor, dass jemand, der zum Islam konvertieren will mit dem Tod bedroht wird.

Was mich am meisten aergert ist die Heuchelei, die so oft im Spiel ist. Mein Ex hat ein riesen Drama aufgefuehrt, weil ich rauche und macht jetzt eines, weil ich auf dem Papier noch mit ihm verheiratet bin und mit einem anderen Mann zusammen lebe. Mein Geld stehlen ist dann aber offenbar wieder ok:oeek:

Wieso koennen die Menschen nicht einfach vor ihrer eigenen Tuere kehren und Gott ueberlassen, was er mit jedem einzelnen vorhat? Das Leben waere um so vieles einfacher
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Steven Inferno und Viennatourer.

Diese Verse sind mir durchaus bekannt aber ich habe das immer differenziert betrachtet. Will heissen, hier wird von Leuten gesprochen, die sich weigern, den Islam anzunehmen und gegen die Muslime kaempfen. Nicht dass das viel besser ist natuerlich.

Man kann es natuerlich so sehen, dass, wenn jemand vom Islam z.B zum Christentum konvertiert er ja dann dito ein Unglaeubiger wird. Ich war jedoch immer der Ansicht, das da immer noch ein Unterschied gesehen wird zwischen

1. jemandem, der als nicht Moslem geboren wird und nicht konvertieren will

und

2. jemand, der als Moslem geboren wird aber diesen Glauben verlassen will.

Ihrer Ansicht nach ist es ja so, dass jemand, der schon als Moslem geboren wurde, damit meine ich in eine islamische Familie und/oder Gesellschaft hineingeboren wird schon mal dadurch von Gott gesegnet ist und er ja mit dem Wissen an den wahren Glauben aufwaechst. Ergo ist es auch schlimmer, wenn er dann diesem wahren Glauben den Ruecken kehrt.

Waehrend jemand, der z.B als Christ oder Jude geboren wurde halt autom. ein Defizit hat. Er waechst nicht mit dem Islam auf, hat als nicht Araber auch gar nicht die gleichen Chancen, den wahren Islam kennenzulernen. Und wenn die braven Moslems versuchen ihn zu bekehren ist er gegen jeden Einwand und gegen jede Erklaerung taub und blind und will sie nicht wahrhaben.

Um das klar zu stellen, ist nicht meine persoenliche Ansicht sondern das, was ich von verschiedenen arabischen Muslimen gehoert habe. Kann auch durchaus sein, dass ich das voellig falsch verstanden oder gesehen habe.

Wenn man sich die Zeit anschaut, als der Prophet gelebt hat, oder als Saladin ueber Jerusalem geherrscht hat oder auch als die Araber in Andalusien das sagen hat sieht man, dass da nicht einfach nur wahllos Nichtmoslems abgeschlachtet wurden. Es war gang und gaebe, dass man die Christen und Juden ihren Glauben ausleben liess, aber sie mussten eine spezielle Steuer zahlen, welche die Moslems nicht zu entrichten hatten. Dies war ebenfalls als Ersatz gedacht an die Sadaqat, die Armensteuer, die jeder Moslem obligatorisch zu entrichten hat.

All das bringt mich zu der Ansicht, dass es einen Unterschied zwischen dem Abfallen vom Glauben gibt und der Verweigerung, den Islam anzunehmen. Also auch, ob in diesen Suren nun von Glaubensverweigerern oder Leuten, die vom Glauben abfallen gesprochen wird. Was ja grundsaetzlich das Problem eines jeden Glaubens ist, man kann so ziemlich alles hereininterpretieren was man will.

Lg
Kassandra
 
Danke Steven Inferno und Viennatourer.
Diese Verse sind mir durchaus bekannt aber ich habe das immer differenziert betrachtet.

Bitte nicht böse verstehen, aber bei einer Suren-Stelle wie: ...ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie findet... Da fällt es mir schwer, das 'differenziert' zu betrachten... :oconfused: Ich schlage vor, du suchst dir mal einen muslimischen Gläubigen, der dir unterschreibt, dass im Koran steht: "Du sollst Andersgläubige nicht töten!" ... und wenn du so einen gefunden hast, lass es mich wissen! :ocool:


Ich weiß nicht genau :orolleyes: Aber ich glaub, der Jesus hat sich sowas getraut: Klar zu sagen: 'Du sollst nicht töten'... aber gut, dafür haben sie ihn ja auch gekreuzigt. :crazy: Der Menschensohn jedenfalls hat sich auf einen Esel gesetzt, ist mit 12 Typen namens Matthäus, Markus, Lukas u.s.w. eingeritten und hat nachher reihenweise die Leute geheilt.

Der Prophet der 'Religion des Friedens' hingegen hat sich auf ein Kamel gesetzt, ist mit einer Armee gekommen, und hat alle umgebracht, die den Glauben nicht wechseln wollten. (guckst du Hadithe - findest du alles, brauchst du nur googeln. wird nur nicht gerne gelesen... :motz: )

grim
 
12 Typen namens Matthäus, Markus, Lukas u.s.w.

Oh, oh! grimlock, da hast du jetzt aber die Apostel mit den Evangelisten durcheinander gebracht.
Die vier Evangelisten hießen (bzw. heißen immer noch) Matthäus, Markus, Lukas und Johannes.

Die Namen dieser "12 Typen" (auch: Apostel oder Jünger Jesu :owink:) waren:
Andreas, Bartholomäus, Jakobus der Ältere, Jakobus der Jüngste, Johannes der Sohn des Zebedäus, Judas Ischariot, Matthäus (aber nicht der Evangelist!), Petrus, Phillipus, Simon, Thaddäus und Thomas.
 
Oh, oh! grimlock, da hast du jetzt aber die Apostel mit den Evangelisten durcheinander gebracht. [...] Die vier Evangelisten hießen...

Huh? Autsch! Das hab ich ja nicht mal durcheinander gebracht, das hab ich schlicht nicht gewusst! Das hätt' meine Religionslehrerin aber auch mal sagen können, wer da dem Jesus eigentlich hinterher gelaufen ist... :fluch:

Aber das war ja auch gar nicht mein Punkt: Mein Punkt war, dass ich mir schwer tue, einer Stelle wie 'tötet sie, wo ihr sie findet', etwas Differenziertes abzugewinnen. Vielleicht natürlich ist 'tötet' auch falsch übersetzt und heißt eigentlich nur sowas wie 'ermahnt sie und leitet sie zur wahren Religion... wo ihr sie findet' ... oder so...

Wenn du dazu auch mehr weißt als ich, dann bitte feel free! :orazz:
 
Ok moeglicherweise war differenziert die falsche Wortwahl und will auch nochmal dazu sagen, dass ich keines von beidem gutfinde. Im Topic geht es aber um Leute, die getoetet werden, weil sie Moslems waren und dann den Glauben gewechselt haben. Bei den Suren, die angegeben werden um Leute, die gar nicht erst konvertieren wollen. Das macht fuer mich trotz allem einen Unterschied obwohl beides daneben ist.

Ich habe hier keinen arabischen Koran mehr, ergo kann ich hier nicht mit letzter Sicherheit sagen, was da nun genau steht oder nicht steht. Hocharabisch ist auch eine sehr komplexe und vielseitige Sprache und die Uebersetzungsmoeglichkeiten sind vielfaeltig. Mal schauen, ob ich dazu mehr in Erfahrung bringe. Bin ja bald wieder in Tunesien und besorge mir dort mal einen arabischen Koran.

Lg
Kassandra
 
Das Problem fängt ja schon damit an, welchen Koran man nimmt?! Nehmen wir den sunnistischen, schiitischen, drusischen, wahabitischen, alawitischen oder salafistischen Koran?

Bei den Übersetzungen ist es auch ein Unterschied welchen man nimmt, den türkischen, pakistanischen, afghanischen, persischen, indischen oder die europäische Version?!

Denn, all die Nationen bzw. Strömungen besitzen quasi eine eigene Version des Korans.
 
yop

......welchen Koran man nimmt?

Ist im Prinzip egal,weil der in kufisch geschriebene Koran in der Urversion( Mushaf Abu Bakr) sowieso im Nirgendwo ruht,es sei denn man findet die »wohlverwahrte Tafel«.

Jener Koran um dessen angebliche "Originalität" sich die Leute streiten,ist die Sammlung und Kanonisierung von Uthman ibn Affan, die weder Anspruch auf Vollständigkeit noch auf Authentizität hat.
Er ließ alle anderen Versionen :owink:tjo, wer hätte das gedacht......verbrennen.
Lediglich seine standardisierte Version bzw. die sog.5 Kopien aus dem 7.jhdt fanden dann in den 7Aḥruf- (Stammesdialekte,zulässige Lesarten) ihre Verbreitung.

Das ganze geschah übrigens aus dem gleichen Umstand der heute wieder diskutiert wird;-).
Es war der Streit über die bessere "Mundart= Leseart=Interpretation" bei der Qur`an-Rezitation.
Der -alte-Spruch....Geschichte wiederholt sich ;-)


Hier noch der Link zum....... Kufi

:oevil: Das Quadratische Kufi mit 4-fach Mohammed,würde in unseren Breiten wahrscheinlich sofort auf den "Index" kommen.

Bin jetzt aber schon zu weit im off-Topic,daher... btT

mfg.vt
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok moeglicherweise war differenziert die falsche Wortwahl...

nein, so hab ich das nicht gemeint: Dinge 'differenziert' zu betrachten, ist nie falsch... :o) Allerdings sollte bei allen Differenzierungen am Ende immer etwas übrig bleiben. :obiggrin: Wenn (unter einem Erkenntnis-Interesse) etwas 'differenziert' betrachtet wird, dann sollte das Ding, das differenziert betrachtet wird, im Verlauf der Differenzierung immer klarer heraus kommen. Anders gesagt: An dem zu differenzierenden Ding sollte über die Differenzierung immer mehr heraus kommen, was undifferenzierbar ist -> also was das eigentliche Ding hat oder ist abseits der Differenzierungen.

Das war jetzt recht philosophisch, ich weiß :owink:)

Es gibt da ein ziemlich schönes Gleichnis, das Jesus von sich gegeben hat - das ist das Gleichnis vom verlorenen Schaf (Lk 15).

Das klingt in der Luther-Bibel so:
"1 Es nahten aber zu ihm allerlei Zöllner und Sünder [...] 2 Und die Pharisäer und Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt die Sünder an und isset mit ihnen. 3 Er sagte aber zu ihnen dies Gleichnis [...] 4 Welcher Mensch ist unter euch, der hundert Schafe hat und, so er der eines verliert, der nicht lasse die neunundneunzig in der Wüste und hingehe nach dem verlorenen, bis daß er's finde? [...] 7 Ich sage euch: Also wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, vor neunundneunzig Gerechten, die der Buße nicht bedürfen."

Und in der Einheitsübersetzung klingt das so:
"1 Alle Zöllner und Sünder kamen zu ihm, um ihn zu hören. 2 Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit Sündern ab und isst sogar mit ihnen. 3 Da erzählte er ihnen ein Gleichnis [...] 4 Wenn einer von euch hundert Schafe hat und eins davon verliert, lässt er dann nicht die neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet? [...] 7 Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren."


Dies sind ziemlich eindeutige Differenzierungen dessen, was Jesus Christus gesagt hat. Aber ich denke, sowohl aus der einen Formulierung (aka Differenzierung) als auch aus der anderen ist kaum missverständlich, was er gemeint hat.
--

Ich denke, die Frage, die ich damit in den Raum stellen möchte, ist recht eindeutig.

grimlock
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist einfach Suren zu posten ohne den Kontext (historischen Kontex) zu verstehen, noch den gesamten Inhalt zu posten der mit der Sure zusammenhängt. Zu mal vieles, ebenso interpretier freudig ist, wie das was in der Bibel steht oder sonst wo in religiösen Texten.

Ich bin kein Moslime, allerdings finde ich die Wissensgrundlage etwas dürftig hier. Im Grunde genommen werden einfache Suren genommen, nur um eigene Vorurteile zu rechtfertigen bei vielen . :orolleyes:

ich hatte mich mal mit einem Imam unterhalten. Er meinte, dass töten von Menschen ist die größte Sünde von allen. Außer man muss um sein Leben fürchten(Verteidigung). Dass ist die Einzige Situation, die es erlaubt einen Menschen zu töten. Ansonsten ist Gott/Allah für jegliche Bestrafungen zuständig. =)
 
Dann poste du doch Suren und erkläre ihren Kontext. Und: Die Bibel ist nicht mit dem Koran zu vergleichen, denn die Bibel ist nicht das direkte Wort Gottes.
 
...allerdings finde ich die Wissensgrundlage etwas dürftig hier. Im Grunde genommen werden einfache Suren genommen, nur um eigene Vorurteile zu rechtfertigen bei vielen . :orolleyes: [...] ich hatte mich mal mit einem Imam unterhalten. Er meinte, dass...

Affirmative Captain! Wenn's wen gibt, der etwas gegen die dürftige Wissensgrundlage hier etwas tun will... :o( ! Immer her damit! Haben will! :o)

Das höchste meiner Vergnügen bisher war, dass mir ein Moslem mal den Hintergrund erklärt hat, warum Mohammed das Schweinefleisch verboten hat: Weil es, so wurde mir erklärt, es ein spezielles Bakterium gibt, das speziell das Schwein befällt... oder so ähnlich... jedenfalls aber nicht das Rind, das Schaf, das Huhn oder den Fisch... Ergo hat Allah in all seiner Allmacht und Allweise das Wort herab gesandt, dass der Prophet es verkünde. Ich hab das zwar nie nachrecherchiert, weil ich, anders als die Ungläubigen damals, denen das Wort gebracht werden hatte müssen, daheim einen Kühlschrank habe, aber wahrlich, es scheint mir sinnvoll, dass deswegen das Fleisch des schmutzigen Tieres auf alle Zeit verbannt werden soll!

--
Und ja, der wesentliche Unterschied zwischen der Bibel und dem Koran ist, dass der Koran das geoffenbarte Wort Gottes ist - Wort für Wort, Sure für Sure: von Allah dem Propheten höchstpersönlich übermittelt, allwissend, allweise, unveränderbar und auf alle Zeit beständig. Während die Bibel jedes Jahrhundert neu interpretiert werden muss...

grim
 
@grimlock

Der Koran ist eine mündliche und schriftliche Überlieferung die zusammengetragen wurde von verschiedenen gelehrten des Propheten Mohammeds :orolleyes:. Zu mal die 1. Version des Korans vom 3. Kalifen zerstört wurde und neu geschrieben wurde (allerdings musste für jede Sure, 2 Zeugen bereit stehen) Und auch die Bibel ist ein offenbartes Wort Gottes (Alte Testament, die Thora). So Leid es mir tut. Überall ist Interpretationarbeit nötig. Zu mal wie in der Thora oder dem Islam viele, viele Wörter im semitischen andere Bedeutungen zugemessen werden können oder warum glaubst du gibt es so viele Konvessionen innerhalb einer Religion, weil sich alle einig sind?

@ Steven Inferno

Ich werde sicherlich nicht, jede Sure versuchen zu interpretieren. Aber ich kann dir gerne eine Koranversion bieten, die zu einigen Passagen auch Erklärungen niederschreibt. Und zwar die Version von Max Henning, Überarbeitung von Murad Wilfried Hofmann

Fullquote entfernt - Postingrichtlinien beachten! Ein @Username reicht. Wenn Du nicht weisst, was ein Fullquote ist: Hier erfährst Du es! Danke - !Xabbu.
 
@Yummi

was jetzt aber noch nicht unbedingt... der 'dürftigen' Wissensgrundlage hier (deine Aussage oben) Abhilfe tut... Und es wurde auch nie gesagt, dass du =jede= Stelle im Koran samt Interpretationen u.s.w. erklären solltest... Fang einfach mal irgendwo an. Zum Beispiel bei der aktuell gefragten Stelle:

Darf man aus dem Islam austreten?

Bring Infos, Verweise auf unterschiedliche Koran-Interpretationen, verschiedene Übersetzungen, verschiedene Apostaten, die von Imamem gelobt wurden ob ihrer eigenen Entscheidung, vom Islam zum Christentum zu wechseln... und oder und so weiter...
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Mir, ehrlich gesagt, also ich stelle mir langsam die Frage, worüber ich eigentlich diskutieren soll, wenn sogar die Gläubigen selbst - von ihrer eigenen Religion - nicht sagen können, was von ihrem eigenen offenbarten Wort Gottes eigentlich richtig übersetzt ist...

grim
 
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