• *****
    Achtung Derzeit ist die Registrierfunktion deaktiviert. Wer einen Account möchte: Mail an wahrexakten @ gmx.net mit Nickwunsch. Geduld, es kann etwas dauern, bis Ihr eine Antwort bekommt.
    Wir danken für Euer Verständnis!
    *****
  • *****
    Wir feiern 22 Jahre Wahre X Akten Forum! Wir bedanken uns bei allen Usern und bei allen Teammitgliedern für die jahrelange Treue und Mitarbeit! Wir freuen uns, so lange überlebt zu haben :0)
    *****

Mordversuch an Kreml-Kritiker Nawalny?

!Xabbu

Administrator
Teammitglied
Registriert
7. Januar 2011
Beiträge
6.366
Punkte Reaktionen
606
Ort
Drei-Länder-Eck
Der Kreml-Kritiker Nawalny wurde bewusstlos in ein Krankenhaus eingeliefert. Nach Angaben seiner Sprecherin handelt es sich sehr wahrscheinlich um eine Vergiftung.


Das ist ja in Russland anscheinend nicht unüblich, Kritiker mittels Gift zu beseitigen.
 
Navalnyj wird wohl nach Deutschland geflogen und in der Charité behandelt werden

Bin mal gespannt, ob er wirklich ausgflogen wird. Wenn er in Omsk sterben sollte, ist es sicherlich einfach, etwas zu vertuschen, als wenn ggf. in Berlin bei Tests rauskommt, es war wirklich Gift.
 
Bin mal gespannt, ob er wirklich ausgflogen wird.

Natürlich nicht, es wäre höchst fahrlässig, seine Gesundheit in einer solchen Situation übermäßig zu gefährden:

 
was war da los? wieso trinkt einer einen tee und fällt dann ins koma? wann gab's denn das schon.

die ärzte (krankenhaus omsk) sind verschlossen, geben keine auskunft, lese ich da nur.

ja wunderbar. geht doch nix über transparenz.
 
Wer hätte das gedacht - die Ärzte der Charité haben jetzt doch Gift im Körper von Nawalny gefunden. Es handelt sich dabei um "eine Substanz aus der Wirkstoffgruppe der Cholinesterase-Hemmer". Einfach ausgedrückt: um Insektizide.

 
Wie jetzt, erst stellen die deutschen Ärzte die Transportfähigkeit fest, und jetzt eine Vergiftung, beide Male im Widerspruch zu den russischen Ärzten? Da kann doch was mit den deutschen Ärzten nicht stimmen ;)

Ich bin ehrlich überrascht, wie ungeschickt sich Russland in dieser Situation verhält, wo man doch normalerweise diese "Spielchen" (ich weiß, dass man es nicht so nennen sollte, wenn es um Leben und Tod geht, aber leider wird das Verhalten so betrachtet) beherrscht wie fast kein anderer.
 
lobgesang auf halbgare russische beseitigungs-methoden... wirklich? beinhaltet das auch, dass a. die zielperson wieder am genesen ist, und b. das mittlerweile 3 unabhängige labors in frankreich, schweden und D eine vergiftung durch nowitschok (nervenkampfstoff) nachgewiesen haben...?

gut, du hast eh gemeint, die stellen sich ungeschickt an. das ist aber in dem fall eine untertreibung bitte.
ETA: "die" täter werden wohl russen sein, geh ich mal davon aus.

bleibt ja nur die frage nach dem tathergang... würd mich jedenfalls interessieren. wie kam das gift in den tee? kameras am tomsker flughafen, wo er den tee getrunken hat, könnten ja vielleicht was zeigen.

außerdem war der herr ja selbst mit personenschutz (in hotels 7 zimmer reservieren usw... zeigt ja, dass er auf gefährlichem fuß lebt) unterwegs, und wurde wohl rund um die uhr von der gegenseite observiert...

ziemlich feig, das ganze.
da zeigt sich mal wieder, dass große macht auch große lulus schützt, die mit kritik nicht umgehen können.
 
sorry, war von mir falsch formuliert... du meintest, die russen beherrschen diese "spielchen" normalerweise wie fast kein anderer.

wie kann das sein, wenn es immer herauskommt, dass ein kritiker vergiftet wurde? und zwar nicht mit handelsüblichem rattengift sondern mit so einem kampfstoff, zu dem nur wenige zugang haben.
 
Es geht um Terror, nicht nur um das jeweilige Ziel. Mit jeder Tat zeigen sie auch, was anderen blühen könnte - zu jeder Zeit, an jedem Ort. Dieses Mal hat das allerdings in mehrerer Hinsicht nicht wie gewünscht funktioniert, und das ist durchaus untypisch.
 
aha, da haben wir's ja:

Nawalny-Team: Kremlkritiker trank im Hotel vergiftetes Wasser

Der Kremlkritiker Alexej Nawalny ist nach Darstellung seines Teams nachweislich schon in Russland vergiftet worden, und zwar in einem Hotel in der sibirischen Stadt Tomsk. Das Gift soll ihm demnach in einer Flasche mit Mineralwasser in seinem Zimmer verabreicht worden sein.
Nawalnys Team zeigte ein Video von den Flaschen der Marke "Swjatoj Istotschnik" ("Heilige Quelle"). Seine Mitarbeiter betonten am Donnerstag bei Instagram, dass nun erwiesen sei, dass Nawalny bereits auf russischem Gebiet vergiftet worden sei.

wahnsinn. wie lange lag der mann im koma bitte... 2 wochen?

wie soll sein leben jetzt weitergehen, könnte man auch fragen an der stelle... personenschutz rund um die uhr... und das alles wegen was?
 
Also, wenn ich das richtig interpretiere dann standen die "Beweisstücke" da so stundenlang -nach dem auschecken aus dem Hotel,der Fahrt zum Airport incl. der Wartezeit zum Abflug und der langen Flugreise(Tomsk-Moskau ca. +4 Std. anm.) von Navalny- im Hotelzimmer herum,bis jemand kam und sie abfotografierte ?

.....na dann ;-)
 
Also, wenn ich das richtig interpretiere (...)

Nawalny war mit seinem persönlichen Team und einem Kamerateam unterwegs, ein Teil davon reiste am 20. August mit ihm, ein Teil bliebt noch im Hotel und sollte wohl später nachreisen. Der Flug am 20. August ging morgens um kurz nach acht, entsprechend früh muss das Team aufgebrochen sein. Nach knapp über einer Stunde erfolgte die Umleitung nach Omsk, wo sie vermutlich anderthalb Stunden nach dem Start landeten. Da das mit Nawalny reisende Team dem Rest in Tomsk unmittelbar verständigt hat, kann man davon ausgehen, dass letztere ab spätestens halb zehn bescheid wussten. Ich finde es nicht unrealistisch, dass sie sich zu dem Zeitpunkt noch im Hotel aufhielten.
 
, ein Teil davon reiste am 20. August mit ihm,
Auf den Aufnahmen am Airport,war aber bloß -eine- Begleiterin bei ihm,mit der er dann auch im Cafe am Tisch saß.
Klar kann vieles möglich sein,aber die Geschichte mit den Wasserflaschen kam ja doch sehr spät,nachdem vorerst eine Vergiftung durch ein Getränk im Flughafencafe präferiert wurde.
Und dass (Annahme) Personal vom GRU es zwar schaffte, irgendwie vergiftete Getränkeflaschen ins Zimmer zu schmuggeln aber nach der Tat
bzw. Abreise von Navalny dort stehen ließ, ist für mich schwer glaubhaft, bzw. wenn doch, dann riecht ja das fast schon nach .....Absicht.
 
Wie viele da mit ihm gereist sind, oder ob es nur eine Person war, spielt doch letztlich keine Rolle. Der relevante Punkt ist, dass ein Teil der Gruppe im Hotel blieb und erst später nachreiste. Und unter dem Aspekt ist es durchaus plausibel, dass die Flaschen gesichert werden konnten. Anfangs wurde ein Getränk im Café vermutet, allerdings ohne irgendeine Untersuchung. Auch das ist nicht unplausibel.

Es stellen sich nun natürlich die üblichen W-Fragen, wann, wo, wie die Flaschen präpariert wurden, durch wen und warum. Das wird zu klären sein.
 
Oder auch nicht:

Soll heißen, Spuren des Gifts waren an der Flasche, diese war aber nicht die Ursache der Vergiftung, sondern belegt nur, dass Nawalny im Hotel vergiftet wurde. Oder irgendwann vorher. Und weiter dreht sich die Spirale...
 
was, soviel leute sind da dabei... überwachung etc. und man kann das alles nicht rekonstruieren...? interessant.

„Die Polizei hat jeden Schritt von Aleksei Nawalny überwacht und nun haben sie auch die Videos der Überwachungskameras aus dem Hotel.


muss er das gift denn oral einnehmen, sodass es wirkt, oder hätte ihm das irgendjemand in die haut injiziieren können?
 
muss er das gift denn oral einnehmen

Was man liest wirken Nowitschok-Substanzen auch über die Haut, Wiki schreibt
"Die mittlere letale Dosis von Nowitschok bei Hautkontakt liegt bei etwa einem Milligramm, womit es zu den stärksten Nervengiften zählt. "

Afaik war das ja auch bei dem Skripal-Fall so, dass die Unbeteiligten wohl über Hautkontakt das Zeug in letaler Menge abbekamen.
 
ja, echte Mission Impossible-schei#e... kann's ja eigentlich ned fassen, dass sowas wirklich abgezogen wird. das zeigt ja nur, wie alt und verkrustet da manche herrschaften noch drauf sind.

hier, nach dem skripal-fall:
Der russische Chemiker Wil Mirsajanow, der das Nowitschok-Programm Anfang der 1990er-Jahre enthüllt hatte, sagte am 13. März 2018 in den USA, dass Russland seinen Nowitschok-Vorrat streng kontrolliere und dass die Verwendung des Kampfstoffs als Waffe für nicht-staatliche Akteure zu komplex sei. Als Verantwortlicher komme seiner Ansicht nach nur Russland in Frage.
 
Zurück
Oben