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Warum Fremdgehen kein Betrug ist

Das ist jetzt aber lediglich ein Wiederholen deines Postings, ohne auf die anderen Argumente einzugehen.

Dass du es für Kindergarten hältst wissen wir.
Hast ja auch ein Stück weit recht damit.

Fakt ist aber, dass der Mensch facettenreich ist. Und würde mein Partner mir sagen, dass er mit jemand anderem schlafen will, dann würde es das für mich nicht sonderlich angenehmer machen.
Klar ist es objektiv besser, als wenn er es heimlich macht.
Subjektiv betrachtet, würde mich aber beides verletzen.

Das hängt immer von der Person ab.
So wie du zu sagen "Das eine ist gut, das andere ist schlecht!" halte ich für relativ schwach in der Argumentation, da du ja anhand einiger Leute hier siehst, dass es eben nicht jedem so geht.
 
Werden ja auch immer wieder die gleichen Mainstream-Phrasen wiederholt, auf die ich schon zig mal eingegangen bin. Hauptsächlich, dass "Fremdgehen" böse ist, weil irgendjemand sich dann nicht mehr genug beachtet fühlt und deswegen in tiefe, psychische Abgründe stürzen könnte.

Auf welches Argument (wofür?) genau soll ich jetzt nochmal eingehen?
 
@steven

Dann ist es eben kein betrug. Aber mindestens eine brechen einer versprechung.

Vorallem lernen wir instinktiv! (Ist sicher auch gesellschaftlich... aber das muss auch erlernt werden), falsches verhalten zu verheimlichen oder zu verneinen. Also weiß jemand schon genau, wenn er es heimlich macht, das er etwas macht, das missbilligt wird.

Jetzt kann man natürlich sagen, ok ist erzogen. Trotzdem zeigt das verhalten! das man es weiß, dass es etwas ist, für das man missbilligt wird.
 
Wenn ich nichts versprochen habe, breche ich auch kein Versprechen. Der vom Partner "nicht genehmigte" Beischlaf mit jemand anderem wird von der Gesellschaft als "falsches Verhalten" gebrandmarkt, obwohl es dafür keine sinnigen, vernünftigen und rationalen Gründe gibt. Im großen und ganzen beschränkt es sich darauf, dass "man das eben nicht macht" und man "damit ja schließlich jemanden verletzt". Und das ist erzogen. Da hast du Recht; das kann man so sagen.

das man es weiß, dass es etwas ist, für das man missbilligt wird.
Und dass es missbilligt wird ist genau das, was mich an der Gesellschaft anödet, die dadurch kindische Verhaltensweisen fördert und für gut erklärt. Daher dieses Topic, das inzwischen eigentlich uralt ist. Und nur weil es missbilligt wird von einer oftmals heuchlerischen und doppelmoralischen Gesellschaft, muss es deswegen nicht automatisch tatsächlich ein falsches Verhalten sein. Das würde im Umkehrschluss bedeuten, dass die Gesellschaft immer Recht hat.
 
Nein, genau das meinte ich eben nicht mit meinen Argumenten.

Dass für viele ein Fremdgehen nunmal verletzend ist, ist sowieso nichts neues.
Es geht hier eher darum, dass der Wunsch fremdzugehen, auch nicht immer rein natürlichen Ursprungs ist.
Ich betone "der Wunsch fremdzugehen", und nicht "Interesse an anderen Personen zu haben".
Dass man in einer Partnerschaft immer noch andere Menschen anziehend, erotisch oder schlicht interessant findet, ist vollkommen normal.
Nicht normal ist, wenn man bewusst auf die Gefühle und Bedürfnisse des Menschen pfeifft, der einem eigentlich am nächsten ist. In dem Fall der Partner.

Ich sag weder, dass Fremdgehen schlecht ist, noch gut.
Ich sag lediglich, dass Eifersucht und offene Liebe nicht so schwarz-weiß sind, wie du sie darstellst.
Wenn du mit deiner Erfahrung bzw. deiner Sicht der Dinge so gut klarkommst, und das für dich der richtige Weg ist dein Liebesleben zu führen, ist das ja vollkommen in Ordnung und super.
Aber dann so zu argumentieren, als ob das die einzige erwachsene/vernünftige Art der Liebe ist, dann ist das schlichtweg arrogant.
 
Ich urteile nicht darüber, ob jemand monogam oder polygam, bzw. promiskuitiv lebt, sondern ich beurteile das Gefühl Eifersucht, bzw. "eifersüchtiges Verhalten" in der Gesellschaft (also wie Menschen damit umgehen, wenn sie eifersüchtig sind). Sonst nichts. Und eifersüchtiges Verhalten beurteile ich kindisch. Und wenn du das arrogant findest, dann kann ich damit leben.
 
Im Kern bedeutet Eifersucht nichts anderes als das übertriebene Handeln um die Aufmerksamkeit zu bekommen oder die Anerkennung, die man sich wünscht.

Dinge zu zerstören aus "Eifersucht", ist nicht zwingend als solche zu betiteln. Das geht eher in die Kategorie selbtverletztendes Verhalten. Kindisches Gebärden, fällt eher unter Trotzreaktion.

Meiner Meinung nach wird "Eifersucht" viel zu schnell verwendet und viel zu allgemein konnotiert.

Das Bemühen um den Partner, der einem zu entgleiten scheint, ist in meinen Augen nicht unbedingt kindisch. Besonders nicht, wenn wirklich Liebe dahintersteckt.

Gewisse Reaktionen auf Verletzung, Vertrauensbruch etc. grundsätzlich als kindische Eifersucht zu betiteln, ist nicht weniger infantil.
Aber es erfreut mein Herz zu hören, dass du mit meiner Meinung leben kannst! <3
 
Im Kern bedeutet Eifersucht nichts anderes als das übertriebene Handeln um die Aufmerksamkeit zu bekommen oder die Anerkennung, die man sich wünscht.
Stimmt. Das hab ich hier auch schon mal geschrieben, aber ich habe es nicht so wunderschön positiv wie du ausgedrückt. Man ist der Meinung, dass man verdient "geliebt" und beachtet zu werden. Hat durchaus egozentrische und egoistische Merkmale oder?

Gewisse Reaktionen auf Verletzung, Vertrauensbruch etc. grundsätzlich als kindische Eifersucht zu betiteln, ist nicht weniger infantil.
Und warum ist das infantil?
 
@steven

Trotzdem ist die wahrscheinlichkeit riesig, das der partner nicht will das man fremdgeht auch wenn er es nicht sagt. Oder? Irgendwann fällt immer der satz (seis auch nur als spaß),wenn du fremdgehst dann ....
Das merkt man ja wie der partner ist und wie er dazu stehen würde.
Wenn man jetzt 2 wochen in,einer beziehung ist und dann fremgeht, ist das vielleicht was anderes.
Ich kenne eine frau, die geht andauernd fremd rein der aufmerksamkeitshalber. Sonst muss ich sagen, sind alle treu. Mich miteingeschlossen.
 
Trotzdem ist die wahrscheinlichkeit riesig, das der partner nicht will das man fremdgeht auch wenn er es nicht sagt. Oder?
Aufgrund unserer gesellschaftlichen Dogmen, die man auch in diesem Thread hier anhand der Danke-Bekundungen gut beobachten kann (*g*), ist das sehr wahrscheinlich. Aber unter dem Strich hat der Partner eben nicht das Recht dir irgendetwas vorzuschreiben. Er ist nicht dein Boss. Das ist so. Zum Glück.

Das merkt man ja wie der partner ist und wie er dazu stehen würde.
Und dann kann man sich ja überlegen, ob man das mitmacht oder nicht. "Wenn du fremdgehst, dann..." Ja? Was dann?
- Dann gehst du? Ok.
- Dann schreist du rum, dass die Nachbarn sich beschweren? Nicht ok.
- Dann gehst du auch fremd? Ok.
- Dann postest du im Internet private Fotos als Rache? Nicht ok, sondern Anzeige.
usw.
 
Zu erwarten oder zu fordern geliebt zu werden ist definitiv egoistisch.
Aber verdient geliebt zu werden, hätten einige.

Wenn ich mit jemandem zusammen bin, dann nur, wenn ich auch sicher bin, dass ich diesen Mensch für möglichst lange Zeit an meiner Seite haben will, ihn liebe etc.

Und wenn ich mich darauf einlasse, dann ist es auch mein Recht enttäuscht und verletzt zu sein, wenn mich dieser Mensch betrügt.
Es steht jedem frei, vor einer Beziehung zu sagen, dass er nicht treu sein will.
Aber nach ein paar Monaten oder gar Jahren fremdzugehen, ist meiner Meinung nach nunmal dezent verächtlich.
 
Aber nach ein paar Monaten oder gar Jahren fremdzugehen, ist meiner Meinung nach nunmal dezent verächtlich.
Weil? Andere Gründe als Verlustängste, Eifersucht, Egoismus oder (moralisch-ethische) Überbewertung von Sex? Irgendetwas objektives, sinnvolles?

Oder einfach nur weil darum eben? :owink:
 
Deshalb, weil nunmal eine feste Partnerschaft impliziert, dass man beisammen bleibt.
Ich finds weder schlimm noch falsch, wenn sich jemand von mir trennt, weil er Interesse an jemand anderen entwickelt und lieber mit dem zusammen sein will.
Wahrscheinlich würde ich trotzdem versuchen um die Person zu kämpfen, wenn von meiner Seite aus eigentlich alles passen würde.
Aber am Schluss, gibts für mich keinen Grund, diese Person zu hassen, ihr zu schaden oder sonst etwas.

Wehtun und enttäuschen würde es mich trotzdem.
Einzig und allein deshalb, weil einem etwas genommen wird, das man lieben und schätzen gelernt hat.
 
Deshalb, weil nunmal eine feste Partnerschaft impliziert, dass man beisammen bleibt.
Finde ich überhaupt nicht. Es heißt ja auch "Lebensabschnittsgefährte". Es ist meiner Meinung nach völlig normal, dass man Abwechselung sucht. Das ist im Tierreich ja nicht anders. Die wenigstens Tiere bleiben ein Leben lang zusammen. Wenn die Kinder halbwegs groß sind, dann trennen sich die Wege der meisten dort. Das ist also kein objektiver Grund, sondern eine romantische Wunschvorstellung (die wiederum durch die menschliche Gesellschaft geprägt wurde).

Für das "ewige Zusammensein" ist Sex außerhalb der eigentlichen Partnerschaft also sogar fördernd für die Beziehung: Der Sexualtrieb wird optimal befriedigt, es gibt keine Notwendigkeit sich zu trennen. Der Grund sich zu Trennen taucht eigentlich erst auf, wenn man vom Partner entsprechend behindert und eingeengt wird (zum Beispiel durch Eifersucht).

Einzig und allein deshalb, weil einem etwas genommen wird, das man lieben und schätzen gelernt hat.
Egoismus: Jemand hat dir etwas genommen, was deiner Meinung nach dir gehört. Nichts anderes habe ich in diesem Thread vor zig Beiträgen erzählt.
Ist kein sinnvoller Grund.
 
Nein.
Das hat nichts mit Besitzansprüchen zu tun.
Das ist ganz einfach Trauer um Verlust.
Oder ist Trauern um einen toten Freund oder ein totes Familienmitglied auch kindisch und egoistisch in deinen Augen?
 
Wenn dein (Ex-)Partner sich trennt ist er ja nicht verschwunden. Er lebt ja noch und wenn ihr nicht im Schlechten auseinander gegangen seid, dann kannst du doch nach wie vor Kontakt mit ihm haben. Also hinkt der Vergleich mit dem Tod irgendwie, wo du ja wirklich keinen Kontakt mehr haben kannst (jetzt kommen bestimmt gleich die Ouija-Leute...).

Und wenn du mit ihm im Schlechten auseinander gegangen bist, dann ist es ja eigentlich kein "Verlust" mehr. Denn dann gibt es ja diesen Grund nicht: Ihr seid zerstritten / hasst euch: Dann wäre der Grund vielleicht Wut auf den Ex, weil er dir deine Wunschtraumbeziehung zerstört hat (aus deiner Sicht) oder Wut auf die Andere, die er bevorzugt. Und beides geht wieder in Richtung Egoismus.

ist Trauern um einen toten Freund oder ein totes Familienmitglied auch kindisch und egoistisch in deinen Augen?
Ist eigentlich auch eine interessante Frage, die ich mir bis jetzt noch nie gestellt habe. Trauern Menschen weil jemand gestorben ist, trauern also für ihn, weil er sterben musste (Mitgefühl sozusagen) oder trauern sie, weil ihnen etwas fehlt? Zum Beispiel: Weil sie keinen Freund mehr zum Reden haben (Egoismus), weil sie keine Eltern mehr als Rückhalt haben (Egoismus)? Naja glaube nicht, dass man da Leute für eine Studie findet, um herauszufinden wer aus Mitleid trauert und wer aus egoistischen Gründen.
 
@steven

Wieso? Hat der partner das recht dir vorzuschreiben was du ok findest und was nicht?
Ich will das du mit keinem anderen sex hast.... will mir der partner vorschreiben das ich so nicht denken u danach leben darf?

Und es ist sicher nicht nur ein dogma, weil es uns so anerzogen wurde. sondern weils auch so gehandhabt wird.
 
Ich will das du mit keinem anderen sex hast.... will mir der partner vorschreiben das ich so nicht denken u danach leben darf?
Ich will, dass mir jeder in Deutschland fünf Euro überweist, damit ich reich werde. Will mir jemand vorschreiben, dass ich nicht so denken und danach leben darf? <-- Was man will und was man kriegt sind zwei paar Schuhe. :owink:

Du kannst ja viel wollen, aber deswegen hast du trotzdem kein Recht deinem Partner zu sagen was er zu tun und zu lassen hat. Genau wie ich kein Recht auf die Milliarden habe, die mir nun durch die Lappen gehen. Dein einziges Recht besteht darin die Sache zu beenden (auch ohne Angabe von Gründen).

Und es ist sicher nicht nur ein dogma, weil es uns so anerzogen wurde. sondern weils auch so gehandhabt wird.
Ja ungeschriebene Gesetze der Gesellschaft werden von der Gesellschaft auch so gehandhabt... Und was soll mir das jetzt sagen? :gruebel:
 
@steven

Na du hast gesagt ich darf nicht verlangen, das mein partner nicht fremdgeht. Weshalb darf mein partner verlangen, das ich es nicht verlangen darf?
 
Weil es seine Privatsphäre ist. Du kannst genauso fragen:
- Wieso darf mein Partner verlangen, dass ich nicht verlangen darf, dass er nur blaue Jacken anzieht?
- Wieso darf mein Partner verlangen, dass ich nicht verlangen darf, dass er nur Butterbrote isst und Malzbier trinkt?
- Wieso darf mein Partner verlangen, dass ich nicht verlangen darf, dass nur ich Auto fahre und er / sie nicht?
usw.

Du kannst ihn höchstens darum bitten, aber du hast kein Recht auf Erfüllung deiner Bitte.
 

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