Eine sehr spannende Thematik... doch ich verstehe nicht, weshalb in fast mysthischer Weise von dieser Droge gesprochen wird. Dazu ist doch keine neue (?) Droge nötig
Und wieso testen? Wieso dieses und jenes tun und auch noch unschuldige Tiere dafür opfern? (Auch sie haben eine Seele und Gefühle.)
Das gibt es doch schon seit langem: Alles, was auf den GABA-Rezeptor wirkt, hat den Vergiss-mich-Modus. Das ist nicht nur dieses bekannte, in Chimikalienläden zu erstehende, Lösungsmittel namens GBL (Gamma-butyrolacton), was ziemlich identisch wirkt wie GBH, da GBL im Körper zu GHB metabolisiert wird, sondern auch alles andere, was auf eben diesen Rezeptor wirkt, nämlich: sämtliche Alhokolika, jegliche Benzodiazepine, alle Barbiturate, bestimmte Antidepressiva (jene mit sedierender Wirkung), viele Neuroleptika und sogar, wenn auch schwächer wirkend, Teekräuter wie Hopfen, Baldrian und Melisse.
Kurioserweise besteht diese kurzzeitgedächtnisbeeinträchtigende Wirkung auch bei Ecxtasy, Amfetamine und Metamfetamine sowie deren Derivate.
Da wollten sich wohl wieder irgendwelche Chemiker, Laborärzte etc. wichtig machen. Gerade GBL / GBH (ist auch ein Narkosemittel) wirkt kaum anders als Alkohol. Mit anderen Worten: Das Problem, daß eben, wie bei starkem Alkoholgebrauch, irgendwelche, d.h. nicht selektive, Erinnerungen gelöscht werden, besteht bei jeder anderen Substanz, die auf den GABA-Rezeptor wirkt.
Es ist so gut wie ausgeschlossen, daß man mit solchen Substanzen, ganz bestimmte Erinnerungen auslöschen kann. Insbesondere die Erinnerungen des Langzeitgedächtnisses bleiben von der gedächtnislöschenden Wirkung unbeieinflusst.
Das einzige, was man selektiv beeinflussen kann, wenn man es unbedingt darauf anlegen will, ist das Kurzzeitgedächtnis. Auch das ist lange bekannt. Man nehme entweder zwei Substanzen, die auf den GABA-Rezeptor wirken, also z.B. eine mittelstarke bis starke Dosis Diazepam und trinke eine mittelstarke bis starke Dosis Alkohol dazu, oder aber, man verwende eine besonders starke Dosis von einer Substanz, die auf den GABA-Rezeptor andockt, wie z.B. viel Flunitrazepam oder trinke sehr viel, am besten hochprozentigen, Alkohol. Sehr ähnlich wirken auch die sog. k.o.-Tropfen (genauso GABA-Rezeptor).
Um ganz bestimmte Erinnerungen, insbesondere aus dem Langzeitgedächtnis, auszulöschen, bedient man sich deshalb der Gehirnwäsche.
Es wird behauptet, daß der langjährige Konsum von Opium und/oder Cannabis weite Teile des Langzeitgedächtnisses löschen soll, denn so sollen die Geschichten der 1001 Nächte entstanden sein. Die Damen erzählten sich die Geschichten gegenseitig, um sie nicht zu vergessen, heißt es dazu.
Meiner Ansicht nach, gehört es ins Reich der Legenden, doch 100 %-ig sicher bin ich mir nicht.
Viele liebe Grüße
erdbeerblond