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Einsamkeit

janni

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Ich habe so eben ein Kommentar gelesen, und es hat mich nachdenklich gestimmt. Hier ist es zuerst einmal:

Einsamkeit

Kurzer Gedanke zur Einsamkeit, einer Einsamkeit die unseren gesamten Lebensweg konstatiert.

Immer wieder versuche ich der Einsamkeit zu entkommen. Einer Einsamkeit, mit der ich geboren wurde, und sterben werde, so wie 4 Milliarden andere Menschen auf der Welt.
Ich versuche zu entkommen, obwohl ich weiss, das es bei dem Versuch bleiben wird.
Man kann die Einsamkeit nie ganz überwinden, der grösste Erfolg den ich haben kann, ist, sie für eine Weile leiser zu drehen.

Autor: Patrick Albertini
Quelle:
http://www.kwondoo.de/txt/philo/2004075/?showstyle=cat&sortcat=Verschiedenes

Ist man also im Prinzip einsam, trotz Freunden und Familie?Denn Freunde kommen und gehen, und auch die Familie geht einmal. Wie geht ihr mit diesem Thema um?
Ihr seid zum Beispiel, sagen wir, 75 Jahre alt und eure Frau oder euer Mann stirbt. Eure Familie lebt nicht mehr, die Kinder schon ewig weg. Ihr seid allein. Oder doch nicht?

Ich persönlich hätte Angst vor einer solchen Situation. Wenn ich schon daran denke allein, in Einsamkeit zu sterben, gruselt es mich doch schon etwas...
 
natürlich kann einen das schicksal irgendwo hinspülen, wo man seine letzten jahre ganz alleine ist, aber im allgemeinen ist es, solange man körperlich einigermaßen fit ist, doch eher deine entscheidung, ob du dir gesellschaft suchst oder alleine bleibst.
in jeder phase des lebens kann man sich ganz gezielt, wenns sein muss auch per kontaktanzeige oder so, menschen suchen, mit denen man interessen teilt. gerade im alter sind viele froh, wieder anschluß zu finden, das ist nicht so wie in der zeit, wo jeder in familie macht.
ich sehe bei meiner mutter, dass das funktioniert.
also deine eigene entscheidung, ob du alleine bist oder nicht.
 
Habe mal gehört, dass man bei den wichtigsten Stationen seines Lebens immer alleine ist.
Im Prinzip muss man immer selbst sein Leben leben, auch wenn es äußerlich danach aussehen mag, dass wir Familie oder Lebenspartner oder Freunde haben.

Andere können uns nur begleiten.
Habe auch mal gehört, dass es ein Weg zur Erleuchtung ist, wenn man erkennt, dass man alles in sich hat. Meist glauben wir ja, durch andere etwas kompensieren zu können, was uns selbst fehlt. Darum suchen wir andere, um uns an sie zu klammern.
 
@steven inferno:

mal die ruhe haben, gut und schön. aber meinst du, dass du tatsächlich glücklich bist, wenn du ein leben lang alleine bist? was ist denn mit den wochenenden, mit feiertagen? grade an tagen wie weihnachten und silvester stelle ich es mir unendlich schwer vor, alleine zu sein... :sad:
 
Da muß ich Steven zustimmen, man gewöhnt sich daran.
Ich glaube einer meiner einsamsten Momente war als ich Weihnachten alleine im Bus im verschneiten Berlin verbracht und überall die Familien spatzieren gehen sah.
Heute nach einer Langen Zeit ohne dieser Art Festtage sind es Tage der Andacht und der Ruhe geworden und die Feste sind nur Feten. Manchmal finde ich das sogar wahrer als das was die anderen Menschen zu dieser Zeit machen.

Ich glaube die Einsamkeit wird durch das Gefühl bestimmt etwas zu vermissen, Sehnsucht nach einem Idealbild aus dem man dann in der Realität das Beste macht. Das ist aber nur vom Kopfe her gesehen, Gefühle sprechen halt ihre eigene Sprache.

Aber die Frage war, wie gehen wir damit um.
Ich habe sie lange Zeit einfach ertragen weil ich dann auch nicht glücklicher war wenn ich die Einsamkeit durch Beschäftigung mit Menschen oder Materie zerstreute. Heute ist die Einsamkeit ein alter Bekannter, Teil meines Lebens, vielleicht so normal das sie nicht auffällt, vielleicht geht sie auch unter, denn da sind immer Vögel, Insekten, Bäume usw. die Umwelt eben, wir leben ja mitten drin und sind mit allem Verbunden, wenn man das Gefühl der Verbundenheit ausdehnt, fehlen die Menschen nicht mehr.
Was fehlen könnte sind die Reflektoren der Gedanken und Gefühle durch den sich das ich/die Psyche immer wieder sozial manifestieren kann und auch weiterentwickelt.

Ich habe vor einigen Jahren wochenlang/monatelang alleine im Wald meditiert, stellte aber sehr schnell fest das es einfach notwendig ist das ich mich alle vier bis fünf Tage unter Menschen mische, ich bin dann auf den Markt gegangen, weil ich ab sieben Tagen Angst vor den Menschen bekommen habe. Dies erzählte mir auch eine Frau die auf demselben Grundstück ähnliche Eigenexperimente gemacht hatte.

Nun bin ich aber ein Mensch geworden der die Einsamkeit quasi verschluckt und integriert hat, dh. ich komme völlig alleine mit dem Leben klar, was aber den Nachteil hat das andere Menschen mich wiederum als abgeschlossene teilweise unerreichbare Blase erleben, auch wenn es sich für mich als genau das Gegenteil anfühlt.
 
naja, ich fühl mich ehr seelisch leer...

ich habe zwar "freunde" aber seelisch fühl ich mich leer und einsam...

was es heisst nicht einsam zu sein habe ich vor ein paar tagen sozusagen zum ersten mal in meinem leben erfahren, als ich die meine erste grosse liebe kennengelernt habe....

wenn man erfahren hat wie schön es ist ohne einsamkeit, weis wie [***] es einem vorher ging und kommt jicht mehr so gut damit klar wenn man wieder einsam sein sollte...


naja, war nur son gedanke...bis denne
 
Ich liebe ehrlich gesagt die Einsamkeit (da gehn Meinungen Auseinander
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)
Ich bin froh wenn ich meine Ruhe hab.
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Da kann man auch nach Herzenslust Selbstgespräche fürn
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(des is mein ernst ,so tief bin ich schon gesunken :f15: )Weiss garnet was alle imma gegen Einsamkeit haben :oconfused:
 
ich denke, einsamkeit und alleine sein sind verschiedene dinge.
ich hab immer wieder das starke bedürfniss, ruhe und zeit für mich zu haben, aber nur für begrenzte zeit. da will ich einfach alleine sein.
aber wenn ich davon genug habe, dann will ich auch wieder menschen um mich haben, nähe und alles. einsamkeit fängt für mich dann an, wenn keiner mehr für mich da ist, mit dem ich reden kann, wenn ich das bedürfniss habe. keiner der mir nahe ist.
 
Da kann ich nein nur zustimmen.

Ich habe gerne Gesellschaft und mich beruhigt der Gedanke, dass jemand da ist. Dennoch bin ich auch gerne alleine - sitze dann einfach nur da und höre Musik und lasse meine Gedanken schweifen oder lese ein Buch. Aber ich weiss, dass dieses alleine sein kein Dauerzustand ist.

Einsamkeit stelle ich mir schrecklich vor. Man ist absolut alleine und hat keinen, der für einen da ist und einem mal hilft. Man bekommt keine Liebe, keine Fürsorge, keine Geborgenheit. Daran würde ich auf Dauer zu Grunde gehen. Alleine sein kann für einen gewissen Zeitraum ja in Ordnung sein - aber wenn daraus Einsamkeit wird, dann ist in meinen Augen das Leben nicht wirklich lebenswert.....
 
Einsamkeit an sich ist für den Menschen kein Problem.Es wird zum Problem weil wir es von Geburt an nicht anders kennen und immer jemanden um uns haben(zumindest der grossteil)

Wär jeder Mensch ab einem gewissen Alter auf sich alleine gestellt und hätte niemanden dann wäre dieser Zustand für uns normal.

Alles eine Sache von Gewohnheit.
 
Da magst Du Recht haben, aber ich denke, dass es einfach in uns drin steckt und der Mensch zum alleine sein nicht geschaffen ist.

Der Mensch ist ein Rudel- und auch Gewohnheitstier. Unsere Natur bringt es mit sich, dass wir nicht von Geburt an alleine gelassen werden können (im Gegensatz zu manchen Tierarten) und die Gewohnheit ist daran schuld, dass wir einen anderen Zustand später nur schwer akzeptieren können. In der Gemeinschaft sind wir Menschen stark - ein einzelner kann nur wenig ausrichten. Und das kann man eigentlich auf jede Lebenslage beziehen....
 
Das man nach der Geburt nicht alleine sein kann das ist wohl wahr weil man ja als Baby schlecht für sich alleine Sorgen kann.Nur denke ich wenn es wie bei vielen Tierarten wäre das man ab einem bestimmten Alter von den Eltern verabschiedet wird das man dann mit dem alleine sein/Einsamkeit klar kommen würde.Heutzutage geht das natürlich nicht mehr da man ja stehts und überall Menschen sieht die in Gesellschaft sind und man sich dann natürlich einsam fühlt.
 
Es spielt auch eine große Rolle wie man aufgewachsen ist, wenn man z.B. die ganze Kindheit in verschiedenen Freundesgruppen verbracht hat oder meist alleine war.
 
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