Offiziell entdeckte Howard Carter am 4.11.1922 das Grab des Tutenchamun und es wurde am 26.11. geöffnet. Doch die offizielle Geschichte aus Carters Tagebüchern birgt einige Ungereimtheiten...
Zum einen kam Carter am 28.10. in Ägypten an. Bis zum 1.11. hatte er seine Arbeiter angeworben und fing am 3.11. an zu graben. Die Entdeckung am 4.11. erscheint also als unglaubliches Glück... (immerhin war es nicht seine erste Ausgrabung im Tal der Könige)
Wirklich entdeckt hat das Grab auch einer der ägyptischen Helfer - doch dessen Name wird nirgends erwähnt. Vielleicht, weil es sich um einen Angehörigen des Grabräuber-Clans der Rassuls handelte? Es gibt Gerüchte, daß Carter mit ihnen zusammenarbeitete... (natürlich inoffiziell) Angeblich haben diese das Grab schon einige Zeit vorher entdeckt, allerdings aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen keine Chance, davon zu profitieren. Was liegt also näher, als zum gegenseitigen Nutzen zusammenzuarbeiten?
Möglicherweise wurde das Grab auch schon deutlich früher entdeckt, evtl. während dem 1. Weltkrieg. Immerhin gibt es im New Yorker Metropolitan-Museum einen Siegelring aus dem Grab, der laut Aufzeichnungen im Dezember 1922 dort eintraf. Die Zeit hätte nach der offiziellen Graböffnung niemals gereicht, ihn dorthin zu transportieren... Gerüchteweise, nach einigen Unterlagen, tauchte der Ring bereits 1915 auf dem Antiquitätenmarkt in Kairo auf.
Auch der Carter-Wall, eine Stützmauer zum Schutz des Grabes, wurde laut Fotos von 1920 bereits vor der Grabentdeckung an genau der Stelle gebaut und vermutlich 1921 fertiggestellt. Punktgenau nur wenige Zentimeter (!) neben dem Grab...
Ob bei der Bergung der Objekte alles mit rechten Dingen zuging? Das New Yorker Metropolitan-Museum sicherte kostenlos jegliche Hilfestellung zu, was gerne angenommen wurde (kein ägyptisches oder britisches Museum). Das ganze führte letztlich auch zu Carters Streit mit der Altertümerverwaltung. Es darf spekuliert werden, ob das Museum inoffiziell noch ein bißchen mehr profitierte...
Carters Mäzen Lord Carnarvon jedenfalls sicher. Nach seinem Tod 1927 wurde seine private Ägyptensammlung verkauft - auch nach New York. Doch in seinem Schloss Highclere tauchten auch danach noch eine Menge Stücke auf, vor allem unbekannte. Es gibt auch verbriefte Schreiben, in denen von "ungestempeltem Zeug" die Rede ist, also Stücken ohne Kartusche, die nicht eindeutig zuordenbar und damit leichter schmuggelbar sind.
Auch in der Liste des Museums sind 11 Objekte, die den Vermerk tragen "möglicherweise aus dem Grab Tutenchamuns, aber nicht in Carters Liste"...
Interessant auch die Situation der Papyri. Offiziell wurden keine gefunden... Doch bereits in einem Artikel am 30.11.1922 berichtet die Times von einem Kasten voller Papyrusrollen. Interessanterweise gibt Carter in seinen Aufzeichnungen eine andere Objektnummer an, als für die Truhe, in der dann doch nur Leinenbündel waren (eine Verwechslung...). Auch von einem morschen Papyrus auf der Mumie ist die Rede, doch warum wurde ausgerechnet der nicht fotografiert und katalogisiert?
Angeblich drohte Carter auch einem englischen Diplomaten, sich bei den Ägyptern mehr für seine Sache einzusetzen, sonst würde er einen Bericht über gefundene Papyri veröffentlichen, "die gemäß der altägyptischen Behörden die wahre Geschichte über den biblischen Exodus der Juden aus Ägypten zum Inhalt hätten".
Der deutsche Professor Georg Steindorff, einer der namhaftesten Archäologen seiner Zeit, erwähnt in seinem Buch von 1926 eine über 30m lange Papyrusrolle, ein Totenbuch mit farbigen Bildern. Offenbar hatte er Informationen, die über die offiziellen hinausgehen...
Quellen: Magazin 2000plus
Zum einen kam Carter am 28.10. in Ägypten an. Bis zum 1.11. hatte er seine Arbeiter angeworben und fing am 3.11. an zu graben. Die Entdeckung am 4.11. erscheint also als unglaubliches Glück... (immerhin war es nicht seine erste Ausgrabung im Tal der Könige)
Wirklich entdeckt hat das Grab auch einer der ägyptischen Helfer - doch dessen Name wird nirgends erwähnt. Vielleicht, weil es sich um einen Angehörigen des Grabräuber-Clans der Rassuls handelte? Es gibt Gerüchte, daß Carter mit ihnen zusammenarbeitete... (natürlich inoffiziell) Angeblich haben diese das Grab schon einige Zeit vorher entdeckt, allerdings aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen keine Chance, davon zu profitieren. Was liegt also näher, als zum gegenseitigen Nutzen zusammenzuarbeiten?
Möglicherweise wurde das Grab auch schon deutlich früher entdeckt, evtl. während dem 1. Weltkrieg. Immerhin gibt es im New Yorker Metropolitan-Museum einen Siegelring aus dem Grab, der laut Aufzeichnungen im Dezember 1922 dort eintraf. Die Zeit hätte nach der offiziellen Graböffnung niemals gereicht, ihn dorthin zu transportieren... Gerüchteweise, nach einigen Unterlagen, tauchte der Ring bereits 1915 auf dem Antiquitätenmarkt in Kairo auf.
Auch der Carter-Wall, eine Stützmauer zum Schutz des Grabes, wurde laut Fotos von 1920 bereits vor der Grabentdeckung an genau der Stelle gebaut und vermutlich 1921 fertiggestellt. Punktgenau nur wenige Zentimeter (!) neben dem Grab...
Ob bei der Bergung der Objekte alles mit rechten Dingen zuging? Das New Yorker Metropolitan-Museum sicherte kostenlos jegliche Hilfestellung zu, was gerne angenommen wurde (kein ägyptisches oder britisches Museum). Das ganze führte letztlich auch zu Carters Streit mit der Altertümerverwaltung. Es darf spekuliert werden, ob das Museum inoffiziell noch ein bißchen mehr profitierte...
Carters Mäzen Lord Carnarvon jedenfalls sicher. Nach seinem Tod 1927 wurde seine private Ägyptensammlung verkauft - auch nach New York. Doch in seinem Schloss Highclere tauchten auch danach noch eine Menge Stücke auf, vor allem unbekannte. Es gibt auch verbriefte Schreiben, in denen von "ungestempeltem Zeug" die Rede ist, also Stücken ohne Kartusche, die nicht eindeutig zuordenbar und damit leichter schmuggelbar sind.
Auch in der Liste des Museums sind 11 Objekte, die den Vermerk tragen "möglicherweise aus dem Grab Tutenchamuns, aber nicht in Carters Liste"...
Interessant auch die Situation der Papyri. Offiziell wurden keine gefunden... Doch bereits in einem Artikel am 30.11.1922 berichtet die Times von einem Kasten voller Papyrusrollen. Interessanterweise gibt Carter in seinen Aufzeichnungen eine andere Objektnummer an, als für die Truhe, in der dann doch nur Leinenbündel waren (eine Verwechslung...). Auch von einem morschen Papyrus auf der Mumie ist die Rede, doch warum wurde ausgerechnet der nicht fotografiert und katalogisiert?
Angeblich drohte Carter auch einem englischen Diplomaten, sich bei den Ägyptern mehr für seine Sache einzusetzen, sonst würde er einen Bericht über gefundene Papyri veröffentlichen, "die gemäß der altägyptischen Behörden die wahre Geschichte über den biblischen Exodus der Juden aus Ägypten zum Inhalt hätten".
Der deutsche Professor Georg Steindorff, einer der namhaftesten Archäologen seiner Zeit, erwähnt in seinem Buch von 1926 eine über 30m lange Papyrusrolle, ein Totenbuch mit farbigen Bildern. Offenbar hatte er Informationen, die über die offiziellen hinausgehen...
Quellen: Magazin 2000plus