Death-Virus
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Die UN-Waffenkontrolleure in Irak sind offenbar gar nicht erbaut von den Informationen, die sie von den US-Geheimdiensten bekommen. Man erhalte fast nur nebensächliche, veraltete oder schlicht falsche Hinweise von den Geheimdiensten der USA, zitierte der US-TV-Sender CBS am Freitag aus Kreisen der Experten. Es sei auch das Wort „Müll“ gefallen.
Wegen solcher Hinweise seien die Inspektoren schon mehrmals zu fruchtlosen Unternehmungen aufgebrochen und hätten lediglich Sackgassen entdeckt.
Neue Kritik aus Washington an Berlin
Die harsche Kritik aus den USA an Gerhard Schröders Irak-Haltung reißt unterdessen nicht ab: Ein einflussreicher Kongress-Abgeordneter feuerte bei einem Besuch in Deutschland gleich mehrere Breitseiten ab.
Der Kanzler habe den deutsch-amerikanischen Beziehungen geschadet, sagte der Kongressabgeordnete Tom Lantos am Freitag in Bonn. Erklärungen wie auch Handlungen der Bundesregierung hätten die US-Seite „tief verstört“. Auch Deutschland habe „Verantwortung“, sich an einem Krieg gegen Saddam Hussein zu beteiligen wie die USA.
Deutschland wie auch Frankreich sollten sich an den Beistand der USA in der Vergangenheit erinnern, und sie sollten sehen, dass die Nato „keine Einbahnstraße“ sei, warnte Lantos, der ein einflussreicher Demokrat im Repräsentantenhaus ist. „Wir haben mehr für Europa getan als Hussein.“
Schröder wie auch Außenminister Joschka Fischer (Grüne) seien „im Moment fehlgeleitet“, sagte Lantos. Deshalb sei die US-Seite auch „erfreut“, über den Beitrag der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel in der US-Zeitung „Washington Post“, wo sie schreibe, dass Schröder „nicht für alle Deutschen spricht“.
„Zur Zeit sind wir eine nicht funktionierende Familie.“ Dies müsse wieder geändert werden, sagte Lantos auf dem deutsch-amerikanischen Wirtschaftstreffen. Er sei aber auf Grund der „gemeinsamen Werte“ optimistisch, dass die bilateralen Beziehungen wieder bereinigt werden könnten. „Es ist sehr wichtig, für die zivilisierte Welt, dass die deutsch-amerikanischen Beziehungen wieder zurück auf die richtige Spur kommen.“
Heftige Kritik übte Lantos auch an Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac. Ihm warf er „kranke anti-amerikanische Tiraden“ vor. Die Lehre des 20. Jahrhunderts im Kampf gegen Diktatoren sei, dass mit einer Politik der Beschwichtigung und Annäherung nichts zu erreichen ist. „Einige europäische Führer müssen diese Lektion wohl wieder neu lernen.“
*warum wird Deutschland so in den krieg "hineingedrängt"? So wie ich den Artikel versteh wollen die das wir mit machen oder wir sind auch ein Feind*
Quelle: <span style="colorrange"> (toten focuslink entfernt) </span>