Man fragte sich ja immer, wie kamen die Menschen in früherer Zeit(und evtl in geheimen Treffen heutzutage) auf die Idee mit den Menschen-, Jungfrauen- und Kinderopfern! Die Überbevölkerung war es sicher nicht, auch nicht um Kontakt zu den Göttern herzustellen, und weitere Gründe waren schonmal ganz aus der Luft gegriffen!
Naja, wenn es an Wissen mangelt um Land effektiv zu nutzen, ist auch die Schwelle zur Überbevölkerung schnell erreicht. Aber um Menschenopfer zur Bevölkerungsregulierung einzusetzen, müsste man dies wirklich im extremen Maße betreiben.
Die Verknüpfung von Blut und Leben dürfte aber schon recht früh bekannt gewesen sein, schließlich sterben ja immer wieder Menschen an Blutverlust. Der Schluss, das es vielleicht auch in die andere Richtung funktioniert, klingt, wenn man nichts genaueres darüber wüsste, nicht all zu abwegig. Und gerade solche 'schwer überprüfbare' Schlüsse können sich ja durchaus länger halten.
Jetzt einfach mal angenommen das ganze funktioniert: Man "opfert" Kinder zu einem gewissen Zweck, und das ganze war unseren Vorfahren bewusst! Ist es nicht grundsätzlich widernatürlich sein Leben zu verlängern indem man sich etwas von außen zuführt(seien es nun Stammzellen oder frisches Blut), vor allem wenn dies auf die Kosten von anderen Menschen geht!?
Äh... wir führen uns ständig biologisches Material zum überleben zu. Wir können uns auch nicht einfach von Steinen ernähren, weil unser Körper bestimmte Aminosäuren braucht.
Das wir es moralisch verkraften, nur durch ständiges töten (von Pflanzen oder Tieren) überleben zu können liegt letztendlich daran, das wir einen klaren (wenn auch sehr willkürlichen) Schnitt zwischen uns und ihnen machen.
Zwischen Mensch und Mensch hat man auch oft versucht Schnitte zu machen (z.B. im Rassismus oder im Nationalismus), aber die Schwelle war da doch immer deutlich kleiner, als die zum Tier.
Letztendlich kann aber keine Gesellschaft aus gleichartigen Geschöpfen es auf Dauer akzeptieren, dass der Einzelne einen extremen Schnitt zwischen sich selbst und allen anderen macht, da der Einzelne damit zur Gefahr für den Rest der Gesellschaft wird (Kannibalismus, Vampirismus).
Einfach gesagt: Bevor jemand uns zur Strecke bringt, bringen wir ihn zur Strecke.
An alle die daran glauben: so viele Verbesserungen sind durch unsere Aufklärung entstanden, aber vielleicht gibt es ja auch Gründe, warum manches Wissen verlorengeht!
Das ist immer ein Zwiespalt, letztendlich ist alles Wissen über die Möglichkeiten die wir haben irgendwann reproduzierbar.
Selbst wenn wir heute alles Wissen über die Kernphysik vernichten würden, in 200 oder 2000 Jahren gäbe es doch wieder eine Atombombe und wer weiß, ob es dann nicht der Falsche ist, der sie zuerst hat.
Wenn es die Möglichkeit von Vampirismus gibt, dann ist es doch besser wenn die Gesellschaft darüber weiß um sich gegen eine Bedrohung verteidigen zu können.
Außerdem würde ja grade durch ein solches vernichten von Wissen, die denkbare Möglichkeit zu einer humanen Lebensverlängerung (durch synthetisches Blut?) verschenkt.