Um darauf zu antworten, Info: die Aluhüte reden dann gerne von einem Bevölkerungsreduktionsprogramm der NWO oder aber das Big Pharma die Menschen krank machen will, um an ihnen zu verdienen (wobei das Argument bei Autismus völlig Blödsinnig ist aber da nehmen es die Impfgegner nicht so genau)
Ich will die Chance hier mal nutzen, um etwas zu Impfgegnern zu sagen bzw mit einigen der Lieblings-"Argumente" von Impfgegnern aufzuräumen:
Impfgegner sind kein Phänomen der Neuzeit...seitdem es die Impfungen gibt, gibt es auch Impfgegner, welche zum Großteil eben keine große wissenschaftliche Ahnung haben...wenn man sich mal durch die "Größen" der Impfgegnerschaft wühlt findet man gelernte Milchwirte, Ärzte mit fragwürdiger Ideologie, denen die Approbation entzogen wurde (Ryke Geerd Hamer - schrecklicher Mensch) und Biologen, welche sich den Anschein geben wollen Ärzte zu sein und die Existenz von Viren leugnen, obwohl sie selbst Viren nachgewiesen haben...kurz: die Impfgegnerszene strotzt von Laien bzw Menschen, welche aus niederen Beweggründen an ihren hanebüchenen unwissenschaftlichen Behauptungen nicht schlecht verdienen...gegen fachliche Kompetenz seitens der Wissenschaft wird dann gerne mit Verschwörungstheorien "argumentiert", während sie eigene Behauptungen nicht belegen können (siehe Impfen und Autismus und ähnliche Behauptungen)...hier werden vor allem junge Eltern verunsichert und mit Angst gearbeitet - ich finde dies moralisch und ethisch nicht vertretbar und möchte deshalb hier gleich mal ein paar Standardbehauptungen von Impfgegnern entkräften
Als Vorwort nur kurz: Info hatte es schon angerissen, fast jedes Medikament hat auch Nebenwirkungen (außer natürlich bei der nicht-evidenzbasierten "Medizin" aber das ist eine andere Sache)...auch Impfungen haben in relativ seltenen Fällen Nebenwirlungen - es gibt durchaus Impfschäden, jedoch muss man sagen, dass die Gefahr durch Impfungen viel geringer ist, als die Gefahr durch die Krankheiten, gegen die geimpft wird...da muss man mit Risikobewertung Herangehen und dann sprechen die Fakten eine klare Sprache...und man muss sich auch noch eines vor Augen halten: Impfschäden müssen offiziell anerkannt und untersucht werden (und das werden sie eben auch - schon im Interesse der Verbesserung der Impfstoffe und -Verträglichkeiten)...nicht jeder angebliche Impfschaden ist auch einer (siehe hierzu auch Scheinkorrelation bzw Storchproblem)
Ok genug dazu...hier erstmal der erste Rutsch Impfgegnerargumente:
"Impfungen enthalten giftiges Quecksilber"
Das ist de facto falsch - richtig ist, dass viele Impfungen früher und auch noch einige mehrdosen-Impfungen heute die QuecksilberVERBINDUNG Thiomersal als Konservierungsmittel enthalten...zu behaupten, dass diese Quecksilberverbindung hochgiftig wie elementares Quecksilber ist, ist schlichtweg Bullshit...nach dieser Logik wäre nämlich auch Kochsalz hochtoxisch, da es ja das ätzende Chlor enthält...man sollte sich auch immer vor Augen halten, dass auch unsere ganze Umwelt aus chemischen Verbindungen besteht und eben die Dosis das Gift macht...übrigens wurde Thiomersal aus den meisten Impfstoffen entfernt, um Impfgegnern den Wind aus den Segeln zu nehmen (leider schwenkten die dann nahtlos auf Aluminium um)
"Impfungen enthalten Aluminium und das verursacht Alzheimer und ist generell schlecht"
Wieder falsch...richtig ist folgendes: Totimpfstoffe enthalten AluminiumSALZE als wirkverstärker (damit das Immunsystem überhaupt erstmal aufmerksam wird, da die toten Erreger aus dem Impfstoff eben nicht ausreichen, um die Immunabwehr anfahren zu lassen)...nur so als Funfact am Rande: ja, in den Gehirnen von Alzheimerpatienten wurden posthum Aluminiumablagerungen gefunden aber man weiß nicht, ob es nun Ursache oder Folge der Erkrankung ist...Das entfernen von Aluminiumverbindungen aus Deos durch die Hersteller ist vom jetzigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand eher als Werbegag zu bewerten...und nochmal zur Dosis: man nimmt beim Essen einer einzigen Kartoffel mehr Aluminium auf, als beim Impfen
"In Impfungen sind abgetriebene Föten drin"
Auch das stimmt so nicht...richtig hingegen ist, dass Lebendimpfstoffe in künstlich gezüchteten Zellkulturen herangezüchtet werden - was in meinen Augen jedoch fortschrittlicher ist, als lebendige Wesen vorsätzlich mit Krankheiten zu infizieren
"Ich habe eine Studie gelesen, die belegt, dass ungeimpfte Kinder gesünder sind"
Ja, es gab eine Studie, welche belegt, dass Kinder von Impfgegnern seltener beim Arzt vorstellig werden, als Kinder, welche von ihren Eltern geimpft wurden...falsch ist, hierauf gleich darauf zu schließen, dass ungeimpfte Kinder gesünder seien...wenn man sich ein Wenig in der Impfgegnerszene auskennt, dann muss man erkennen, dass die meisten "impfkritischen" Eltern Kinderkrankheiten als etwas Positives sehen, weil sie ja das Immunsystem der Kinder natürlich stärken (das tun Impfungen auch - jedoch mit weniger Gefahr verbinden)...des Weiteren neigen Impfgegner auch dazu, Krankheiten mit nicht-evidenzbasierten Methoden zu behandeln (und dazu braucht es dann nicht zwangsläufig einen Arzt)...wenn man sich die zweite Aussage der Studie ansieht, dann ihre darin nämlich auch bestätigt, dass ungeimpfte Kinder mit viel schwereren Krankheitsverläufen behandelt werden müssen (und immer wieder kommen solche Kinder auch zu spät in ärztliche Behandlung - traurig aber wahr)
So, das war es jetzt erstmal - mir tun vom Tippen auch die Finger weh
Diskordische Grüße!!!