Das Gespenst im Chateau de Tayac/ ein Erlebnisbericht
Es war 1994 als ich dort meinen ersten Job in Frankreich fand. Das Chateau ist nicht wirklich ein Schloß, eher ein Herrenhaus indem zuletzt ein Richter mit seiner Familie im 17 Jhr. wohnte. Aber das ganze Gebäude stand auf dem über 1 Meter breiten Grundmauern einer Burg aus dem Mittelalter die zu einer Festungskirche gehörte die sich direkt dahinter befindet.
Besonders glaubhaft wurde es als wir beim Abnehmen von Holzwandverkleidungen einen Türsturz 20 cm über dem Boden fanden. Der Besitzer begann den zugemauerten Gang aufzugraben da er vermutete das es sich um den sagenumwobenen Geheimgang aus der ehemaligen Burg heraus unter dem Vorgarten, dem angrenzenden Feld und einem Fluß (die Vézère) hindurch bis auf die andere Seite führen sollte. Er ist nicht sehr weit gekommen da es wichtigere Sachen gab, wie z.B. das Schlößchen zu finanzieren.
Im ersten Sommer wohnte ich mit meinem Bulli im Garten und kam nur zum Arbeiten in das Haus aber immer wieder huschte etwas an mir vorbei, meistens im Treppenhaus. Als ich den Besitzer davon erzählte, sagte er es ginge ihm auch so, aber um so besser, ein Gespenst im Schlößchen läßt sich unter Umständen besser vermieten, ist halt klassisch.
Ich fand es unangenehm.
Im Frühjahr 1995 war ich wieder dort, diesmal wohnte ich nur in einem kleinen Polo und habe das Angebot im Schloß zu wohnen dankend angenommen. So bekam ich mein eigenens Zimmer im ersten Stock. Ein Traum, denn alles war schon eingerichtet wie aus dem 17 Jhr., keine Wand oder Fußboden befand sich im rechten Winkel, im Fußboden selbst waren sogar die normalen Wege locker 2cm tief in das alte Holz getreten dazu der Morgennebel der die alte Allee vom Fluß her hochzieht, richtig malerisch.... wenn ich mich nicht ständig umwuselt und beobachtet gefühlt hätte.
Teilweise hatte ich auch das Gefühl eines jungen Mädchens, freundlich aber unheimlich.
Leider gab es einen Streit zwischen dem Besitzer und einem anderen Arbeiter der dort überwintert hatte, ich wurde da mit hineingezogen, hätte Partei ergreifen sollen, konnte und wollte es aber nicht und war nach keiner verstrichenen Woche wieder unterwegs.
Im November 1997 bin ich dann mit meinen mittlerweile erworbenen (Robur) Bus in dieselbe Gegend gezogen, da ich den Nachbarn des Chateaus sehr gut kennengelernt hatte, teilweise bei ihm arbeitete, kam ich immer wieder in den Bereich des Schlößchens welches mittlerweile verkauft und unbewohnt abgeschlossen war. Aber eines Tages lernte ich eine Heilerin und Seherin kennen die mich als Erdanker mit auf eine Geisterbefreiung nahm.
Wir saßen auf den breiten Sandsteinverandastufen und ich wartete lauschend, fühlen auf die Dinge die da kommen mögen. Die Heilerin (in Meditation sitzend) zog mich kurz auf die Ebene auf der man astrale Dinge wahrnehmen kann, was mir mehr schlecht als recht gelang, aber ich sah plötzlich Leute im Garten stehen, Menschen auf Pferden die durch das 3 mtr. hohe schmiedeeiserne Eingangstor geritten kamen - und ein großes undefinierbares Etwas im linken Bereich.
Nach einer unbestimmbaren Weile sprachen wir über das was wir gesehen haben. Der Schlößchengeist ist tatsächlich ein Mädchen, die Tochter des Richters, die sich damals aus dem Fenster gestürzt hatte, sie wollte nicht in das Licht erlöst werden sondern weiter im Schloß bleiben... und all die Leute die ich gesehen hatte, hatte die Seherin auch gesehen, ganz normale Geister die durch das Licht oder die Öffnung zum Licht angezogen wurden, das große etwas im linken Bereich war eines der vielen Raumschiffe die überall auf der Erde im astralen (unsichtbar) geparkt sind, denn die "Außerirdischen" sind schon lange ganz normal unter uns. - Ab hier aber wurde es mir wirklich mulmig und ich beschloß ein wenig die Sache nicht zu glauben, bzw. ich wußte nicht mehr wie weit ich glauben kann, nur das ich an meine Verstandesgrenzen gelange. So ließen wir es dabei und verließen die Welt der Gespenster. Vergessen werde ich diese Erfahrung aber nie.