verleynix
in Memoriam
Das ist schonmal ziemlich sicher ...Man kann immer sagen, er hatte schlechte Berater in Sachen Williamson.
und der Mangel an Beratung oder auch eigenem "politischem" Gespür zeigt sich ja hierbei auch nicht zum ersten Mal.
Das allerdings ist schon länger gegessen, etwa seit dem 2. Konzil. Nach der Theologie ist kein Mensch unfehlbar,Ein Papst irrt nie ...
auch nicht durch ein besonderes Amt ... die Gabe kann ihm nur zeitweise von Gott verliehen werden.
So wird auch einem hohen Lehramt oder selbst dem Papst keine prinzipielle Unfehlbarkeit mehr zugesprochen.
Er müßte schon streng formal etwas zum Dogma erklären ... was wohl nur äußerst selten vorkommen dürfte.
Im Ganzen finde ich den Vorgang mit den beiden Bischöfen (es geht ja nicht mehr alleine um Williamson) reichlich daneben.
Aber ebenfalls daneben ist leider diese künstliche Aufbausche, speziell in manchen deutschsprachigen Medien.
Dazu betrifft die Sache mit der Exkommunikation und deren Aufhebung ganz ausschließlich kanonisches Recht!
Die Geschichte mit den revisionistischen Ansichten betrifft lediglich das bürgerliche Recht - zwei völlig getrennte Paar Schuhe.
Die zahlreichen Nachplapperer und Schreiberlinge packen das anscheinend gerne in einen Topf - da läßt sich schön draufhauen.
Dabei hat aber imho der Spiegel oder irgendwelche Hosenanzugträger ebensowenig über kanonisches Recht zu entscheiden,
wie etwa die Blind-Zeitung das Recht hat, jemandem den Tatbestand der Volksverhetzung zuzuschreiben.
Bei Verdacht auf ein Offizinaldelikt hat das zunächst lediglich der Staatsanwalt zu prüfen...
was nun auch geschieht, da das schräge Interview mit dem skandinavischen Sender wohl in Regensburg stattfand.