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Anonymer User
Gast
Erst die Vogelgrippe und jetzt geht es unseren Vögeln schon wieder an den Kragen bzw ans Leben, Usutu Virus heisst die neue Nemesis und hat unter den Amseln das Massensterben ausgelöst
Bald wirds wohl ruhig werden in unseren Wäldern...
Auf den Menschen ist der Virus laut Experten aber noch nicht übertragbar...
noch nicht...
<span style="color:red"> Attacke aus Afrika: Das Usutu-Virus rafft die Amseln in Österreich dahin </span>
Im Sommer 2001 starben in Wien zum ersten Mal die Amseln. Das Gefieder der Vögel wurde struppig, sie taumelten, verdrehten den Kopf - und bald darauf waren sie tot. Die Virologen an der Veterinärmedizinischen Universität Wien waren alarmiert: Hatte das Westnil-Virus, das sich in den USA ausbreitet, Europa erreicht? Denn bevor 1999 im New Yorker Stadtteil Brooklyn erstmals Menschen an der durch das Westnil-Virus verursachten Hirnhautentzündung erkrankten, war dort eine große Zahl von Krähen verendet.
"Wir untersuchten die toten Amseln und fanden tatsächlich Hinweise in Richtung Westnil-Virus. Als wir genauer hinschauten, sahen wir, dass es sich jedoch um ein nahe verwandtes Virus handelt: das Usutu-Virus", erklärt der Virologe Norbert Nowotny von der Veterinärmedizinischen Universität Wien. 2001 starb ein Drittel der Wiener Amselpopulation an diesem Erreger, aber auch Spatzen, Meisen und selbst Eulen.
Das Usutu-Virus war bis zu diesem ersten Auftauchen in Europa unbekannt. Es stammt aus Afrika, wo es jedoch überhaupt keine Symptome verursacht - und erst recht kein Vogelsterben. "Da es ein für Europa komplett neues Virus ist, ist es wohl für unsere Vogelpopulation und vor allem für die Amseln besonders gefährlich", so der Virologe. In Afrika hingegen seien Virus und Vögel aneinander gewöhnt. Eingeschleppt worden sein könnte das Virus entweder als blinder Passagier mit einem Vogeltransport oder mit einer infizierten Schwalbe aus Afrika. "Mehrere Vogel- und Mückenarten übertragen dieses Virus", so Nowotny. Während der sommerlichen Mückensaison breitet sich das Virus aus: Nach Wien sind nun Niederösterreich und Teile des Burgenlandes infiziert. In diesem Sommer wird es wohl Ungarn und die Westslowakei erreichen, für 2005 wird es in Süddeutschland erwartet.
"Noch ziehen nach dem Ende der Mückensaison aus nicht betroffenen Nachbarregionen wieder neue Amseln zu. Aber das wird nicht immer so weitergehen", warnt Nowotny.
Kann das Usutu-Virus auch für den Menschen gefährlich werden? Nein, das glaubt der Experte nicht, obwohl dieses Virus wie das Westnil-Virus aus der bösartigen Virenfamilie der japanischen B-Enzephalitis-Gruppe stamme. Bislang wurde nur ein Fall bekannt, bei dem ein infizierter Mensch einen Ausschlag bekommen hatte.
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Bald wirds wohl ruhig werden in unseren Wäldern...
Auf den Menschen ist der Virus laut Experten aber noch nicht übertragbar...
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<span style="color:red"> Attacke aus Afrika: Das Usutu-Virus rafft die Amseln in Österreich dahin </span>
Im Sommer 2001 starben in Wien zum ersten Mal die Amseln. Das Gefieder der Vögel wurde struppig, sie taumelten, verdrehten den Kopf - und bald darauf waren sie tot. Die Virologen an der Veterinärmedizinischen Universität Wien waren alarmiert: Hatte das Westnil-Virus, das sich in den USA ausbreitet, Europa erreicht? Denn bevor 1999 im New Yorker Stadtteil Brooklyn erstmals Menschen an der durch das Westnil-Virus verursachten Hirnhautentzündung erkrankten, war dort eine große Zahl von Krähen verendet.
"Wir untersuchten die toten Amseln und fanden tatsächlich Hinweise in Richtung Westnil-Virus. Als wir genauer hinschauten, sahen wir, dass es sich jedoch um ein nahe verwandtes Virus handelt: das Usutu-Virus", erklärt der Virologe Norbert Nowotny von der Veterinärmedizinischen Universität Wien. 2001 starb ein Drittel der Wiener Amselpopulation an diesem Erreger, aber auch Spatzen, Meisen und selbst Eulen.
Das Usutu-Virus war bis zu diesem ersten Auftauchen in Europa unbekannt. Es stammt aus Afrika, wo es jedoch überhaupt keine Symptome verursacht - und erst recht kein Vogelsterben. "Da es ein für Europa komplett neues Virus ist, ist es wohl für unsere Vogelpopulation und vor allem für die Amseln besonders gefährlich", so der Virologe. In Afrika hingegen seien Virus und Vögel aneinander gewöhnt. Eingeschleppt worden sein könnte das Virus entweder als blinder Passagier mit einem Vogeltransport oder mit einer infizierten Schwalbe aus Afrika. "Mehrere Vogel- und Mückenarten übertragen dieses Virus", so Nowotny. Während der sommerlichen Mückensaison breitet sich das Virus aus: Nach Wien sind nun Niederösterreich und Teile des Burgenlandes infiziert. In diesem Sommer wird es wohl Ungarn und die Westslowakei erreichen, für 2005 wird es in Süddeutschland erwartet.
"Noch ziehen nach dem Ende der Mückensaison aus nicht betroffenen Nachbarregionen wieder neue Amseln zu. Aber das wird nicht immer so weitergehen", warnt Nowotny.
Kann das Usutu-Virus auch für den Menschen gefährlich werden? Nein, das glaubt der Experte nicht, obwohl dieses Virus wie das Westnil-Virus aus der bösartigen Virenfamilie der japanischen B-Enzephalitis-Gruppe stamme. Bislang wurde nur ein Fall bekannt, bei dem ein infizierter Mensch einen Ausschlag bekommen hatte.
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