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Philosophen

@gaius julius:

da stellt sich nur die frage, ob die objektive wahrheit vom menschen entdeckt werden kann- darüber sind die philosophen wiederum geteilter meinung....

ich bin davon überzeugt, dass das nicht geht- denn das fehlen der philosophischen objektivität ist es ja, was die philosophie von der wissenschaft trennt. keine philosophische erkenntniss kann erschöpfend bewiesen werden, auch mit der besten technik nicht.

aber das ist halt meine meinung...

( Heidegger: "Wenn zwei diskutieren und zu einer Meinung kommen kann einer von beiden kein Philosoph sein" *ggg* )


gruß melanie
 
Da hast du Recht, Melanie.
Man kann aber sehr wohl sich einer objektiven Wahrheit annähern. Vielleicht nicht ein Philosoph, aber mehrere im philosophischen Dialog miteinander. Durch die Konsens-Bildung können viele Halbwahrheiten auf der Strecke bleiben und ein annähernd zutreffendes, aber zumindest begrifflich geklärtes Ergebins herauskommen.
 
ist euch auch schon aufgefallen, dass viele philosophen auch physiker sind, und umgekehrt?

ich denke, das kommt sicher daher, dass beide nach möglichst genau definierten wahrheiten suchen... jeder auf seine art:

der klassische "dampfmaschinen-physiker" geht dabei er auf streng vorgegebenen wissenschaftlichen pfaden;
ein "moderner" Quantenphysiker begibt sich ja bei seiner suche nach der wahrheit (im kleinen) heute teilweise schon auf theologische "abzweigungen"... was der philosophie sehr nahe kommt;
ein theologe sucht unter religiösen aspekten
und der philosoph an sich sucht vieleicht durch genaues beobachten aller wege!? (wie auch Hawkin, oder?)
 
Jean-Paul Sartre
Ein Protagonist des existentialistischen Atheismus. Seine Werke sind wirklich interessant und im Existentialismus stecken meiner Ansicht nach viele Wahrheiten...

-> mehr darüber erfahren -> http://de.wikipedia.org/wiki/Sartre
 
mein problem mit dem existentialismus ist die von sartre und co vertretene sinnlosigkeit allen menschlichen strebens.
bemühe dich darum dich und deine welt besser zu machen, aber du wirst keinen erfolg haben. das wiederstrebt meinem glauben an den sinn unseres tuns. die welt ändert sich und die menschen mit ihr und das auch in abhängikeit davon, was wir tun, lassen und wollen.
 
Arthur Schopenhauer (1788-1860)

Nach Schopenhauer gibt es 3 "Grund-Triebfedern" menschlichen Handelns:

-Egoismus, der das eigene Wohl will
-Bosheit, die das fremde Weh will
-Mitleid, das das fremde Wohl will (wichtig: an letzter Stelle)

Um es einfach und kurz zu fassen: Er geht davon aus, dass jeder Mensch von Grund auf schlecht ist und keine Rücksicht auf seine Mitmenschen nimmt - nur das Mitleid, das er für seinen Nächsten empfindet, kann die Welt sozusagen besser machen.Nur eine Handlung, die aus Mitleid zum Anderen vollzogen oder unterlassen wird, hat einen moralischen Wert. Doch das auch nur, wenn es unmittelbares Mitleid ist, d.h. wenn man mit dem Betroffenen in gewisser Weise mitfühlen kann, denn ansonsten verfolgt man mit seiner Hilfe bzw. dem Mitleid (unterbewusst) ein eigennütziges Motiv-->eigenes Wohl wird gefördert-->egoistisch!

Der bekannteste deutsche Philosoph und wichtige Figur zur Zeit der Aufklärung:

Immanuel Kant

http://idealismus.de/kant.phtml
 
<blockquote>

... nun zum thema wahrheiten:

nicht wenige philosophen kommen zu dem schluss, dass es letztendlich gar keine 100%igen wahrheiten geben kann. ich meine, wahrheit ist etwas abstraktes - ein unereichbares ziel (schönUNDgut), dass "man" anstrebt, aber doch immer nur relativ, subjektiv und abhängig ist von zu vielen faktoren und standpunkten...

auch die wissenschaft vermag es also meiner meinung nach nicht erschöpfende beweise für ihre thesen zu erbringen und ist der philosophie daher auch nicht überlegen, da sie ebenfalls keine fixen wahrheiten auftischen kann. (die wenigen aktuell anerkannten naturgesetze mal ausgenommen)

es ist gewiss auch nicht jeder denkende mensch gleich ein philosoph (wobei ich schon im dreieck springen würde, wenn einige wenigstens mal anfangen würden überhaupt ihr hirn zu benutzen!) - denn auch die philosophie kommt nicht ohne beweisführung und genau definierte technik und methodik aus! nicht umsonst wurde der begriff geistesWISSENSCHAFTEN geprägt...
 
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