DanaScully
Board counselor
Tagtäglich weitet sich der Terror aus! Immer wieder fallen den Terroristen neue Mittel zum Zweck ein. Das Wasser, auch Quell des Lebens genannt, ist in manchen Ländern heilig doch auch davor wird nicht mehr halt gemacht!
Artikel erschienen am 8. Dez 2003 in der Welt
<span style="color:cyan"> Mineralwasser-Terror versetzt Italien in Angst
Unbekannter spritzt Gift in Kunststoff-Flaschen - landesweit bislang sieben schwer Verletzte - Supermärkte und Automaten betroffen! </span>
In Italien geht die Angst um vor dem Mineralwasser-Terroristen. Ein Unbekannter spritzt mit Hilfe einer dünnen Injektionsnadel Ammoniaklösungen in Mineralwasserflaschen. Mindestens sieben Menschen erlitten schwere Vergiftungen und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Eine Vielzahl von Menschen mussten landesweit mit leichten Vergiftungen nach dem Genuss von Mineralwasser behandelt werden.
Italiens Innenministerium rief die Bevölkerung zu einer ungewöhnlichen Vorsichtsmaßnahme auf: Alle Kunden, die Mineralwasser kaufen wollen, sollen die Flaschen vor dem Kauf einmal umdrehen. Wenn Wasser aus der Flasche austritt, und seien es nur einige Tropfen, soll umgehend die Polizei verständigt werden.
Am 21. November begann für Italien ein Albtraum. Ein elfjähriges Kind wurde mit Vergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert. Es hatte Ammoniaklösung getrunken. Die Eltern entdeckten eine verdächtig riechende Mineralwasserflasche. Die Untersuchung ergab, dass in der Flasche ein winziges Loch war, durch das ein Unbekannter ein Reinigungsmittel gespritzt hatte. Der Täter nimmt immer das gleiche Mittel, das in Italien zum Bleichen von Wäsche und zum Putzen benutzt wird.
Zunächst schienen sich die Anschläge auf Mantua und Umgebung zu konzentrieren. Am 2. Dezember wurde ein 15 Tage altes Mädchen ins Krankenhaus eingeliefert. Die Mutter hatte die Trockenmilch aus Vorsicht mit Mineralwasser aufgefüllt und nicht einfach Wasser aus dem Hahn benutzt. Das Baby erlitt eine schwere Vergiftung. Einen Tag später trank ein zweijähriges Kind mit Ammoniak vergiftetes Mineralwasser.
Bis zum 5. Dezember mussten im Großraum Mantua sechs Menschen mit Vergiftungen behandelt werden. Die Polizei schickte Streifen in die Supermärkte, um den Unbekannten auf frischer Tat zu ertappen, aber ohne Erfolg.
Am Abend des 5. Dezember erlebte die Sonderkommission, die den Mineralwasser-Terroristen im Raum Mantua jagte, einen Schock. In Turin wurde eine vergiftete Mineralwasserflasche entdeckt, und zwar in einem Getränkeautomaten eines Krankenhauses. Das bedeutete: Der Täter schlägt gar nicht in Supermärken zu, sondern hat Zugang zu den zentralen Lagern, die das Mineralwasser ausliefern.
Am Samstag und Sonntag wurden weitere mit Ammoniak vergiftete Flaschen überall in Italien gefunden, in Mailand, Viterbo (bei Rom), Reggio Emilia und in Brixen. In Mailand musste ein Mann ins Krankenhaus eingeliefert werden. Jetzt hat Italien Angst.
Über das Motiv des Täters weiß die Polizei bisher nichts. Der Attentäter wählt wahllose Mineralwasserhersteller aus, es betrifft alle großen Lieferanten von Mineralwasser.
Weder Bekennerschreiben noch Geldforderungen gingen bisher ein. Der Absatz von Mineralwasser ging drastisch zurück.
Quelle: http://www.welt.de/data/2003/12/08/207831.html
Lieben Gruß
Dana Scully
Artikel erschienen am 8. Dez 2003 in der Welt
<span style="color:cyan"> Mineralwasser-Terror versetzt Italien in Angst
Unbekannter spritzt Gift in Kunststoff-Flaschen - landesweit bislang sieben schwer Verletzte - Supermärkte und Automaten betroffen! </span>
In Italien geht die Angst um vor dem Mineralwasser-Terroristen. Ein Unbekannter spritzt mit Hilfe einer dünnen Injektionsnadel Ammoniaklösungen in Mineralwasserflaschen. Mindestens sieben Menschen erlitten schwere Vergiftungen und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Eine Vielzahl von Menschen mussten landesweit mit leichten Vergiftungen nach dem Genuss von Mineralwasser behandelt werden.
Italiens Innenministerium rief die Bevölkerung zu einer ungewöhnlichen Vorsichtsmaßnahme auf: Alle Kunden, die Mineralwasser kaufen wollen, sollen die Flaschen vor dem Kauf einmal umdrehen. Wenn Wasser aus der Flasche austritt, und seien es nur einige Tropfen, soll umgehend die Polizei verständigt werden.
Am 21. November begann für Italien ein Albtraum. Ein elfjähriges Kind wurde mit Vergiftungen ins Krankenhaus eingeliefert. Es hatte Ammoniaklösung getrunken. Die Eltern entdeckten eine verdächtig riechende Mineralwasserflasche. Die Untersuchung ergab, dass in der Flasche ein winziges Loch war, durch das ein Unbekannter ein Reinigungsmittel gespritzt hatte. Der Täter nimmt immer das gleiche Mittel, das in Italien zum Bleichen von Wäsche und zum Putzen benutzt wird.
Zunächst schienen sich die Anschläge auf Mantua und Umgebung zu konzentrieren. Am 2. Dezember wurde ein 15 Tage altes Mädchen ins Krankenhaus eingeliefert. Die Mutter hatte die Trockenmilch aus Vorsicht mit Mineralwasser aufgefüllt und nicht einfach Wasser aus dem Hahn benutzt. Das Baby erlitt eine schwere Vergiftung. Einen Tag später trank ein zweijähriges Kind mit Ammoniak vergiftetes Mineralwasser.
Bis zum 5. Dezember mussten im Großraum Mantua sechs Menschen mit Vergiftungen behandelt werden. Die Polizei schickte Streifen in die Supermärkte, um den Unbekannten auf frischer Tat zu ertappen, aber ohne Erfolg.
Am Abend des 5. Dezember erlebte die Sonderkommission, die den Mineralwasser-Terroristen im Raum Mantua jagte, einen Schock. In Turin wurde eine vergiftete Mineralwasserflasche entdeckt, und zwar in einem Getränkeautomaten eines Krankenhauses. Das bedeutete: Der Täter schlägt gar nicht in Supermärken zu, sondern hat Zugang zu den zentralen Lagern, die das Mineralwasser ausliefern.
Am Samstag und Sonntag wurden weitere mit Ammoniak vergiftete Flaschen überall in Italien gefunden, in Mailand, Viterbo (bei Rom), Reggio Emilia und in Brixen. In Mailand musste ein Mann ins Krankenhaus eingeliefert werden. Jetzt hat Italien Angst.
Über das Motiv des Täters weiß die Polizei bisher nichts. Der Attentäter wählt wahllose Mineralwasserhersteller aus, es betrifft alle großen Lieferanten von Mineralwasser.
Weder Bekennerschreiben noch Geldforderungen gingen bisher ein. Der Absatz von Mineralwasser ging drastisch zurück.
Quelle: http://www.welt.de/data/2003/12/08/207831.html
Lieben Gruß
Dana Scully