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Gibt es das eigene ich?

Wie definiert man das Ich?

Sind es die Hirnleistungen, oder die eigenen Gedanken?
Ist es das Verhalten, welches wir unserer Umgebung zeigen, oder die Fähigkeit der Entscheidung? Oder ist es die Fähigkeit sich selbst zu erkennen?
Oder der freie Wille?
:gruebel:

(Es gibt ja Forscher, die annehmen, das Gehirn funktioniere genau so wie ein Computer. Wenn ich dann so einige Rechner sehe, denke ich schon, dass es das eigene Ich gibt. Es gibt Rechner, an denen können alle arbeiten, aber in dem Moment, wo ich ihn nutze, funktioniert er nicht mehr. Es gibt Rechner, die mögen mich einfach nicht. :wasist: )
 
Das eigene "Ich" soll angeblich ca. im 1-2 Lebensjahr entstehen. Das "Ich" ist ein Begriff der verwendet wird um mich physisch und geistig von dem um mich herum zu unterscheiden. Bei Kindern merkt man das daran, dass sie anfangen wahrzunehmen, dass sie nicht mehr eins mit der Mutter sind. Sie fangen ihren Körper zu betasten und nehmen war wenn man z.B. mit ihnen spricht.

Interessant auch Freuds Definition des "Ich" als Vermittler zwischen den Instanzen der Triebe und des Gewissens. Tippt in die Suchmaschine "Instanzenmodell ein".
 
An der Frage kann man lange knacken.

Vor etlichen Jahren machte ich ein Eigenexperiment (auch wenn schon mal irgendwo geschrieben, passt es gut hierher). Die Aufgabe war vor einem Spiegel zu sitzen, in mein rechtes Auge zu starren und mich zu fragen: Wer bin ich, wo komme ich her, wo gehe ich hin?

Das ab 20 min täglich und jeden Tag 5 min länger. Der Effekt war ein Implodieren meiner Selbst die zu der Frage führte: wo bin ich? bzw. wo befindet sich der Ort des Ichs? aber darum ging es ja nicht.

Alles im Allem entstand so etwas wie eine sich ständig wandelnde Devinition meiner Selbst die sich dann auch wieder komplett in einer Leere auflöste in der alles Ich ist, es keine Grenzen gibt, das nicht einmal die Gedanken die ich denke neu sind, sie werden neu gedacht, aber sie waren schon vorher da. Alles eine erlernte/anerzogene/selbstgeschaffenen Komination von Verhaltens und Denkmustern ist mit denen man auch "frei" umgehen kann, woraus folgt das das Ich die Freiheit der Wahl der Form ist. (Beispiel für Form: Sport treiben= Schwimmen oder Laufen oder Turnen usw.)

So erscheint es mir jedenfalls Momentan.
 
Hallo allerseits!

Gerard Batik hat ein Leben lang das Bewusstsein erforscht, und in seinem Lebenswerk: "Feldtheorie des Bewusstseins" niedergeschrieben.

Das eigentliche "ICH" ist demnach der Kalte Geist mit anderen Worten der Verstand, der den Menschen immer wieder aus dem Seelischen Gleichgewicht bringt.

Hier könnt ihr die Verkürzte Fassung der Feldtheorie nachlesen.

http://members.aon.at/dualseelen/page_4_1.html

LG Dana Scully
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Ein recht interessanter Bericht, der kalte Geist, der Verstand, das Schwert.
Irgendwo zwischen den Zeilen fand ich meine Therorie bestätigt das es ohne Glauben=die Distanzierung vom trennenden Verstand, auch keinen bewußten Kontakt mit dem warmen Geist, der Seele gibt.

Als Definition des Bewußtseins dachte ich mir ein schwingendes, sich ständig weiterentwickeldes energetisches Feld das die Fähigkeit hat Erfahrungen der Vergangenheit im Hirn speicherbar zu machen woraus automatisch eine kalkulierbare Zukunft entsteht.

Wenn die Schwingung des Bewußtseins verändert wird, verändert sich auch die Wahrnehmung der Zeit. Wobei ich glaube je langsamer die Schwingung desto schneller die Zeit und anders herum.
So folgt: Kinderbewußtsein schwingt langsamer daher vergeht die Zeit schneller. Und das Bewußtsein Erwachsener schwingt schneller daher vergeht die Zeit langsamer.
Wobei aber noch die Aspekte mit hinein spielen das ein Kind hauptsächlich nach vorne ausgerichtet ist und ein alter Mensch eher nach hinten in die Vergangenheit schaut.
Alles noch im Theoriestadium.

Die Ich Bildung und das Alter, da habe ich mal gehört das ein Kind bis zu seinem siebten Lebensjahr die Lebensgrundregeln festlegt, das also all die guten und schlechten Erfahrungen der ersten sieben Jahre ausschlaggebend ist für die Reaktionen im späteren Leben. Man weis nicht warum man so oder so reagiert, hat vielleicht erklärbare Gründe, die Basis dafür soll aber schon in den ersten jahren gelegt worden sein.
 
Einiges über die Ich-Forschung:

Quelle: http://www.gehirnundgeist.de/blatt/det_gg_manifest

Die Wissenschaftler zur Hirnforschung und der Ergründung des Ichs.
Zur Zeit läßt sich nur Messen in welchen Hirnarealen aktivitäten nachzuweisen sind, welches aber keinen Aufschluß darüber
gibt welche Aspekte wirklich zusammenwirken.

Im Endeffekt könnte sich eine Situation wie in der Physik ergeben: Die klassische Mechanik hat deskriptive Begriffe für die Makrowelt eingeführt, aber erst mit den aus der Quantenphysik abgeleiteten Begriffen ergab sich die Möglichkeit einer einheitlichen Beschreibung. Auf lange Sicht werden wir entsprechend eine "Theorie des Gehirns" aufstellen, und die Sprache dieser Theorie wird vermutlich eine andere sein als jene, die wir heute in der Neurowissenschaft kennen. Sie wird auf dem Verständnis der Arbeitsweise von großen Neuronenverbänden beruhen, den Vorgängen auf der mittleren Ebene. Dann lassen sich auch die schweren Fragen der Erkenntnistheorie angehen: nach dem Bewusstsein, der Ich-Erfahrung und dem Verhältnis von erkennendem und zu erkennenden Objekt. Denn in diesem zukünftigen Moment schickt sich unser Gehirn ernsthaft an, sich selbst zu erkennen.
Dann werden die Ergebnisse der Hirnforschung, in dem Maße, in dem sie einer breiteren Bevölkerung bewusst werden, auch zu einer Veränderung unseres Menschenbildes führen. Sie werden dualistische Erklärungsmodelle - die Trennung von Körper und Geist - zunehmend verwischen. Ein weiteres Beispiel: das Verhältnis von angeborenem und erworbenem Wissen. In unserer momentanen Denkweise sind dies zwei unterschiedliche Informationsquellen, die unserem Wahrnehmen, Handeln und Denken zu Grunde liegen. Die Neurowissenschaft der nächsten Jahrzehnte wird aber ihre innige Verflechtung aufzeigen und herausarbeiten, dass auf der mittleren Ebene der Nervennetze eine solche Unterscheidung gar keinen Sinn macht. Was unser Bild von uns Selbst betrifft, stehen uns also in sehr absehbarer Zeit beträchtliche Erschütterungen ins Haus. Geisteswissenschaften und Neurowissenschaften werden in einen intensiven Dialog treten müssen, um gemeinsam ein neues Menschenbild zu entwerfen.

Hier ein Bericht über die Rellativität unserer Erinnerungen:

Quelle: http://www.zeit.de/zeit-wissen/2005/05/Autobiographisches_Gedaechtnis.xml

»Eines sollten wir uns klarmachen«, sagt Loftus, »unser Gedächtnis wird jeden Tag neu geboren.«
Es ist eine irritierende These, schließlich bestimmen unsere Erinnerungen unsere Identität: Man ist zu einem großen Teil derjenige, der man glaubt, gewesen zu sein. Oft wird das Menschengehirn mit einer Festplatte verglichen, die dumpf-digital die Daten des Lebens speichert. Dieser Vergleich, das wird immer deutlicher, hinkt. Das Hirn ist ein höchst aktives Organ, das Erinnerungen filtert, redigiert, manchmal sogar erfindet und - das lehren die Loftus-Experimente - sich leicht manipulieren lässt.
Unser Gedächtnis gleicht einem Haus, in dem mäßig beaufsichtigte Bauarbeiter ständig Wände einreißen und Erker anbauen, Tapeten wechseln und neue Bilder aufhängen - und gelegentlich etwas unter den Teppich kehren. Deshalb werden Urlaubstage mit jedem Diaabend schöner, erscheinen selbst fragwürdige Lebensentscheidungen im Rückblick sinnvoll und ist Zeugen vor Gericht nur bedingt zu trauen.

und noch etwas eigenes, eine diskutierbare Gedankenkette:

Ich bin der Körper, sprach der Körper mein höchstes Wesen sind die Gefühle.
Ich bin das Gefühl, sprach das Gefühl, mein höchstes Wesen ist das Denken.
Ich bin das Denken, sprach das Denken, mein höchstes Wesen ist der Geist.
Ich bin der Geist, raunt der Geist, mein höchstes Wesen ist die Seele.
Ich bin die Seele, glaubt die Seele, mein höchstes Wesen ist Gott.
Ich bin Gott, ich bin alles und daher nichts, so braucht es eine Form.
Ich bin die Form, gib mir Strucktur so das ich mich erkennen kann.
So war der Köper, er schaute an sich herunter und fagte sich: Wer bin ich?
 
Also,
ich habe es irgendwann mal so gelernt:

Das Ich nimmt bewusst wahr und denkt. Allerdings steht es mit den anderen beiden Komponente "Es"(Unterbewusstsein, Instinkt) und "Über-Ich" (das Gewissen) im Konflikt. Das "Über-Ich" leitet demnach das "Ich".
Die 3 Komponenten beeinflussen unser Denken und Handeln. Sie versuchen quasi, einen Kompromiss, eine vernünftige Lösung zu finden.

Ich hoffe, meine ehemalige Psychologie Lehrerin liest das jetzt nicht....


Hier noch ein Artikel, der es vielleicht etwas verständlicher macht :f25:


http://www.wdr5.de/service/service_rat/646096.phtml
 
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