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Schizophrenie-Gen entdeckt

nein

Dr. rer. anim. - RIP *1956-†2015
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Wissenschaftler haben ein Gen entdeckt, das sie für veränderten Hirnstoffwechsel bei Schizophrenie verantwortlich halten:
http://www.paranews.net/d_beitrag.php?cid=906
was mir dabei durch den Kopf geht, ist wie verschiedene Kulturen mit sowas umgehen. Bei uns werden sie mit Psychopharmaka zubetoniert, weil die Schulmedizin sich nicht anders zu helfen weiß, bei irgendwelchen Naturvölkern gibt man solche Menschen dem Medizinmann oder der Medizinfrau als Lehrling. In diesen Kulturen ist es kein Makel Dinge wahrzunehmen die Normalos nicht wahrnehmen können.
Vielleicht ist diese Genvariante ja kein Fehler sondern ein evolutionärer Fortschritt, wenn man die richtige Ausbildung bekommt?
 
also ich denke ja eh manchmal, also das heißt nicht immer, aber ich denke dass es bestimmte menschen mit diversen krankheiten gibt, bei denen ich glaube dass sie mehr plan vom leben haben als andere "normlaos" oder gesunde.

also, warum nicht....

an evolutionären fortschritt glaube ich jedoch nicht so ganz... denke eher dass sowas "was besonderes" ist.. teilweise...
 
Ich denke nicht, dass sich die Schulmedizin "nicht anders zu helfen weiß", als verschiedene Medikamente bei Betroffenen dieser nachweislich schweren psychischen Störung anzuwenden, da dies meist einen essentiellen Bestandteil einer Therapie darstellt. Dass manche Symptome wie das Wahrnehmen von Stimmen und Halluzinationen übersinnliche Fähigkeiten in einem Betroffenen vermuten lassen (z.B. bei oben erwähnten Naturvölkern), darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich um eine schwere Krankheit handelt, die das Wesen verändert und schlußendlich auch zum Selbstmord führen kann.
 
<blockquote>
das ist bei einem durchschnittlichen verlauf im rahmen unserer gesellschaft sicher richtig. hab ich schon mehrfach in meinem bekanntenkreis mitbekommen, aber sowas zeichnet sich schon vor dem ersten richtigen schub ab und wenn man dann die entwicklung richtig lenkt könnte es auch ganz anders verlaufen.
was die menschen z.b. zum selbstmord treibt ist zum einen die unfähigkeit der mitmenschen damit umzugehen und zum anderen das bewusstsein krank und anders zu sein.
ich will damit auch nicht sagen, daß die leute in der psychiatrie all schwachköpfe wären, aber wie soll ein blinder beschreiben was ein sehender wahrnimmt bzw ihn beim sehen anleiten?
 
ich finde diese fragestellung sehr interessant, da ich mir auch schon oft diese gedanken gemacht habe.

ok - unsere wahrnehmnung und unser hirn läuft nunmal nach bestimmten abläufen. und alles was irgendwie funktioniert, kann auch beschädigt werden bzw. funktionsstörungen erleiden. insofern schätze ich den infragekommenden kreis recht klein ein - viele sind leiden wohl tatsächlich an solchen funktionsstörungen. oft sind diese beschädigungen ja ganz klar auszumachen zbsp. körperlich - nach autounfällen etc. oder psychisch - auf grund von traumata usw.!

wie aber will man nun unterscheiden ob einer spontan (geistes)-krank geworden ist oder ob er irgendwie in die lage geraten ist aussersinnlich wahrnemen zu können???

wer weiß wieviele übersinnlich begabte menschen in (geschlossenen) anstalten sitzen und darüber tatsächlich krank werden...
 
Hallo allerseits!

Wissenschaftler ist es gelungen ein neue Mutation bei Epilepsie-Patienten auszumachen.



<blockquote>
 
Ich bin schon der Meinung, das Schizophrenie eine Krankheit ist. Zwar ist es nicht zu 100% erforscht, dennoch konnten Veränderungen des Gehirns festgestellt werden.
Bei google findet man jede Menge drüber. Allerdingswird S. auch von psychosozialen Faktoren beeinflusst.

Es gibt einen guten Film über S. Allerdings weiß ich jetzt nicht den Namen, ich hoffe ich bekomme es noch raus...
 
problematisch ist hierbei, dass schizophrenie in der ärztlichen praxis ein feld ist, das viele verschiedene diagnosen zusammenfasst.
soll heissen bei krebs gibt es ja auch ganz unterschiedliche erscheinungsformen und ursachen. so ist das wohl auch bei schizophrenie.
aber allen gemeinsam ist, dass es wohl nicht nur psychosozial bedingt ist sondern eine veränderung der hirn bzw nervenchemie vorliegt.
da kommen genetische fehler in betracht, aber auch z.b. eine infektion mit bestimmten erregern (z.b. toxoplasmose) kann unter noch nicht geklärten umständen zu solchen veränderungen führen.
 
Ja, leider ist es nicht leicht und eindeutig zu diagnostizieren!
Es ist ein langer Weg für die Betroffenen, es herauszufinden.
Und selbst dann kann der Arzt keine eindeutige Ursache sagen, eben weil so viele Faktoren mitspielen.
 
trotzdem denke ich, kommt es sehr stark drauf an, wie betroffene und ihr umfeld damit umgehen. solange jemand nicht gewalttätig gegen sich oder andere wird, ist weder eine einweisung noch die dauersedierung mit psychopharmaka zwingend notwendig.
andere kulturen und zeitalter sind damit auch anders umgegangen.
vielleicht werden bei solchen menschen auch neue andere kanäle der wahrnehmung geöffnet.
wenn man sie im gebrauch unterweisen könnte, dann wäre es ihnen vielleicht sogar möglich, echten nutzen daraus zu ziehen und selbständig und unabhängig zu leben.
 
sehr interesante frage! ich kann aber leider nichts zu sagen habe zwar schizophrene kennen gelernt und "leide" selbst an einer psychose aber ob es ein evolutionärer sprung ist ich? weiß nicht! dan könnte man sich auch fragen ob autismus deshalb auftrit...
aber ich kenne einen sehr guten film über das thema
"das weiße rauschen" wiklich gut!!
 
Schizophrenie ist eine Krankheit. Es stellt eine Störung dar.

Es ist nicht etwa so, dass etwas dazu kommt, sondern dass etwas fehlt, was ein durchschnittlicher Mensch besitzt.
So fehlen einem Schizophrenen Nervenfasern im Gehirn und somit einige Fähigkeiten, bestimmte Informationen richtig zu verarbeiten.

Es ist ausserdem falsch, dass die Krankheit zum Tod führt, sondern eher so, dass die Psyche des Erkrankten es irgendwann nicht mehr schafft, mit der Krankheit des Patienten fertig zu werden.

Vielleicht ist diese Genvariante ja kein Fehler sondern ein evolutionärer Fortschritt, wenn man die richtige Ausbildung bekommt?
Evolution ENSTEHT durch Fehler.
Evolution und Fehler sind gleichzusetzen.
Sowohl positive als auch negative Fortschritte werden durch Mutationen asugelöst. Sie kann entstehen durch Umwelteinflüsse wie Strahlung, Klima, Schwerkraft, und vieles mehr.

Ohne Mutationen würde sich nichts entwickeln.

Man könnte sagen, Krankheiten haben uns zu dem gemacht, was wir heute sind. Ohne Krankheiten würden wir immer noch im Meer leben.
Den Viren sei Dank. ;)


Das Problem bei der Evolution ist nur...es setzt sich immer das überlebensfähigste durch.
Wenn ich durch meine Mutation nicht grundlegend einen Vorteil ziehe, werde ich von der Natur ausgemustert.


Die Schizophrenen werden keinesfalls der "Mensch von Morgen" sein, (selbst wenn es tatsächlich eine Fähigkeit ist, Übersinnliches wahrzunehmen) denn diese Aberration bringt mehr Nachteile als Vorteile.
Ob vielleicht etwas Nützliches aus dieser Mutation entstehen kann ist eine andere Frage. Für die erkrankten Menschen allerdings bringt es keine.
 
Hallo allerseits!
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Es gibt viele Unterteilungen gerade auf dem Gebiet der Psychischen Erkrankungen. Ein Kriterium um psychische Störungen unter anderem auch Schizophenie diagnostizieren zu können wäre ein nachweisbarer Serotonin und Dopaminmangel. Es wird auch die medikamentöse Behandlung, soweit ich weiß - darauf ausgerichtet diese beiden Transmiter auszugleichen.

Fachspezifisch wissenswertes diesbezüglich: http://www.kath.de/lexikon/praevention_gesundheit/serotonin.php

Die Weiterverlinkung erläutert die Sichtweise eines Physikers.

Interessant hierzu ist auch der heutige neurobiologische Artikel in der Welt!

Neurobiologen und Stressforscher wie Professor Gerald Hüther von der Universität Göttingen konnten nachweisen, dass nicht nur unser Wohlbefinden mit dem Serotoninspiegel steigt, vielmehr werden wir auch von unseren Artgenossen unbewusst als Chef und Führungspersönlichkeit wahrgenommen. Serotonin macht uns also zugleich glücklich und erfolgreich.

Zum weiteren Artikel:

http://www.welt.de/article750429/Serotonin+-+der+Stoff,+der+Siegertypen+produziert.html

benutzer: wahrexakten
passwort: wahrexakten

Ich kenne einige Schizophrenie Patienten ... für mich waren/sind diese Menschen nie wirklich krank. Vielmehr konnte ich beobachten, dass sich das eigene ICH (Ego) enorm in den Vordergrund zu drängen versuchte. Manche können damit umgehen - andere haben Angst durch die (Trug) Bilder/Stimmen etc. welche in ihrem Kopf entstehen. Ich finde das ist die eigentliche Gefahr die dabei entstehen kann. Der Realitätsverlust um die eigene Einbildung.

Alles Liebe
Dana Scully
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DanaScully schrieb am 08.03.2007 10:09
Ich kenne einige Schizophrenie Patienten ... für mich waren/sind diese Menschen nie wirklich krank. Vielmehr konnte ich beobachten, dass sich das eigene ICH (Ego) enorm in den Vordergrund zu drängen versuchte.

Und du weißt woher welches das "eigene" ich ist? Und warum soll das nicht krank sein? Immerhin entwickelt sich so etwas oftmals aus traumatischen Erlebnissen die so abartig waren (bzw der Mensch an sich zu "schwach" sie zu verarbeiten), dass das Gehirn quasi so reagiert. In der freien Wildbahn wäre so ein Mensch kaum überlebensfähig, je nach Schwere. Also das nenne ich schon krank.

Yukito schrieb
Wenn ich durch meine Mutation nicht grundlegend einen Vorteil ziehe, werde ich von der Natur ausgemustert.

Das ist sowieso ein interessantes Thema gerade beim Menschen, da das ja wegfällt, aber niemand sich die Folgen davon vor Augen hält. Bleibt zu hoffen dass zukünftige Technik/Medizintechnik uns rettet. Aber davon gehe ich optimistischerweise mal aus.
 
Ares schrieb am 08.03.2007 12:57

Und du weißt woher welches das "eigene" ich ist? Und warum soll das nicht krank sein? Immerhin entwickelt sich so etwas oftmals aus traumatischen Erlebnissen die so abartig waren (bzw der Mensch an sich zu "schwach" sie zu verarbeiten), dass das Gehirn quasi so reagiert. In der freien Wildbahn wäre so ein Mensch kaum überlebensfähig, je nach Schwere. Also das nenne ich schon krank.

Hallo Ares!
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Du hast Recht traumatische Erlebnisse lösen sehr vieles aus und prägen die Persönlichkeit eines Menschen durch sein weiteres Leben. Ob Schizophrenie Patienten in der Freien Wildbahn nicht überlebensfähig wären sei dahingestellt. Meiner Erfahrung nach: Vielleicht sogar noch leichter als ein "Nicht-Kranker". Die Erkrankung entwickelt sich in Schüben. An der Spitze eines Schubes ist es schlimm - sehr schlimm. Und ich möchte nicht in ihrer Haut stecken. Aber die andere Zeit über sind solche Patienten meiner Meinung nach nicht wirklich krank.

Das Beste Beispiel dafür ist meine Co-Autorin Florentine Herz. Sie ist eine ausgesprochen liebe Persönlichkeit und gandenlose Kämpferin.

Hier kannst du einen Pressebericht über sie lesen: http://members.aon.at/island-of-hope/page_10_1.html

Wie du schon sagtest: Die Krankheit unterliegt dem Schweregrad - wie man eine Wahrnehmungsstörung wahrnimmt :owink:

Alles Liebe
Dana Scully
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ich denke die misere bei psychotischen menschen ist, dass die umwelt nicht weiss, wie sie darauf reagieren soll.
solange jemand nicht suizidal oder gewalttätig ist, lässt sich das oft eigentlich gut auffangen, wenn man richtig reagiert.
 
@DanaScully : Find ich schön dass es ihr besser geht, die ganze Psychologie ist sowieso ein spannendes Thema, und ich finds eh mal erstaunlich dass solche Dinge wie Schizophrenie überhaupt heilbar sind, bzw behandelbar.

Wobei mir beim Lesen solcher Geschichten immer wieder auffällt, dass es viele Parallelen zu gewissen Dingen gibt die einige Leute in solchen Foren wie dem hier zB behaupten..
 
Hallo allerseits!
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@nein
Ich finde das ist genau der Kern des Problemes. Das "sich angenommen fühlen", ob nun "Psychotisch" oder "Andersartig" herrscht genau die selbe Problematik. Wenn die Aussenwelt dies nicht vermitteln kann, weil sie selbst damit nicht umgehen kann - wie soll der Betroffene seine ihn verwirrenden Erlebnisse innerlich jemals verarbeiten? Genau da hackt der Heilungsprozess einer Gesprächsterapie ein, wobei die Verwandtschaft mit einbezogen wird.

@ Ares

Shizophrenie ist vom Schulmedizinischen Standpunkt eine unheilbare Krankheit. Flo versucht anhand ihrer Erlebnisse/Eigenerfahrungen den Betroffenen sowohl als auch den Angehörigen einen Einblick als auch einen möglichen Weg aus einem Schub zu weisen. Diesbezüglich hat sie sogar einige Augen-Übungen - angelehnt an die Forschungserkenntnise des Spürbewusstseins Sheldrakes - entwickelt welche ihr halfen, Dinge, Sachen etc. leichter wahrzunehmen - bzw. zu erkennen. Wir kennen uns nun schon seit 2002 und hören/lesen uns fast täglich. Es hat immer Höhen und Tiefen in ihrem Leben gegeben. Aber sie wächst gezielt über sich langsam hinaus. Nun bin ich ganz stolz auf sie
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den sie fängt nun bald ein Psychologie Studium an der Uni an.

Alles Liebe
Dana Scully
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Was ist, wenn es diese "Krankheit" gar nicht gibt, sondern die dazugehörenden Symtome künstlich erzeugt werden?

Dazu ein Zitat aus dem Buch "Bewusstseins- und Gedankenkontrolle", 5. Kapitel - Hörbare Effekte von Nick Begich:

"Die Fragen, welche in diesem Kapitel aufgeworfen werden, sind von grundlegender Bedeutung. Ist es möglich, aus der Ferne ein Signal auf das Gehirn einer Person zu übertragen, durch welches spezifische Töne, Stimmen oder andere Informationen aufgenommen werden können ? Ist es möglich, Töne in einer Art und Weise zu übertragen, so daß nur die ins Ziel gefaßte Person "Stimmen im Kopf" hören kann und andere nichts vernehmen können ? Ist es möglich, den Empfindungszustand einer Person durch elektromagnetische Fernbedienung zu verändern ?

Die Antwort auf all diese Fragen ist ein klares Ja! Der Entwicklungsstand der heutigen Wissenschaft hat sogar die optimistischsten Erwartungen übertroffen, und die Technik ist nun vorhanden."

Außerdem ein paar Links:

Die Erfindung der Krankheit "Schizophrenie" in Zürich
MICROWAVE BIOEFFECT CONGRUENCE WITH SCHIZOPHRENIA
Diagnose: "Moralisch defekt" - Kastration, Sterilisation und Rassenhygiene im Dienst der schweizer Sozialpolitik und Psychiatrie 1890-1970
Hirnriss - Wie die Irrenärzte August Forel und Eugen Bleuler das Menschengeschlecht retten wollten
Mythos Schizophrenie ...wie eine erfundene Massenkrankheit zum Goldesel der Psychiatrie wurde (PDF)
Radiosendung zum Thema Mindcontrol auf CROPfm
 
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