Ihr seid euch leider der einfachen, aber radikalen Auswirkungen des möglichen Tatsache nicht bewusst, was es bedeuten würde, wenn sich der Gedanke in der Gesellschaft etablieren würde, Jesus habe die Kreuzigung überlebt und später eventuell auch Kinder gehabt.
Es geht hier ja nicht um die Frage, ob die Nachkommen des Zimmermannes "magische" Fähigkeiten hätten oder sonst irgendwie etwas Besonderes oder Heiliges wären, sondern es geht einzig um den alleinigen Anspruch der christlichen Amtskirchen auf Führung aller Christen in der Welt.
Das Christentum, wie es heute praktiziert wird, begründet sich alleine auf der "Tatsache", dass Jesus als der Sohn Gottes für unser aller Sünden sterben musste und als überirdisches Wesen in den Himmel aufgefahren sei.
Jeder Zweifel an diesem Punkt (oder gar ein möglicher Beweis für das Überleben Jesu) würde automatisch beinhalten, dass die Amtskirche jedes Existenzrecht verlieren würde!
Dies war ja auch der Grund dafür, dass zu allen Zeiten die Angehörigen anderer christlicher Organisationen gnadenlos von der Amtskirche verfolgt wurden. Dass Katharer wie auch die im Laufe ihres Bestehens immer mehr gnostisch agierenden Tempelritter der Häresie angeklagt wurden und regelrecht ausgerottet wurden.
Unter dem Zeichen der Gottlosigkeit wurden gläubige Christen (wenn auch "anderes Christentum" praktizierende) in einem unvergleichlichen Genozid verfolgt und eliminiert.
Und auch die Freimaurerei orientiert sich ja an gnostischen Werten und wurde und wird seit jeher von der Kirche aus ebendiesen Gründen dämonisiert.
Doch anstatt eine solche "Schuld" heute einzugestehen, agiert die Kirche weiterhin in der unnachahmlichen Arroganz, den einzige gangbaren Weg zu Gott vorzugeben!
Es gibt keinen Zweifel, dass die Amtskirchen nämlich noch heute größtes Interesse daran haben, derartiges Gedankengut weiterhin zu denunzieren bzw. als blasphemisch zu brandmarken.
Und mit dem derzeitigen Oberhaupt der katholischen Kirche, der nichts anderes als der oberste Leiter der katholischen Glaubenskongregation (der ehemaligen heiligen römischen Inquisition) war und ist, sitzt jemand mit dementsprechenden Ambitionen am Schalthebel der christlichen Macht.
Tatsächlich tobt seit der Kreuzigung und bis in unsere Tage ein subtiler "Krieg".
Ein Glaubenskrieg um Macht und Geld, und diejenigen, die im Moment die siegreiche Partei stellen, sind vielleicht nicht diejenigen, die man umgangsprachlich als "die Guten" bezeichnen könnte?!
Ist ja aber eigentlich gar nicht das Thema hier, oder?
Oder wird anhand der Kirche in Kirchbrak die Behauptung aufgestellt, kritische Symbole, die auf die gleichen Hintergründe hinweisen, hätte es in an mehreren Stellen gegeben?
Gibt es gar eine "weltweite" inoffizielle "Bewegung", die überall Zeichen hinterlässt, die auf die wirklichen Geschehnisse um Jesus Christus hinweisen?
Und darf man, so weiterhin mein kritischer Einwand, sich jetzt an den Hype um den "Da-Vinci-Code" mit mehr oder weniger halbgaren Thesen dranhängen, um den schnellen Euro zu machen?
Übrigens:
Mit dem Christentum ist es wie mit der Meinung darüber, wo eine Beleidigung gegeben ist oder nur eine kritische Bemerkung - Nur weil es allgemeiner Konsenz ist, dass etwas so oder so zu sein hat, ist es noch lange nicht wirklich so!
Und manchmal irren auch Mehrheiten - so wie bei der Reichstagswahl 1933, wo sich gleich 40 Millionen Deutsche irrten!
Gruß, BrainlessBut Happy