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Das Sakrileg von Kirchbrak

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Das Sakrileg von Kirchbrak


von Walter-Jörg Langbein und Lars A. Fischinger

Laien wie Gelehrte streiten sich über Browns spannende Interpretation. Doch ob man seinen Schlussfolgerungen folgt oder nicht, eine kleine Kirche in Kirchbrak in Deutschland bietet ein Rätsel, das mindestens so mysteriös wie das von Leonardo da Vinci ist.

aus dem Inhalt:

Das Sakrileg von Kirchbrak
Ein Geheimnis der faszinierenden Art
Wer ist der 13. Jünger?
Innerkirchliche Machtspiele
Ein näherer Blick enthüllt Sensationelles

hier gehts zum Artikel:

http://www.freenet.de/freenet/wissenschaft/mensch/philosophie/kirchbrak/index.html

Fällt leider wieder in die Kategorie der Sachen, wo ich mich nicht auskenne, aber deswegen vorenthalten? ;)
 
Durch Zufall habe ich den Hinweis auf den Artikel von Lars A. Fischinger und mir gefunden.

Es geht um das geheimnisvolle Altarbild in der Kirche von Kirchbrak. Genauer gesagt: Es handelt sich um ein geschnitztes Halbrelief, das Jesus und dreizehn Jünger zeigt. Zwei dieser Jünger sind eindeutig Frauen. Die Männer tragen alle Bärte und sie haben hochgekrempelte, nackte Arme. Die beiden Frauen im Altarbild haben weibliche Gesichtszüge, keine Bärte - und ihre Arme sind züchtig bedeckt.

Bei den beiden Frauen könnte es sich um Maria Magdalena und Martha handeln.

Für mich gibt es keinen Zweifel: Die kleine wehrhafte Kirche von Kirchbrak, erbaut um 1000 n.Chr. birgt ein Geheimnis... ein "Sakrileg" ganz nach Dan Browns Weltbestseller Sakrileg.

Ich habe als erster Autor in meinem Buch "Das Sakrileg und die Heiloigen Frauen" hingewiesen, erstmals 2004 erschienen.

Walter

PS) Ich war erst gestern wieder in Kirchbrak.
 
Also bei allem nötigen Respekt vor den bisherigen literarischen Ergüssen von dir, lieber WJL, ich hätte eigentlich eher erwartet, diese "Da-Vinci-Code-Auswüchse" in der nächsten Zeit von selbsternannten 12jährigen Schuljungs zu lesen, die sich nach dem Genuss des Filmes nun für die ultimativen Verschwörungs-Spezialisten halten.

Aber wie soll ich es werten, dass nun auch jemand wie ihr "plötzlich" in dieselbe Kerbe wir Dan Brown schlagt?

Hängt auch ihr euch nun an diesen entwürdigenden Hype um dieses Thema, um mal eben "die schnelle Kohle" zu machen?!
Natürlich ist dies euer Recht. Immerhin verdient ihr damit euren Lebensunterhalt. Aber dass ihr dem ansich wichtigen Thema im Moment damit vielleicht mehr schadet als nützt, kommt euch nicht in den Kopf?

Die "Sakrileg-Inflation" sorgt doch nur dafür, dass diejenigen unter uns in Zukunft noch mehr lächerlich gemacht werden, die sich ernsthaft mit der Materie beschäftigen...,
...die schon seit langem den Verdacht hegen, dass die Wirklichkeit hinter der Wirklichkeit vielleicht doch ganz anders aussehen könnte als uns allen von Medien, Politik, Amtskirche und Schulwissenschaft eingeredet wird?!

Lieber WJL, mache ich dir zu Unrecht diesen Vorwurf, weil du dich schon viel länger mit dieser Thematik auseinander gesetzt hast und eben aufgrund dieses Hype´s um Dan Brown erst beachtet wirst?!

Die "Sensation" wird wohl nie eine sein, weil sie niemals bewiesen wird?!
Wirklich bewiesen!

Spekulieren dürfen wir über alles, über Raketen, die ins WTC geflogen sein sollen, über die Kinder von Maria Magdalena und den Zimmermannssohn, über die Illuminaten, die an der Spitze von Wirtschaft und Politik sitzen...

Aber der Beweis?! Will den überhaupt einer?
Würdet ihr eure Bücher noch verkaufen, wenn der Beweis erbracht würde?

Sorry, mir kommt der Zeitpunkt für eine Diskussion um Kirchbrak vollkommen falsch vor.

Aber mir ist auch klar, dass ihr das etwas anders sehen dürftet...! :owink:

Jeder geht eben aus einer anderen Motivation an eine solche Thematik heran - die einen uneigennützig, die anderen eher eigennützig...

Nix für ungut!
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Hallo WJL,
willkommen erstmal im WXA :D

Was mich bei diesem Thema (wie auch bei ähnlichen) stutzig gemacht hat ist wie BrainlessButHappy bereits sagte der Bezug zu aktuellen Themen. Klar steigt dadurch das Interesse und somit wohl auch euer Umsatz ;)

Was mich nur wiedermal bei dem oben verlinkten Artikel stört ist die Art der seichten Kost. Ungenaue Angabe, mehr Philosophie als Fakten, Erwähnung von Lösungsmöglichkeiten zu den gestellten Fragen. Logisch, dass bei solchen Texten die Menschen heutzutage verlernen mitzudenken, verlernen sich genauer zu informieren, verlernen genauer zu lesen und vor allem fasziniert an eine scheinbar sehr mysteriöse Story denken. Und um auch etwas positives zu sagen: die Gedanken wer die beiden Frauen sein könnten sind sehr interessant und durchdacht, aber vermutlich wird kaum ein nicht-informierter oder nicht-katholik den Sinn dahinter verstehen.

Beispiel: die Kirche von Kirchbrak wurde vermutlich um 1200 erbaut, vermutlich Anfang des 11. Jahrhunderts und nicht wie behauptet um 1000. In dem freenet Text wird außerdem lediglich erwähnt, dass Kirchbrak um 800 das erste mal erwähnt wird. Das schürt natürlich beim Leser den Eindruck die Kirche sei wohl auch so alt. Gesichert ist lediglich, dass die Kirche http://de.wikipedia.org/wiki/Kirchbrak.

Später geht es um das ominöse Kanzelbildnis auseinandergenommen. Es wird auch hier nicht nochmal abgegrenzt, dass dieses Bildnis aus dem Jahr 1634 stammt und somit bei weitem nicht so alt ist wie die Kirche selbst. (http://www.evlka.de/pilgerweg/content.php3?contentTypeID=205&)

Dank solch Ungenauigkeiten wie in diesem Artikel und anderen Portalen mit entsprechenden "News" (ohne Namen zu nennen *g*) verkommen die wirklich interessanten Informationen langsam aber sicher zu unscheinbaren Texten die keinen mehr interessieren. Ich möchte nicht wissen wie das dazugehörige Buch aussieht - aber auf Grund solcher Texte mag ich keine Bücher mehr lesen ...

Sollten einige meiner hier gemachten Angaben, die ich aus Internetquellen bezogen habe, deiner Meinung nach nicht stimmen, bitte diese mal korrigieren und auch Quellen dazu nennen.

Noch ein interessanter Link dazu: http://www.evlka.de/extern/holzminden/kirchbrak/index2.htm
 
Also bei allem nötigen Respekt vor den bisherigen literarischen Ergüssen von dir, lieber WJL, ich hätte eigentlich eher erwartet, diese "Da-Vinci-Code-Auswüchse" in der nächsten Zeit von selbsternannten 12jährigen Schuljungs zu lesen, die sich nach dem Genuss des Filmes nun für die ultimativen Verschwörungs-Spezialisten halten.

<span style="color:eek:range"> @BBH

Ich denke, ich möchte, dass es hier dann doch ein wenig respektvoller zugeht, als Du es hier für nötig hältst :)

Danke </span>
 
@CeltiCMoon:

Es tut mir leid, wenn du persönlich in meinen Worten etwas gesehen hast, was man als "persönlichen Angriff" bewerten könnte, aber vielleicht ist es ja auch möglich, dass du einen etwas sehr subjektiven Blick in dieser Hinsicht anwendest?!

Laut MEINES subjektiven Blickwinkels erscheint mir meine Aussage keineswegs als persönlicher Angriff auf eine Person, sondern auf die sachliche Aussage einer Person.
Und es wäre schön, wenn man mir auch nichts in meine Worte hineininterpretieren würde, was ich de facto nicht wieder gegeben habe!

Nichtsdestotrotz werde ich auf deinen Wunsch hin meine Worte in Zukunft selbstverständlich mit mehr Bedacht wählen und demenstprechende Aussagen "unverdächtiger" formulieren!

:owink:

Und ich bin auch jederzeit zu Grundsatzdiskussionen über Diskussionskultur und die mögliche Anwendung von Zensur sowie über unterschiedliche Umgangsweisen mit prominenten und nichtprominenten Usern bereit.
Ob öffentlich in einem Extrathread (denn hier dürfte eine solche Diskussion sicher als "out of Topic" angesehen werden und eher kontraproduktiv wirken) oder per PNs?!

Grüße an dich persönlich und an alle anderen, die dazu eine eigene Meinung haben von BBH :owink:
 
Es tut mir leid, wenn du persönlich in meinen Worten etwas gesehen hast, was man als "persönlichen Angriff" bewerten könnte, aber vielleicht ist es ja auch möglich, dass du einen etwas sehr subjektiven Blick in dieser Hinsicht anwendest?!

<span style="color:eek:range"> auch wenn du es gerne immer so siehst, dass es bei allem, was ich sage, immer nur um mich geht, muss ich dich hierbei enttäuschen. mehrere mitglieder des teams fanden hier deinen ton etwas daneben. und ich habe als boardleitung eben hier dazu stellung genommen. </span>
 
Ich hab es leider nicht verstanden:

Was wäre jetzt so schlimm daran wenn Jesus mit Maria Magdalena Kinder gezeugt hätte und selbige beim letzten Abendmahl teilgenommen hätte?
Wo liegt da der "Skandal" und das "düstere Geheimnis", welches in den Trailern zu "Der Davinci-Code" angeprangert wird?

Wer ist eigentlich diese "Martha"? Ich hab das Buch "Sakrileg" nie gelesen.
 
naja, stell dir mal vor, nachkommen jesu??? und stell dir vor, da gibts heute noch nachkommen??? das wäre doch die sensation?? was die wohl für geheime familiengeschichten kennen? haben sie auch übernatürliche fähigkeiten wie jesus? wissen sie, was an jesus wirklich dran war? was für ein mann er war?

die nachkommen des sohn gottes, na wenn das nichts ist... damit könnte man die bibelgeschichte doch für immer belegen oder widerlegen? kann mir schon vorstellen, dass das einigen nicht passt? vllt wüssten die auch, wo einige der biblischen artefakte verborgen sind?

und dass jesus was mit einer frau gehabt haben könnte, wäre doch auch schon eine sensation, wo die katholische kirche ihren gottesmännern doch jesusgleich enthaltsamkeit und das zölibat auferlegt hahaha
 
und dass jesus was mit einer frau gehabt haben könnte, wäre doch auch schon eine sensation, wo die katholische kirche ihren gottesmännern doch jesusgleich enthaltsamkeit und das zölibat auferlegt hahaha
Hm... Jesus selbst war ja eigentlich kein Priester und nirgendwo in der Bibel steht, dass er von sich selbst behauptet hätte, er würde im Zölibat leben. Moses hatte ja auch eine Frau mit der er ein Kind gezeugt hatte (na gut, das ist altes Testament).

Nachkommen Jesu... da hab ich mal einen Film gesehen, irgend etwas mit zwei verfeindeten Orden der ehemaligen Tempelritter, die besondere Fähigkeiten hatten, weil sie die Nachkommen Jesu und Maria Magdalenas sind. Hab vergessen wie der heißt. Also wenn Jesus wirklich Nachkommen gezeugt hatte, dann wäre das schon laaaange her und die Menschen, dessen Urururururururu...Großvater Jesus war, wüssten heute davon eh nichts mehr. Ebenso wie die Kinder des Seth (das sind wir alle :f15: ) nichts mehr über Adam wüssten oder wie die Nachkommen Moses da nichts zu sagen könnten.
 
naja ich weiss nicht... sooo lange ist jesus noch gar nicht her... ich glaube, wenn sich einer je "nachkomme von gottes sohn" nennen durfte, dann wird er schon dafür gesorgt haben, dass es weitergegeben wurde... wer weiss, vielleicht haben sie sich immer isoliert aufgehalten und nur aus einem bestimmten kreis partner gesucht um neue nachkommen zu zeugen...

nirgends in der bibel steht aber auch offensichtlich, dass er eine frau gehabt hätte und mit ihr kinder gezeugt hätte :)
die kirche stellt ihn als keuschen, enthaltsamen, genügsamen, einfachen blabla, na ihr wisst schon :) dar, da passt das bild vom familienvater so irgendwie nicht...
 
in der (uns bekannten) bibel steht darin natürlich nichts. in sämtlichen anderen der ich denke über 80(!) evangelien, besonders eben in den früheren, die nicht erst ein paar hundert jahre nach jesus' tod geschrieben wurden, steht das jedoch sehr wohl......auch dass jesus die führungsrolle "seiner kirche" auf maria magdalena übertragen wollte - und das hätte wohl den krichlichen machthabern (und nicht den -haberinnen) garnicht gefallen, da die unterdrückung der frau damit alles andere als quasi durch gott gerechtfertigt gewesen wäre.
ein jesus der frau und vor allem kind hat - das hätte ihm doch das göttliche genommen.
[***] KIRCHE!
 
Ihr seid euch leider der einfachen, aber radikalen Auswirkungen des möglichen Tatsache nicht bewusst, was es bedeuten würde, wenn sich der Gedanke in der Gesellschaft etablieren würde, Jesus habe die Kreuzigung überlebt und später eventuell auch Kinder gehabt.

Es geht hier ja nicht um die Frage, ob die Nachkommen des Zimmermannes "magische" Fähigkeiten hätten oder sonst irgendwie etwas Besonderes oder Heiliges wären, sondern es geht einzig um den alleinigen Anspruch der christlichen Amtskirchen auf Führung aller Christen in der Welt.

Das Christentum, wie es heute praktiziert wird, begründet sich alleine auf der "Tatsache", dass Jesus als der Sohn Gottes für unser aller Sünden sterben musste und als überirdisches Wesen in den Himmel aufgefahren sei.
Jeder Zweifel an diesem Punkt (oder gar ein möglicher Beweis für das Überleben Jesu) würde automatisch beinhalten, dass die Amtskirche jedes Existenzrecht verlieren würde!

Dies war ja auch der Grund dafür, dass zu allen Zeiten die Angehörigen anderer christlicher Organisationen gnadenlos von der Amtskirche verfolgt wurden. Dass Katharer wie auch die im Laufe ihres Bestehens immer mehr gnostisch agierenden Tempelritter der Häresie angeklagt wurden und regelrecht ausgerottet wurden.

Unter dem Zeichen der Gottlosigkeit wurden gläubige Christen (wenn auch "anderes Christentum" praktizierende) in einem unvergleichlichen Genozid verfolgt und eliminiert.

Und auch die Freimaurerei orientiert sich ja an gnostischen Werten und wurde und wird seit jeher von der Kirche aus ebendiesen Gründen dämonisiert.

Doch anstatt eine solche "Schuld" heute einzugestehen, agiert die Kirche weiterhin in der unnachahmlichen Arroganz, den einzige gangbaren Weg zu Gott vorzugeben!
Es gibt keinen Zweifel, dass die Amtskirchen nämlich noch heute größtes Interesse daran haben, derartiges Gedankengut weiterhin zu denunzieren bzw. als blasphemisch zu brandmarken.

Und mit dem derzeitigen Oberhaupt der katholischen Kirche, der nichts anderes als der oberste Leiter der katholischen Glaubenskongregation (der ehemaligen heiligen römischen Inquisition) war und ist, sitzt jemand mit dementsprechenden Ambitionen am Schalthebel der christlichen Macht.

Tatsächlich tobt seit der Kreuzigung und bis in unsere Tage ein subtiler "Krieg".
Ein Glaubenskrieg um Macht und Geld, und diejenigen, die im Moment die siegreiche Partei stellen, sind vielleicht nicht diejenigen, die man umgangsprachlich als "die Guten" bezeichnen könnte?!

Ist ja aber eigentlich gar nicht das Thema hier, oder?

Oder wird anhand der Kirche in Kirchbrak die Behauptung aufgestellt, kritische Symbole, die auf die gleichen Hintergründe hinweisen, hätte es in an mehreren Stellen gegeben?

Gibt es gar eine "weltweite" inoffizielle "Bewegung", die überall Zeichen hinterlässt, die auf die wirklichen Geschehnisse um Jesus Christus hinweisen?

Und darf man, so weiterhin mein kritischer Einwand, sich jetzt an den Hype um den "Da-Vinci-Code" mit mehr oder weniger halbgaren Thesen dranhängen, um den schnellen Euro zu machen?

Übrigens:
Mit dem Christentum ist es wie mit der Meinung darüber, wo eine Beleidigung gegeben ist oder nur eine kritische Bemerkung - Nur weil es allgemeiner Konsenz ist, dass etwas so oder so zu sein hat, ist es noch lange nicht wirklich so!
Und manchmal irren auch Mehrheiten - so wie bei der Reichstagswahl 1933, wo sich gleich 40 Millionen Deutsche irrten!
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:owink:

Gruß, BrainlessBut Happy
 
Naja sagen wir, selbst, wenn er für unsere Sünden nicht gestorben wäre, sondern "nur" gelitten hätte, würde das wirklich so einen großen Unterschied machen?
Er wäre dann nicht in der "Unterwelt" bzw "Geisterwelt" um dort sein Werk (kann mich nicht mehr genau daran erinnern was es war) zu vollbringen, das wäre der einzige gravierende Unterschied.

Naja früher oder später kommt alles raus... .
 
und dann die Auferstehung einfach abschaffen? DAS Event, woran sich die ganze Kirche aufhängt? Na ich weiss nicht. :oconfused:
 
ich finde aber eine auferstehung (was immer das auch sein mag) und ein weiterleben mit frau und kindern lassen sich eigentlich ganz gut noch unter einen hut bringen.
was die christliche glaubenslehre viel mehr erschüttern würde, wäre sein grab mit seinen sterblichen überresten zu finden. (ich meine natürlich nicht das offizielle, leere)
die himmelfahrt könnte ja durchaus auch einige jahrzehnte nach der "auferstehung" stattgefunden haben.
 
Nur, dass Jesus nach seiner Auferstehung kein Mensch mehr war, sondern ein gottgleiches Wesen!
In einem solchen Zusammenhang betrachtet wären die "Kinder" Jesu wohl tatsächlich auch als gottgleich anzusehen gewesen?!

Ein anderer Aspekt spielt ja da auch noch mit herein:

Es gab und gibt ja zu allen Zeiten die Diskussion darüber, ob die Amtskirche sich in ihren Zielen und in ihrer Deutung über den Willen des Zimmermannes nicht vielleicht auf "dem Holzweg" befinden könnte?
Was, wenn Jesus NICHT dafür plädierte, die andere Wange hinzuhalten, wenn man vorher auf die eine geschlagen wurde?
Was, wenn Jesus NICHT für Friedfertigkeit um jeden Preis predigte?

Was, wenn der heute zum Pazifisten verklärte Jesus damals tatsächlich eher dazu aufrief, die römische Besatzungsmacht mit Waffengewalt aus Palästina zu vertreiben?

Etwas anderes könnte ja auch noch ans Tageslicht kommen?
Ist etwas dran an der Legende, der Apostel Paulus wäre ein "falscher Prophet" gewesen, der im Auftrag Roms durch die damals bekannte Welt zog und von einem friedfertigen Jesus erzählte, der eine friedliche Religion verkündete, die Jesus aber niemals im Sinn gehabt hatte?
Warum? - Weil die Römer sich vielleicht versprachen, dass die Massen, die ja mittlerweile in großen Teilen des römischen Reiches von Jesus gehört hatten, so besser kontrollierbar wären?! Lieber eine Herde "friedfertiger Rebellen" als eine Herde gewaltbereiter Widerständler!

Ist es möglich, dass Paulus mit dieser römischen Propagandalüge so erfolgreich war, dass dieses Unterfangen außer Kontrolle geriet? Menschen sehnten sich zu allen Zeiten nach Frieden - sowohl äußerem als auch innerem.
Dass Paulus so erfolgreich war, dass die von ihm propagierte Form des Christentums so erfolgreich wurde, dass sie letztlich zum Fundament der römischen Amtskirche wurde?

Was würde das aber bedeuten?
Dass unsere heutige Amtskirche auf einem heidnisch/römischen Propagandatrick basiert!
Dass unsere heutige Amtskirche in absolut keinster Weise das vertritt, was der Zimmermannssohn predigte!

Solche Gedankengänge sind eine Gefahr für das römisch/christliche Weltbild und könnten zum absoluten Untergang der Amtskirche beitragen!
Denn eines darf man ja nicht außer Acht lassen:
Der Mensch braucht nicht die Amtskirche - aber die Amtskirche braucht den Menschen!

Insofern wäre die Entdeckung des Grabes von Jesus der absolute Todesstoß für diese - alleine aber die Diskussion über den realen Hintergrund von Auferstehung und Himmelfahrt des "Sohn Gottes" ist schon so gefährlich, dass die Kirche sicher alles tun würde, diese zu unterbinden.
 
Naja aber wenn Jesus das nicht getan hätte fände ich das göttlich ironisch... . Da erfindet man eine Kirche um die Provinzen zu befrieden und im Endeffekt vertreibt sie die eigene Religion.

Die Sache ist halt die : DAMALS forderte KEINER den Anderen auf "die andere Wange hinzuhalten", das war nicht üblich, da wurdest du ausgelacht (wie Jesus auch wurde). Wieso sollte jemand durch das Land ziehen und etwas predigen, wofür er ausgelacht wird und am Ende geschlagen und gekreuzigt. Da würde nur ein Irrer in Frage kommen oder ein von sich Überzeugter ( tendiere für das zweitere).

Das Argument kann man natürlich auch dagegen verwendet, aber ich Vermute, dass er gerade DESWEGEN so viel Aufsehen erregt hat, weil er etwas gepredigt hat, was keiner so richtig Verstand oder erwartete.

Wunderheilungen, waren damals nicht so selten wie man meinen könnte habe ich gelesen, bzw. vermeintliche Wunderheilungen, das hätte nicht soo ein Aufsehen erregt.

Andererseits, hätte es auch viel Aufsehen erregt, wenn jemand versucht sich gegen die Römer zur Wehr zu setzen. Aber wenn er das gemacht hätte, wäre er viel schneller tot gewesen, als er "Legionär" hätte sagen können. Die Römer waren ja bei weitem nicht zimperlich mit dem Niederschlagen von Aufständen.

Deshalb tendiere ich eher dazu, dass er wirklich Frieden predigte.
Naja wen wunderts, ihr kennt mich ja.
 
BrainlessButHappy schrieb am 26.04.2006 07:36
Ist etwas dran an der Legende, der Apostel Paulus wäre ein "falscher Prophet" gewesen, der im Auftrag Roms durch die damals bekannte Welt zog und von einem friedfertigen Jesus erzählte, der eine friedliche Religion verkündete, die Jesus aber niemals im Sinn gehabt hatte?
Warum? - Weil die Römer sich vielleicht versprachen, dass die Massen, die ja mittlerweile in großen Teilen des römischen Reiches von Jesus gehört hatten, so besser kontrollierbar wären?!

http://de.wikipedia.org/wiki/Paulus_von_Tarsus war noch ein Zeitgenosse von Jesus, einer seiner Jünger. Er starb vermutlich um 64 n.Chr. und lebte in einer Zeit in der das Christentum sich selbst als jüdische Erneuerungsbewegung ansahen und von den Römern als eine weitere unbedeutende Sekte betrachtet wurden. Erst einige Jahrhunderte später wuchs die Zahl der Christen trotz ihrer http://de.wikipedia.org/wiki/Christenverfolgung#Verfolgungen_im_R.C3.B6mischen_Reich so stark an, dass die Römer sie erst http://de.wikipedia.org/wiki/Toleranzedikt_von_Mailand, dann anerkannten und dann selbst diese Religion annahmen. In diesem Zeitraum liegt allerdings derart viel Zeit dazwischen, dass man nur als völliger Geschichtsunkundiger annehmen könnte Paulus hätte im Auftrag Roms gehandelt.
 
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