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bore-out-syndrom (gegenteil vom burn-out-syndrom)

S

Simi

Gast
das burn-out-syndrom kennt wohl so ziemlich jeder vom hören oder selber erleben her:

arbeitnehmer, die durch überforderung im job krank werden.

neu ist, dass es dazu auch ein gegenteil gibt, welches auch krank machen kann, das bore-out-syndrom, unterforderung und langeweile im job. man kann sogar alkoholkrank dadurch werden:

http://www.welt.de/wissenschaft/article1451708/Langeweile_im_Job_macht_krank.html

wusstet ihr das? ich meine, ich magt auch keine arbeiten verrichten, wo ich mich langweile oder unterfordert bin, fliessbandarbeit zb wäre garnihcts für mich.

habt ihr das bore-out-ösyndrom schon mal am eigenen leib erfahren?
 
ich hatte es mal, dass ich, weil meine mutter mit der cheffin befreundet war, von den kollegen aus der firma gemobbt wurde.
im frühjahr erfuhr ich dann, dass man wollte, dass ich die firma verlasse. ich bat drum, dass ich noch bis sommer bleiben könnte, weil es für bestimmte ausbildungsvorraussetzungen notwendig gewesen wäre, eine bestimmte arbeitsdauer zu erlangen.

jedenfalls, ich durfte bis sommer bleiben, aber die kollegen wurden instruiert, mich nichts mehr machen zu lassen und mir alles aus der hand zu nehmen. auf der anderen seite sagte man mir aber auch, wenn ich dabei gesehen würde, wie ich nichts zu tun habe, müsste ich die firma verlassen.

omg, das war ein horror. finde dir erst mal arbeit, wenn dir alles verboten wird, bzw arbeit, die dir keiner verbietet.

warenlager ausräumen, produkte putzen, regale putzen, bürolager sortieren, nachfüllen, abstauben, bodenwischen, kehren, kloputzen, rechnungen herumtragen, ware einsortieren, müll rausbringen und dann wieder alles von vorne. und immer wenn die cheffin kam, wollte sie als erstes sehen, was ich denn zu tun hatte.
das war echt die hölle. aber ich konnte keinen tag früher gehen oder ich hätte zu einer prüfung nicht antreten dürfen. gott sei dank hatte ich noch paar wochen urlaub stehen, die ich dann am ende noch nahm um nicht noch länger diese quälerei mitzumachen.

in meinem ausbildungsbetrieb hatte keiner so recht lust, mir was beizubringen, man hatte dafür keine zeit. man ließ mich nur briefe schreiben und täglich tausende schriftstücke ablegen. dazwischen wurde ich zum wurstbrot kaufen zum supermarkt geschickt.
langeweile pur und gelernt hat man da auch nix.
 
ich hatte es mal, dass ich, weil meine mutter mit der cheffin befreundet war, von den kollegen aus der firma gemobbt wurde.
im frühjahr erfuhr ich dann, dass man wollte, dass ich die firma verlasse. ich bat drum, dass ich noch bis sommer bleiben könnte, weil es für bestimmte ausbildungsvorraussetzungen notwendig gewesen wäre, eine bestimmte arbeitsdauer zu erlangen.

jedenfalls, ich durfte bis sommer bleiben, aber die kollegen wurden instruiert, mich nichts mehr machen zu lassen und mir alles aus der hand zu nehmen. auf der anderen seite sagte man mir aber auch, wenn ich dabei gesehen würde, wie ich nichts zu tun habe, müsste ich die firma verlassen.

is zwar schon ein "wenig" älter das Thema, aber ich muss dennoch meinen Senf dazu geben^^

letztendlich war die Drohung das du, wenn sie dich beim Nichtstun erwischen, die Firma verlassen musst, nur heisse Luft, da sie dies lt. Gesetzeslage gar nicht tun dürfen. Es liegt ein klarer Fall von Annahmeverzug vor, was soviel bedeutet wie, du hast deine Arbeitskraft angeboten, jedoch wurde sie von Arbeitgeber nicht angenommen... wenn man das Gesetz ganz krass auslegt, hättest du sogar heim gehen können und die Stunden wären dir dennoch bezahlt worden, aber es ist mir auch durchaus bewusst, dass es sich in der Theorie immer sehr einfach anhört.

Back to topic:
Ich habe schon einen Betrieb erlebt, wo man das Gefühl gehabt hatte, die ganze Belegschaft wäre von diesem Syndrom belegt, da die Auftragslage schlecht war und man sich mit Streich- und Putzarbeiten durch den Tag geschleppt hat, wobei irgendwann auch die letzte Ecke und die letzte Wand fertig war... man konnte die Lethargie förmlich spüren und imho sollte man dieses Syndrom nicht unterschätzen, weil es einen völlig träge, antriebslos und vielleicht sogar depressiv macht (rein aus eigenen Beobachtungen geschrieben).
 
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