Die USA boykottieren heißt
1) Keinerlei Hilfe (egal in welcher Form - ob finanziell oder sonst irgendwie) für die USA in einem eventuell neuen Krieg.
2) Offene Distanz zu Israel und Infragestellung ihres "Verteidigungskrieges". Darüberhinaus keine Waffenlieferungen an Israel (auch keine U-Boote).
3) Keine Schleimeraktionen a la "heute kommt Papa Bush; die ganze Stadt wird evakuiert"!! Wenn der hierher kommt, dann kriegt er einen Kaffee und ein Stück Kuchen im Kanzleramt - das reicht hin.
4) Offene Kritik an Bushs Außenpolitik, sowie Distanzierung von seinen verbalen Entgleisungen. (Zum Beispiel: "Achse des Bösen", "Krieg gegen den Terror", "göttliche Mission").
hmmm...das hilft wenig...weder gegen die gewaltbereiten Muslimen, noch gegen die Weltpolizei Amerika...
Da wir ja alle Egoisten sind, geht es mir in erster Linie darum, dass Deutschland nicht in einem Atemzug mit den USA gesehen wird. Deutschland muss ein liberaler, friedlicher Staat werden. Ganz nach den Vorbildern Holland, Schweden, Norwegen, Schweiz oder Finnland.
Die erste Maxime lautet, dass wir (Deutschland) uns in erster Linie um unseren eigenen Mist kümmern und nicht wie die USA, unter fadenscheinigen Gründen, in die Politik anderer Länder eingreifen. Dies tut es ja noch nicht einmal um "Demokratie und Bürgerrechte" zu bringen, sondern um sich selber zu bereichern (wie aus dem Brief von Bowman zu entnehmen war). Ein Land, dass in die Politik eines anderen eingreift, um sich selber innenpolitische Vorteile zu verschaffen, nannte man früher einmal Aggressor-Staat. Neuerdings heißt es "Weltpolizei"... komisch.
Deutschland muss überhaupt nichts gegen die Weltpolizei unternehmen, das kann sowieso keiner (außer vielleicht China oder Rußland). Deutschland muss nur als liberales, friedliches Land nach de Vorbild der Benelux-Staaten, der Schweiz oder der Niederlande gelten, denn dann
1) bleiben wir erstens vor Terroranschlägen verschont, weil sich keiner durch uns bedroht oder geärgert fühlt.
2) beweisen wir eine zivilisierte Gesellschaft, die nüchtern und objektiv urteilen kann.
3) stehen wir tatsächlich für den Frieden (was wir doch wollen).
4) zeigen wir Stärke, weil wir der mächtigsten Weltmacht den Rücken kehren.
Ich behaupte:
- dass die USA ihre Probleme selber lösen soll, weil sie für sie verantwortlich ist
- dass wir aus den Fehlern der USA lernen sollten und nicht die gleichen begehen sollten, sodass wir deren Probleme auch hier haben