S
Sperber
Gast
Spontane Selbstentzündung
Helen Conway aus Pensylvania, USA - bis auf die Beine vollständig zu Asche verbrannt. Als die Männer der Los Angeles Feuerwehr in die Wohnung einer 73-jährigen Frau in Garden Grove eindrangen, glaubten sie ihren Augen kaum zu trauen.
Die Bewohnerin war völlig verbrannt, in der Luft lag ein beißender Qualm, umliegenden Möbelstücke wiesen nur geringfügige Brandspuren auf. Mike Bublitz, von der Garden Grove Feuerwache, hat in seiner gesamten Laufbahn keinen vergleichbaren Fall gesehen. "Alles ist anders, nichts an diesem Fall ist offensichtlich", so der erfahren Feuerwehrmann.
Zweifellos zählt die Tatsache, dass Menschen ohne äußere Einflussnahme in einer plötzlichen Reaktion verbrennen zu den rätselhaftesten Phänomenen, die wir kennen. In der Literatur ist dieses Phänomen als "Spontane Selbstentzündung" oder englisch: als "Spontaneous Human Combustion", kurz: SHC bekannt. Erste Berichte über SHC stammen, laut Larry Arnold, aus dem Jahr 1671. Die Acta Medica & Philosophica Hafniensia berichtet von einem Trinker aus Paris, der bis auf Kopf und Fingerkuppen vollständig verbrannte, ohne dabei sei Lager aus Stroh entzündet zu haben. Eingedenk dieses Falles und einiger ähnlicher Vorkommnisse erklärte man das Phänomen der "Spontanen Selbstentzündung" im 19.Jahrhundert durch die entzündbaren Gase, die sich bei Alkoholikern bildeten.
Berühmtester Fall von SHC
Am 5. Dezember 1966 verließ Don E. Gosnell sein Haus in Coudersport, der Kreisstadt von Pennsylvania. Gosnell las für das örtliche Gaswerk die Zähler an den Häusern der Einwohner von Coudersport ab. Sein erster Besuch galt an jenem Morgen dem bekannten und als Familienarzt beliebten Dr. John Irving Bentley, der sich mit seinen 92 Jahren im Ruhestand befand. Im Haus des Doktors bemerkte er einen feinen blauen Rauch und ein etwa 1 Meter großes Loch in der Decke. Als Gosnell, alarmiert durch diese Vorkommnisse nach dem Doktor sehen wollte, fand er nur noch den unversehrten Stumpf eines Beines. Äußere Ursachen für die komplette Verbrennung des Doktors konnten nie ermittelt werden.
Charakteristika der Spontanen Selbstverbrennung
1.) 80% der Opfer waren Frauen
2.) Opfer waren übergewichtig und/oder stark alkoholisiert
3.) Körper waren fast vollständig verbrannt - Raum kaum verbrannt
4.) Gelbes, faulig riechendes Öl umgibt die Opfer
5.) Körper meist vollständig verbrannt bis auf Kopf und/oder Extremitäten. Häufig Kleidung noch unbeschädigt
6.) Opfer waren stets allein und waren meist für hohen Alkoholkonsum bekannt
In den vergangenen 300 Jahren sind mindestens 200 Fälle des rätselhaften Phänomens registriert worden. Doch sind die Wissenschaftler einer Erklärung der SHC näher gekommen? Dipl.-Biol. Dr. rer. medic. Mark Benecke, Forensischer Biologe beim Office of Chief Medical Examiner (OCME) in New York City, gibt I FAKTOR X Nr. 31 folgende Auskunft: "Eine Zigarette oder früher auch ein Fidibus setzt die Kleidung oder auch die Haare in Brand. Gebrechliche, kranke oder alkoholisierte Menschen (um solche handelt es sich beim SHC) können den Brand nicht rasch genug löschen. Nach einiger Zeit - der Vorgang braucht Zeit, wie Experimente zeigen - beginnt sich das Unterhautfettgewebe zu verflüssigen bzw. zu erweichen. Es durchtränkt die Kleidung. So wie eine Fackel brennt, verbrennt nun der Körper. Die Kleidung wirkt dabei wie ein großer Docht. Fotos, auf denen ganze Körperteile völlig fehlen, sind in einigen Fällen erwiesenermaßen nach Eintreffen der Sanitäter und nach Abtransport der betreffenden Teile gemacht worden. Dass bei sitzenden Personen gelegentlich nur Beine übrig bleiben, liegt daran, dass ein Flamme nach oben brennt und heizt."
Keine paranormalen Bezüge erkennbar
Nach Benecke sind im Zusammenhang mit der SHC keine paranormalen Ereignisse als Erklärung nötig. Dass die betroffenen Personen verbrennen, ohne dabei ihre direkte Umgebung in Brand zu setzen, liegt laut Benecke daran, dass der so genannte Docht-Effekt bewirkt, dass der Brand wie bei einer Fackel auf die betreffende Person begrenzt bleibt. Die umstrittene Genlaserforschung glöaubt, dass bei der SHC die Abschirmung der einzelnen Körper-Zellen aufgehoben wird. Diesen Ansatz hält Benecke jedoch für eine typische pseudowissenschaftliche Erklärung.
Quelle:
http://www.allmystery.de/tod/selbstentzuendung/spontane_selbstentzuendung.shtml
Helen Conway aus Pensylvania, USA - bis auf die Beine vollständig zu Asche verbrannt. Als die Männer der Los Angeles Feuerwehr in die Wohnung einer 73-jährigen Frau in Garden Grove eindrangen, glaubten sie ihren Augen kaum zu trauen.
Die Bewohnerin war völlig verbrannt, in der Luft lag ein beißender Qualm, umliegenden Möbelstücke wiesen nur geringfügige Brandspuren auf. Mike Bublitz, von der Garden Grove Feuerwache, hat in seiner gesamten Laufbahn keinen vergleichbaren Fall gesehen. "Alles ist anders, nichts an diesem Fall ist offensichtlich", so der erfahren Feuerwehrmann.
Zweifellos zählt die Tatsache, dass Menschen ohne äußere Einflussnahme in einer plötzlichen Reaktion verbrennen zu den rätselhaftesten Phänomenen, die wir kennen. In der Literatur ist dieses Phänomen als "Spontane Selbstentzündung" oder englisch: als "Spontaneous Human Combustion", kurz: SHC bekannt. Erste Berichte über SHC stammen, laut Larry Arnold, aus dem Jahr 1671. Die Acta Medica & Philosophica Hafniensia berichtet von einem Trinker aus Paris, der bis auf Kopf und Fingerkuppen vollständig verbrannte, ohne dabei sei Lager aus Stroh entzündet zu haben. Eingedenk dieses Falles und einiger ähnlicher Vorkommnisse erklärte man das Phänomen der "Spontanen Selbstentzündung" im 19.Jahrhundert durch die entzündbaren Gase, die sich bei Alkoholikern bildeten.
Berühmtester Fall von SHC
Am 5. Dezember 1966 verließ Don E. Gosnell sein Haus in Coudersport, der Kreisstadt von Pennsylvania. Gosnell las für das örtliche Gaswerk die Zähler an den Häusern der Einwohner von Coudersport ab. Sein erster Besuch galt an jenem Morgen dem bekannten und als Familienarzt beliebten Dr. John Irving Bentley, der sich mit seinen 92 Jahren im Ruhestand befand. Im Haus des Doktors bemerkte er einen feinen blauen Rauch und ein etwa 1 Meter großes Loch in der Decke. Als Gosnell, alarmiert durch diese Vorkommnisse nach dem Doktor sehen wollte, fand er nur noch den unversehrten Stumpf eines Beines. Äußere Ursachen für die komplette Verbrennung des Doktors konnten nie ermittelt werden.
Charakteristika der Spontanen Selbstverbrennung
1.) 80% der Opfer waren Frauen
2.) Opfer waren übergewichtig und/oder stark alkoholisiert
3.) Körper waren fast vollständig verbrannt - Raum kaum verbrannt
4.) Gelbes, faulig riechendes Öl umgibt die Opfer
5.) Körper meist vollständig verbrannt bis auf Kopf und/oder Extremitäten. Häufig Kleidung noch unbeschädigt
6.) Opfer waren stets allein und waren meist für hohen Alkoholkonsum bekannt
In den vergangenen 300 Jahren sind mindestens 200 Fälle des rätselhaften Phänomens registriert worden. Doch sind die Wissenschaftler einer Erklärung der SHC näher gekommen? Dipl.-Biol. Dr. rer. medic. Mark Benecke, Forensischer Biologe beim Office of Chief Medical Examiner (OCME) in New York City, gibt I FAKTOR X Nr. 31 folgende Auskunft: "Eine Zigarette oder früher auch ein Fidibus setzt die Kleidung oder auch die Haare in Brand. Gebrechliche, kranke oder alkoholisierte Menschen (um solche handelt es sich beim SHC) können den Brand nicht rasch genug löschen. Nach einiger Zeit - der Vorgang braucht Zeit, wie Experimente zeigen - beginnt sich das Unterhautfettgewebe zu verflüssigen bzw. zu erweichen. Es durchtränkt die Kleidung. So wie eine Fackel brennt, verbrennt nun der Körper. Die Kleidung wirkt dabei wie ein großer Docht. Fotos, auf denen ganze Körperteile völlig fehlen, sind in einigen Fällen erwiesenermaßen nach Eintreffen der Sanitäter und nach Abtransport der betreffenden Teile gemacht worden. Dass bei sitzenden Personen gelegentlich nur Beine übrig bleiben, liegt daran, dass ein Flamme nach oben brennt und heizt."
Keine paranormalen Bezüge erkennbar
Nach Benecke sind im Zusammenhang mit der SHC keine paranormalen Ereignisse als Erklärung nötig. Dass die betroffenen Personen verbrennen, ohne dabei ihre direkte Umgebung in Brand zu setzen, liegt laut Benecke daran, dass der so genannte Docht-Effekt bewirkt, dass der Brand wie bei einer Fackel auf die betreffende Person begrenzt bleibt. Die umstrittene Genlaserforschung glöaubt, dass bei der SHC die Abschirmung der einzelnen Körper-Zellen aufgehoben wird. Diesen Ansatz hält Benecke jedoch für eine typische pseudowissenschaftliche Erklärung.
Quelle:
http://www.allmystery.de/tod/selbstentzuendung/spontane_selbstentzuendung.shtml