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Wesen hockt auf Rücken !?

Veruul

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22. Oktober 2010
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Der Threadtitel sagt es nicht, aber suche bei euch Hilfe. Ich hoffe jemand kann mit meiner Geschichte etwas anfangen und weiß Rat, wo ich keinen habe.

Der kommende Text wird wohl etwas umfangreicher, da ich weiter ausholen werde. Ich bin nicht ganz sicher ob die zusätzlich Informationen direkt mit der Hauptthematik zu tun haben, aber dem besseren Verständnis sind sie gewiss hilfreich.


Es betrifft nicht mich, sondern meinen besten Freund. Er ist einer der Menschen, die das was wir als übernatürlich bezeichnen, sehen und spüren, zudem ist er sehr emphatisch (teilweise weiß er Dinge über Menschen, die er gerade erst kennengelernt hat, die er eigentlich nicht wissen konnte) und er hat eine enorme Ausstrahlungskraft.
Und sein Verständnis für Menschen ist schon als magisch zu bezeichen (es ist fast so als brauch er einen Menschen nur anzusehen um den Kern all seiner Probleme zu erkennen, ebenso schafft er es Menschen aus einem noch so tiefen Loch herauszuholen und sie so weit zu bringen, das sie aus eigener Kraft ihren weiteren Weg beschreiten können).

Zumindest war es einst so. Seit ungefähr 4 Jahren befindet sich selbst in so einem Loch und ist schwer depressiv.
Seine Fähigkeiten, die bei anderen so gut funktionieren, kann er scheinbar nicht auf sich selbst anwenden. So sehe ich das.
Er selbst meint sich völlig zu durchschauen, kann aber auch keinen genauen Grund für seine Probleme nennen.

Seit kurzen Wissen wir ungefähr auch warum.
Er hatte eine Tagesklinik besucht und dort, mehr in den Gesprächen mit den anderen Patienten als mit dem Therapeut, erkannt das er sich oftmals selbst täuscht. Das seine Reaktionen und Handlungsweisen nicht immer den Grund haben den er denkt.
Ich habe diese Erkenntnis aufgenommen und begonnen in einem Gespräch seine Aussagen und Verhaltensweisen zu hinterfragen und ihn zum Nachdenken zu zwingen.
Im Laufe des Gesprächs hatte ich immer mehr das Gefühl, das die Selbsttäuschungen weit tiefer reichten als gedacht.
Es ist wie ein komplexes Netzwerk, das seine Persönlichkeit bestimmt und ihn systematisch von jeder Möglichkeit abschneidet aus seinem Loch heraus zu kommen. Vieles an ihm ist garnicht mehr er selbst, sondern eine Lüge die ihm einredet er wäre so.
Ich kann kaum glauben das sein Unterbewußtsein in der Lage sein soll so etwas zu konstruieren.
Während des Gesprächs kam mir ein Bild dazu ihn den Kopf.
Als wäre sein Verstand ein Haus und an seiner Tür klingelt es und ein freundlich lächelnder Mann steht an der Tür und bittet darum herein kommen zu dürfen. Er lässt ihn herein, nur das der Mann dann nicht mehr lächelt und nicht mehr gehen will. Das etwas ihn von Innen heraus beeinflusst.
Ich fand diese Metapher danach schon wieder unpassend, da sie, für mich, nichts mit den Selbsttäuschen zu tun hatte. Mein bester Freund fand sie sehr ansprechend.
Er hatte auch immer mehr das Gefühl als würde ihn etwas beobachten. Als würde etwas über seine Schulter blicken, aber in seinem Kopf. Etwas das sich immer mehr zurückzog, je mehr wir über die Gründe für die Selbsttäuschungen diskutierten.
Damals dachten wir noch es konnte eine Art eigenständiger Teil seiner Selbst sein, der ihn von einem Trauma abschirmen will oder etwas derartiges.

(Er hat das meiste was wir in diesem Gespräch herausgefunden haben am nächsten Tag schon wieder vergessen, aber das war abzusehen.)

Mittlerweile gibt es noch eine Option.

Ebenfalls erkannt in einem intensiven Gespräch.
Ich war während der Osterferien wieder bei ihm und an einem Abend setzen wir unser Gespräch fort.
Das Ganze war auch für mich eine eigentümliche Erfahrung. Es war als wüsste ich intuitiv wohin ich das Gespräch lenken muss und wie ich ihn zur richtigen Erkenntnis bringen muss. Ich wusste nicht immer worauf es hinausläuft, aber der Weg schien immer klar.
Ich saß fast 3 Stunden unbewegt mit verkreuzten Beinen in einem Sessel ohne das mir die Beine schmerzten.
Knackpunkt des Gesprächs war dann das er meinte er müsse leiden. Er konnte mir einen Grund nennen und wenn er darüber nachdachte hatte er nur ein vages Gefühl, war aber dennoch übezeugt davon es wäre richtig so.
Wenn er meint er muss leiden kommt das nicht ohne Grund und darum muss er leiden, da er sich ja nicht grundlos bestrafen würde.
Fast wie eine sich selbst bedingende Prophezeiung.
Ich wusste dieser Punkt ist wichtig und drängte ihn zu der Frage ob er wirklich überzeugt ist zu leiden oder ob nicht (mit der Intention ein Nein zu hören).
Irgendwie war mir klar das er diese Frage für sich beantworten muss. Das er nicht einfach nur Ja oder Nein sagen muss, sondern sich dessen auch völlig sicher sein muss.
Ich habe es mit einer Tür verglichen durch die er gehen muss, erst dann wird er weiter kommen.
Er steht direkt davor, kann sich aber nicht zum letzen Schritt überwinden.

Ich habe dann überlegt wie ich ihm helfen kann die Tür zu durchschreiten und dann war ich plötzlich irgendwie woanders.
Um mich herum war Schwärze bis zum Horizont, aber es war nicht wirklich dunkel und ich hatte dennoch das Gefühl in einem geschlossenen Raum zu sein. Der Boden war aus grauen Kies.Direkt vor mir stand eine einfache Tür und ich wusste sie ist nicht verschlossen, konnte mich aber nicht darauf zubewegen.
Ich war in diesem Moment er und gleichzeitig ich. Dann veränderte sich die Perspektive weiter und ich betrachtete ihn/mich von außen, über dem Ganzen schwebend.
Dann sah ich nach rechts und sah etwas hinter ihm/mir. Wie ein Schatten, der ihn/mich überragte. Es gab keine Berührung, aber es stand direkt hinter ihm/mir. Aus der Sicht des Ichs vor der Tür konnte ich es nicht sehen oder bemerken.
Dieses Ding machte mir solche Angst, dass ich wieder "zurück" war. Mir kamen die Tränen, denn irgendwie war mir klar das meinem besten Freund große Gefahr davon droht. Und solange er diese Tür nicht durchschritten hat ist er allein mit diesem Schatten.

Ich hab ihm natürlich alles erzählt, wir stellten Bezüge zu unserem früheren Gespräch her und irgendwie kam er auf einen Traum von früher. Er träumte, er ist wach und blickt zur Zimmertür. Diese ist offen und er sieht an der Flurwand die Schatten gebückt laufender Wesen vorbei huschen. Er kann sich nicht bewegen und bekommt große Angst, die sich aber großteils darauf bezieht das seine Freundin vor ihm liegt und er glaubte sie in dieser Situation nicht beschützen zu können.

Er wollte mir dann zeigen wie es ungefähr aussah und als er sich gerade bückt um die Haltung der Schatten nachzuahmen, springt er auf und schreit "Da ist es !" und zeigte ungefähr in meine Richtung.
Ich bin fast umgekippt.
Anscheinend hatte er in dem Moment, wo er sich bückte, das Gefühl als würde etwas von seinem Rücken herunterfallen und dann sah er eine schattenhafte Gestalt die blitzschnell durch das Zimmer raste und durch die Fenster der Balkontür verschwand.
Er hat mir diese Gestalt auch beschrieben und eine grobe Skizze gemacht.
Sie hat wohl einen mehr ovalen, sackförmigen Körper und sehr lange und dünne Gliedmaßen und der Kopf sitz mitten auf der Brust oder liegt sehr tief zwischen den Schultern.

Wir waren beide sehr erschrocken. Er vor allem weil er dachte soetwas fernhalten zu können und ich hauptsächlich der Gesamtsituation wegen.

Seit seiner Depression hat er auch die Fähigkeit des "Sehens" verloren, allerdings mehr aus dem Grund weil er es verdrängte. da es ihm zuviel wurde.
Solange er diese übernatürlichen Dinge wahrnehmen konnte, war er auch in der Lage sich und seine Räume dagegen abzuschirmen.
Er dachte das wäre immer noch der Fall, aber mit dem Verlust der anderen Fähigkeiten verscwand auch das, er konnte es nur nicht bemerken.



So, ziemlich langer Text. Worum es mir eigentlich geht ist, das wir befürchten irgendetwas oder sogar mehrere Dinge könnten sich an ihn geheftet haben und ihm Energie entziehen oder dergleichen. Ihn sogar in seiner Situation halten, wo er es nicht bekämpfen kann.

Das Ganze ist wirklich sehr schwer zu glauben und weiß nicht ob es wirklich geschah oder wir uns alles nur eingebildet haben.
Aber solange die Möglichkeit besteht das dies real ist muss ich einen Weg finden ihm zu helfen.

Darum, kennt jemand etwas ähnliches, oder besser noch, weiß man dagegen machen kann, ob es soetwas gibt und wie man diese Wesen vertreiben kann.
Ich bin wirklich für jeden Hinweis dankbar.
 
Hallo Veruul,

das ist ja echt eine heikle Situation, in der ihr euch da befindet.

Ich weiß nicht, ob ich dir helfen kann, aber ich werde es versuchen.
Zuerst hätte ich aber noch ein paar Fragen:

Du sagtest:
sein Verständnis für Menschen ist schon als magisch zu bezeichen

Hatte dein Freund sonst noch Kontakt zu "richtiger" Magie? Hat er magische Rituale, insbesondere Beschwörungen, durchgeführt?

Du sagtest, dass er eine Skizze von dem Wesen angefertigt hat. Hast du diese Skizze noch und könntest du sie uns zeigen? Dann könnten wir alle uns ein besseres Bild von dem Wesen machen, als wenn wir nur deine Beschreibung haben.

Und was mich fast am meisten interessiert: habt ihr bzw. hat er schon einmal mit einem Psychologen gesprochen? Wenn nicht, kann ich euch nur raten dies dringenst nachzuholen!

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
@ D-Dragon: also ich denke schon, dass er mit einem therapeuten gesprochen hat, immerhin war er auf der tagesklinik, und wenn er noch medikamente nimmt, muss er auch zu einem psychater. und normalerweiße macht man nach der tagesklinik noch weiter mit gesprächstherapie.

@ Veruul: ist wirklich ein schwieriges thema.

leidet dein freund an depression? bzw könnte es nicht sein, dass er an einer anderen psychischen krankheit leidet.
könnte sein dass er schizophrenie hat. zumindest von deinen aussagen her...

Ich habe dann überlegt wie ich ihm helfen kann die Tür zu durchschreiten und dann war ich plötzlich irgendwie woanders.
Um mich herum war Schwärze bis zum Horizont, aber es war nicht wirklich dunkel und ich hatte dennoch das Gefühl in einem geschlossenen Raum zu sein

das verstehe ich nicht. war das deine fantasie? ein tagtraum? dein freund muss da doch was gemerkt haben, als du dich plötzlich woanders vorgefunden hast oder nicht?

wie D-Dragon bereits schon sagte, wäre es interessant, wenn du die skizze hochladen würdest.

es tut mir leid, dass es deinem freund so geht. hat ihm die tagesklinik nichts gebracht?
er kann froh, sein, jemanden wie dich zu haben, der ihm helfen möchte. nur leider kann man psychisch kranken menschen nicht immer helfen. man kann sie begleiten, aber gehen müssen sie alleine. ich wünsche euch trotzdem alles gute!

lg
 
@ Eileen

Ich denke zwar auch, dass er schon mit einem Psychologen gesprochen hat, es stand nur nicht explizit in seinem Beitrag. Ich wollte/ will mich nur noch einmal vergewissern.

Und zu deiner Frage:
leidet dein freund an depression?

hier ist die Antwort:
... und ist schwer depressiv.
[...]
Seit seiner Depression ...


Und danke, dass du diese "Vision" angesprochen hast. Das hab' ich auch nicht so genau verstanden.
Also, Veruul, könntest du uns das vielleicht ein bisschen näher erklären?
 
@D-Dragon:
Mit "echter" Magie hat er nichts zu tun. Das mit dem magisch war nur eine Redewendung.

Und psychologische Hilfe hat er bereits in Anspruch genommen. Zu Beginn den ambulanten psychologischen Dienst, später war er auch in statinonärer Behandlung und hat Medikamente genommen. Bis vor kurzem war er dann in einer Tagesklinik. Geholfen hat es und den tiefsten Punkt hat er bereits überwunden, aber ein Ende ist eben noch nicht in Sicht.


@Eileen:
Zu der "Vision". Ich hatte die Augen geschlossen und angestrengt darüber nachgedacht wie ich ihm helfen kann und dann war es plötzlich da. Wie ein Film der sich vor meinem inneren Auge abspielt. Tagtraum würde da passen, aber irgendwie war ich auch mittendrin.
Tut mir leid, ich weiß nicht wie ich das Erlebte besser in Worte fassen kann.
Bemerkt hat er es nicht, es dauerte ja nicht lang und zu diesem Zeitpunkt war zu sehr mit sich selbst beschäftigt, sich zum letzten Schritt zu bewegen.
@D-Dragon: Wie näher erklären ?


Die Skizze existiert nicht mehr. Er hat sie gleich verbrannt nachdem er sie mir gezeigt hat. Er meinte man würde solch Wesen damit nur mehr Macht verleihen indem man sie verbildlicht.
Ich könnte sie selbst zeichnen, wenn man solch Dingen damit aber wirklich Macht mehr verleiht würde ich es lieber lassen.
 
hm.... also meine theorie wäre, dass es kein wirkliches wesen ist.
sondern dass ihr diesem problem einfach einen namen und einen körper gegeben habt.

in therapien wird das sogar oft gemacht, dass man einem problem was sich selbst betrifft, einen namen gibt, und in der ergotherapie wird damit auch gearbeitet.

falls er immer noch medikamente nimmt, ist es leicht möglich, dass er dieses wesen wirklich sieht und es auch spürt, aber halluzinationen sind oftmals nebenwirkungen bei solchen medikamenten. müsst ihr nur in den verpackungsbeilagen nachlesen, oder den arzt fragen.

dass du diesen 'tagtraum' hattest, könnte davon kommen, dass ihr euch einfach so sehr auf seine probleme fokussiert habt, und immer mehr in die tiefen seines unterbewusstseins getaucht seid. ihr wart sozusagen bei diesem mehrstündigen gespräch so in eine welt eingetaucht, dass du dich in ihn hinein versetzen konntest. dieser tagtraum hat sich dann vor dir realisiert. und bei deinem freund war es ws genauso.


und die beschreibung des wesens erinnert mich irgwie an die seelenlosen vom ps spiel kingdom hearts.
 
@veruul

Das ist ein kampf, den er alleine mit sich selbst ausfechten muss. Pass einfach gut auf ihn auf und geh auf ihn ein, dh nicht das du ihm alles glaubst, sondern zeig ihm das du hörst, was er sagt.
Wenn er durch diese sprichwörtliche tûr geht, hat er das gefûhl vieles zu verlieren, dabei macht ihm das, was er zu verlieren hat gar nicht aus. Sein wesen ist etwas anderes und das ding was da auf ihm hockt, sind die dinge die er verlieren würde, wenn er einen schritt weiter geht. Das was er zu verlieren hat ist ohnehin nicht seins, da es au@erhalb auf ihm hockt. Er muss erkennen, was es es ist und dann abschütteln. Welche probleme hat er mit seinen eltern? All zu jung ist er ja nicht mehr oder?

Meine meinung dazu.
 
joa, also infosammler hat meine gedanken wesentlich besser und einfacher rübergebracht als ich. wobei wir das gleiche meinen ^^
 
Und sein Verständnis für Menschen ist schon als magisch zu bezeichen (es ist fast so als brauch er einen Menschen nur anzusehen um den Kern all seiner Probleme zu erkennen, ebenso schafft er es Menschen aus einem noch so tiefen Loch herauszuholen und sie so weit zu bringen, das sie aus eigener Kraft ihren weiteren Weg beschreiten können).

Hmm, für mich könnte da der Hase im Pfeffer liegen, wenn man nach der Ursache der Depression sucht. Meiner Erfahrung nach ist es sehr belastend, sich ständig mit Problemen anderer zu beschäftigen. Vielleicht hat er sich durch Lösen fremder Probleme selbst sehr viel Ballast aufgeladen. Das passt dann auch irgendwie zu der Gestalt, die ihn auf seinem Rücker niederdrückt. Also vielleicht hat er sehr viel Ballast von denen übernommen, denen er geholfen hat und sollte probieren etwas Abstand zu dem ganzen zu gewinnen, um wieder aus diesem Loch zu kommen.
 
@ Veruul

Das ist schonmal gut, dass er keinen Kontakt zu echter Magie hat(te).
Es kommt nämlich immer wieder mal vor, dass sich ein noch unerfahrener Möchtegern-Magier ein Wesen beschwört und es dann nicht mehr los wird, geschweige denn unter Kontrolle hat.

Das können wir bei deinem Freund also ausschließen.

Es ist übrigens völliger Blödsinn, dass man solchen Wesen mehr Macht gibt, indem man sie verbildlicht. Im Gegenteil: ich glaube eher, dass sie dadurch sogar Macht verlieren, weil man dann ein konkretes Bild von seinem "Feind" hat und die Phantasie nicht mit einem durchbrennen kann.

Wenn du also eine Skizze anfertigen könntest, wäre das echt hilfreich.


@D-Dragon: Wie näher erklären ?
Genauso, wie du es kurz zuvor Eileen erklärt hast. Mehr wollte ich nicht; danke für die Erklärung.
Es war also ein Tagtraum und keine wirkliche Vision.


Nun, ich glaube auch, dass dieses Wesen seinen Ursprung eher in der Psyche deines Freundes hat.
Ich wüsste zwar ein mythologisches Wesen, das auf die Beschreibung passen würde; doch bin ich mir nicht ganz sicher, ob es klug wäre, es dir zu nennen. Ich will nämlich nicht, dass ihr euch da in irgendetwas unnötiges hineinsteigert.

Wenn man also zu 100% ausschließen kann, dass das Wesen eine Projektion seines Unterbewusstseins ist, dann können wir über alternative Lösungen nachdenken.
Vorerst würde ich euch nur raten, dass er mit der Therapie weiter machen soll um mit seinen psychischen Problemen fertig zu werden.
 
Der Gedanke, das es eine Manifestation seiner psychischen Probleme ist kam mir auch schon.
Nur wollte ich nicht von vorn herein ausschließen das da doch mehr sein könnte.

Obwohl ich allerdings nicht wirklich glaube, dass sein Verstand solch Blüten
treibt.
Nun, was es auch sei, ich werde ihn weiterhin unterstützen und aufmerksam sein.


@D-Dragon: Wenn du meinst, eine Skizze würde helfen, kan ich ja mal eine anfertigen.
Wie sollte man sich da denn 100% sicher sein ?
 
Ja, fertige ruhig mal eine an.

100% sicher kann man sich eigentlich nie sein. War eigentlich auch nur ne Redensart.
Aber man kann sich relativ sicher sein, dass das Wesen nichts mit seinen psychischen Problemen zu tun hat, wenn er sie überwunden hat und das Wesen ihm trotzdem noch erscheint.
Erst dann, wenn das der Fall ist, würde ich mit Abwehrritualen beginnen.
 
Hmm, aber gemäß dem Fall, dieses Wesen wäre vll der Ursprung seiner Probleme oder würde sie verstärken, um ihn in einem geschwächten Zustand zu halten, wäre der dann überhaupt in der Lage seine Probleme zu überwinden, ohne sich von diesem Ding befreit zu haben ?

Hypothetischer Gedankengang, keine Grundlage von der ich ausgehe.


Ok, hier ist die Skizze.
Wirklich wohl fühl ich mich nicht dabei.
(Kann man das drehen ?)

skizze001x.jpg


Wie gesagt, eine grobe Skizze, soweit wie ich sie in Erinnerung habe.
 
Danke für die Skizze.
Sehr interessant. Siehst du, ich hatte mir das Wesen ein bisschen anders vorgestellt.
Du brauchst dabei wirklich kein ungutes Gefühl zu haben; ich habe noch nie davon gehört, dass man bestimmte Wesenheiten durch ein Bild stärker macht. Und glaub mir: ich hab' schon viel gehört!


Nun, wenn du mit deiner Theorie recht hast, dann dürfte es sich wohl wirklich schwierig gestalten mit den Problemen fertig zu werden.
Aber so wie ich das verstanden habe, hat er das Schlimmste ja schon hinter sich, oder täusch' ich mich da?
Sollten die Probleme tatsächlich von der Kreatur verursacht worden sein, hätte es sich nicht gebessert, sondern wäre konstant geblieben oder hätte sich sogar verschlimmert.
 
Da hast du wieder recht. Allerdings lässt er vermehrt Hilfe von außen zu und versucht nicht mehr alleine mit allem klar zu kommen.
Besser wäre es schon, wenn es kein Wesen gäbe. Das würde die Sache weniger verkomplizieren.



Das Bilder eine Wesenheit stärker machen stammt so von meinem besten Freund. Ich geb es mal mit meinen Worten wieder.

Ihm zufolge sind Dinge wie Geister, Spuk oder dergleichen nicht das sind was wir glauben.
Er meint, das zwar etwas mit unserer Welt in Wechswirkung tritt, aber nicht direkt Teil davon ist. Verzerrungen im Muster nennt er das.

Unsere Sinne sind scheinbar nicht darauf ausgelegt soetwas bewußt warzunehmen, sollte es unter Umständen doch dazu kommen, so stellt unser Gehirn das Ganze in der für verständlichsten Weise dar.
Da diese Verzerrungen für uns kaum erklärbar sind, bedient sich unser Gehirn meist im Bereich des Übernatürlichen (ein Geist ist zwar immer noch kaum zu erklären, aber zumindest besser zu verstehen)

Die meisten dieser "Wesenheiten" sind eigentlich nicht in der Lage uns zu schaden. durch beispielsweise das Anfertigen eines Bildes machen wir es jedoch stärker.
Und da hast du recht D-Dragon, nicht das Bild, sondern die darin innewohnende Vorstellungskraft verleihen diese Kraft.
Stellen wir uns sein Aussehen vor oder verbinden wir starke Gefühle mit dem Wesen (wie Angst), so wird es für uns realer und dadurch kann es stäker in unserer Welt Fuß fassen, was seinen Einfluss auf uns vergrößert.


Soweit habe ich es noch im Kopf.
Ist eigentlich auch off-Topic, aber damit meine Zweifel bezüglich der Skizze verstehst.
Die ich jetzt im übrigen verbrennen gehe ...
 
Meine rede :)
Wenn sie wo anders existieren, sind immer wir diejenigen die sie holen. Deshalb meinte ich auch es ist sein kampf. Er weiß es eh selbst was er macht, aber es ist schwer.
 
@ Veruul

Ok, ich hab deine bzw. seine Denkweise verstanden. Ich stimme zwar nicht mit ihr überein, aber jedem seine Meinung.

Eines finde ich allerdings unlogisch:

Du sagtest
... nicht das Bild, sondern die darin innewohnende Vorstellungskraft verleihen diese Kraft

Was sollte es dann nutzen dieses Bild jetzt zu verbrennen? Jetzt wäre es nach deiner Theorie ja schon wieder stärker geworden. Also wäre es sowieso zu spät.

Mal davon abgesehen, dass ja immer noch eine Kopie davon hier im Forum existiert und jeder, der hier mal vorbei kommt, sie sehen wird und sich das Wesen dann so vorstellen wird.
Das wäre/ ist ja dann quasi eine unerschöpfliche "Kraftquelle" für es.
 
Unser geist ist eine unerschöpfliche kraft.

Wenn jetzt zb in zwanzig jahren jemand deinen beitrag ließt, d dragon, dann bist du und deine meinung, deine aussage auch präsent, auch wenn du nicht mehr aktiv hier bist, der selben meinung noch immer bist oder überhaupt noch lebst.

Ich seh das so, das dann der leser, sich vorsteller, das herholt was er in dir sieht. So kann auch der freund von veruul durch aufmerksamkeit dieses wesen formen, ihm mehr Konturen geben, bis es tatsächlich erscheint, obwohl es anfangs, wie dein text, irgendwo zu irgendeiner zeit, in irgendeinem raum entstanden ist. Wobei die idee, die buchstaben, die Formulierung usw schon immer im geiste existiert hat und du selbst sie geholt hast
 
@ Veruul
Was sollte es dann nutzen dieses Bild jetzt zu verbrennen? Jetzt wäre es nach deiner Theorie ja schon wieder stärker geworden. Also wäre es sowieso zu spät.

Mal davon abgesehen, dass ja immer noch eine Kopie davon hier im Forum existiert und jeder, der hier mal vorbei kommt, sie sehen wird und sich das Wesen dann so vorstellen wird.
Das wäre/ ist ja dann quasi eine unerschöpfliche "Kraftquelle" für es.

Je länger ein Bild existiert und je öfter man es betrachtet, umso detaillierter und einprägender wird es in unserem Kopf. Demnach würde damit auch die Präsenz des Wesen in unserer Welt immer stärker. Die Vernichtung des Bildes verhindert das.
So zumindest würde ich es mir erklären.

Man kann das Bild auch als ein Symbol sehen, als Symbol für sämtliche Bwziehungen zu diesem Wesen. Der Akt des Verbrennens ist ebenso ein Symbol, dass wir uns von diesem Wesen distanzieren, ihm die Macht verweigern.
Vielleicht kann man es als so eine Art "Reinigungszeremonie" sehen.

Ein Bild hier im Forum wäre allerdings keine unerschöpliche Kraftquelle. Denn dazu müsste sich ständig jemand das Bild ansehen und sich das Wesen vorstellen (wobei ich noch nicht einmal weiß, ob bei Personen ohne Beziehung zu diesem Ding überhaupt etwas passiert).
Da das kaum der Fall ist und ich immer noch einen Admin bitte könnte das Bild zu löschen, mache ich mir da weniger Sorgen.

Und warst es nicht du, der wollte, dass ich diese unerschöpfliche Kraftquelle hochlade ;)


Mittlerweile stelle ich mir eh die Frage inwieweit das alles geschehen ist.
Formt Wahrnehmung die Realität oder Realität die Wahrnehmung.
Zumal scheinbar eh niemand eine Antwort auf meine ursprüngliche Frage hat.
 
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