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Weltwirtschafts- und Finanzkrise

Im Endeffekt ist das ja nix Neues. Zu Zeiten der Römer war Sizilien auch schon in vielen Bereichen recht "Rückständig".

Klüngelwirtschaft=Vetternwirtschaft?
 
Sizilien war und ist speziell. Fährt man auf die Insel, bemerkt man sehr schnell, dass da die Gepflogenheiten etwas anders sind. Dagegen ist Griechenland harmlos. Die Griechen sind offener. Interessant ist der Vergleich dennoch, denn die italienische Vendetta auf Sizillien stammt ursprünglich von Einwanderer der Mani ab. Dieser östlichste Finger des
Peleponnes unterscheidet sich stark vom restlichen Griechenland. Das beginnt in der äusserst ariden Landschaft und endet bei den Dörfern mit ihren gut zu verteidigenden Wohntürmen.
Schon länger würde Norditalien den Süden gerne in die Autonomie schicken, denn im Norden wird das Geld verdient.


Nicht von ungefähr wollte sich Norditalien schon vom Süden trennen,
 
Dieses Ansinnen hatte die Liga Nord und ein grosser Teil der Bevölkerung im Norden, aber Italien ist ein demokratisches Land, die Mehrheit will den Süden weiter finanziell unterstützen und während der lange andauernden Berlusconi Ära war eine wirtschaftliche und politische Autonomie des Nordens soviel ich weiss kein Thema. Dazu kommt ein vermutlich nicht zu unterschätzender Einfluss der verschiedenen "Familien" in der Politik. Man könnte auch sagen, wer zu drastische Dinge vorschlägt, die in gewissen Kreisen auf Ablehnug stossen, lebt gefährlich.
 
Typisch, die Mafia hat wohl auf der ganzen Halbinsel die Finger im Spiel, ausgenommen im Vatikan^^
 
Die Mafia ist in ganz Westeuropa und in der USA gut im Geschäft. Sie kontrollieren quasi alle illegalen Transaktionen, sind überall mit Bestechungsgeld infiltriert, dazu bestens organisiert.
Auf Sizilien stehen vor jeder Bank zwei mit MGs bewaffnete Polizisten in Betonröhren, die mit Schiessscharten versehen sind. Gibt es auch noch in Rio, aber in Europa ist das sonst unüblich.
Die sizilianische Bevölkerung schweigt zu dem Thema, haben längst resigniert. Wirtschaftlich gesehen ist es nicht leicht, Investoren zu finden, die auf der Insel ein Geschäft aufbauen möchten.
 
Na ja was willst denn da auch gross aufbauen ausser en bissl Wein-und Olivenhaine. Industriemäßig lohnt sich der Standort ja mal gar net, gut vielleicht ein paar Schiffswerften aber ansonsten......
 
Laut www.zainoo.com ist die Wirtschaftsstruktur in 11% Landwirtschaft und Fischerei, 11% Bau und 9% Industrie ( Schiffswerften, Maschinenbau und Petrochemie) und 69% Dienstleistung aufgeteilt. Die Landwirtschaft liefert meist Obst, 60 % Orangen und Mandarinen sowie 90% der Zitronen von Italien, davon werden rund 50% um den Aetne angebaut. Dazu kommen 9 Mio Liter Wein, 15% der Gesamtproduktion von Italien.

Aber Italien hat eine Arbeitslosenquote von 6,7, Sizilien 14%. Was mich erstaunt, dass erst in jüngster Zeit wieder vermehrt Anstrengungen unternommen werden, den Tourismus zu fördern, denn vieles der schon bestehenden Infrastrukturen waren herabgewirtschaftet. Sizilien besitzt wunderschöne Badestrände, einige bedeutende Kulturstätte der Antike und eine gastfreundliche Bevölkerung. Den Aetna muss man doch mal bestiegen haben ( gibt auch eine Seilbahn, außer die ist auch herabgewirtschaftet).
 
Klar die Insel ansich ist wunderschön, besonders die alten Kulturstätten, aber viele Italiener sagen selber Sizilien gehört eher zu Afrika als zu Italien. Das alleine gibt schon genug Anlass zum nachdenken.
 
Ehrlich, mich hat es nie mehr nach Süditalien und speziell nach Sizilien gezogen. Da ist einfach zuviel marod, aber andere, die eine Reise gebucht haben und von den Reiseführer nur an die herausgeputzten Orte gekarrt wurden, denen hat es gefallen.
Ein Italiener vom Norden reist kaum in den Süden in Urlaub, die fahren nach Griechenland, Holland und Spanien, manche verbringen ihre Ferien in der Nähe.
Oder gleich in Afrika.
 
Die Finanzkrise ist da nicht der Hauptgrund. Es geht eher um die Wirtschaftssanktionen, die vor wenigen Tagen durch "westliche Länder" gegen den Iran beschlossen wurden. Die Iraner protestieren ja auch laut Artikel gegen die Wirtschaftspolitik des Präsidenten, zu der u.a. eben auch die außenpolitischen Folgen seiner Äußerungen gehören ;)
 
Bank(en)raub auf Brüssler Art

In einer Nacht und Nebel Aktion wurde vom Staat von allen privaten Bankeinlagen in Zypern nun bis zu 10% -eingefroren- um den Staatshaushalt zu sanieren.

Sieht so die -angebliche- EU-weite Einlagensicherung aus,ist es der Anfang vom Ende, wenn nun bei den Brüssel-Chaoten die letzten Hemmungen gefallen sind ?


Zypern: Sparer zahlen mit – trotz Einlagensicherung - KURIER.at

http://deutsche-wirtschafts-nachric...de-der-euro-zone-ist-gekommen/comment-page-1/


:orolleyes: Bin ja schon mal gespannt was sich nun in der kommenden Woche auf dem eur. Börsen u Bankensektor abspielt. Stichwort-Flächenbrand

vt
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob es tatsächlich kommt oder nicht,ist wohl gesamteuropäisch gesehen nur noch sekundär.
Der Schaden ist schon allein durch den "Beschluss" der EU-Finanzminister passiert.

In Europa gibt es ja ähnliches schon länger, nur wurde es bisher in Steuern,Abgaben o.ä geschönten Begriffen verpackt,
hinter dessen Sinn der -kleine-Mann/Frau nicht blickte.
Nun aber mit dem durch Brüssel legitimierten-Raub-wird (hoffentlich) auch den letzten Befürwortern der EU drastisch vor Augen geführt,was alles möglich ist und wohin die Reise letztendlich geht.
Prognostiziert wurde es ja schon länger;auch hier im Forum;jedoch von den meisten Menschen -draußen-als Verschwörungstheorie oder gar Utopie angesehen.
Tenor:"Möglich,aber doch nicht bei Uns"

Dieses No-Go dürfte nun bei vielen doch erschüttert sein.

Nicht, das ich es mir gar wünsche,aber mit diesem "Beschluss" der Hilfspaketschnürer dürfte doch mehr (kommender) Schaden angerichtet worden sein,
als die es sich ausmalen können.

Mal sehen was der kommende Wochenbeginn bringt...:orolleyes: hoffentlich behalte ich mal -nicht-Recht.

vt
 
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