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SETI NEWS Erstkontakt gelungen?

@Helios
ach so.. hier hab ich es etwas besser verstanden:

auszug:
Dunkle Materie (DM) ist Materie, die wir nicht sehen (siehe dazu das ertse Bild, unten), nicht im optischen Bereich oder im Radiobereich des Spektrums und auch nicht in einem anderen Bereich des elektromagnetischen Spektrums. Aber gewisse Beobachtungsfakten deuten darauf, dass es viel mehr Materie geben muss als bekannt ist. Da solche Materie nicht gesehen wird, wurde sie `Dunkle Materie' genannt.
 
Irgendwie klingt das in der Video-Doku über die Voyager-Sonden ganz anders. Dort wurde die Titan-Mission als Rückschlag bezeichnet.

Naja, die erhofften Ergebnisse konnten nicht in der gewünschten Form erzielt werden, weil die Atmosphäre zu dicht war. Insofern war dieser Punkt natürlich schon enttäuschend. Hätten sie sich anders entschieden, wenn sie vorher davon gewusst hätten? Aufgrund der begrenzten Ressourcen vielleicht - nur das gehört nun mal zur Wissenschaft dazu. Wenn man alles immer vorher wissen würde, bräuchte man die ganzen Programme nicht. Aber deswegen war die Mission selbst bzw. die Ausrichtung auf Titan kein Fehler, weder technisch noch organisatorisch ist da etwas schief gelaufen, und wie bereits gesagt war man weit davon entfernt "nichts" herausgefunden zu haben. Im Gegenteil gab es einige Ergebnisse, und ohne diese Erkundung von Titan hätten Huygens nicht 25 Jahre später Geschichte schreiben können. Wie wichtig Titan für die Forschung war zeigt sich daran, dass man im Zweifel (wenn mit Voyager 1 bspw. etwas passiert wäre) sogar Voyager 2 auf einen neuen Kurs geschickt und auf eine Erkundung von Uranus und Neptun verzichtet hätte. Der Fehler war, dass man die historische Chance nicht genutzt hat um mehr Sonden auf die Grand Tour zu schicken und stattdessen mit einem Sparprogramm leben musste.

Aber schau dir ruhig das ganze Video an!

Das kenne ich tatsächlich noch nicht, ich werde es mir über Ostern anschauen. Es gibt auch noch eine zweite gute Dokumentation der öffentlich-rechtlichen, "Voyagers Reise in die Unendlichkeit", kann ich auch nur empfehlen (musst mal schauen, ob es die noch Online irgendwo gibt).

@Gorgo:
Darauf wollte ich hinaus, bisher ist "Dunkle Materie" ein Hilfskonstrukt um Vorgänge erklären zu können, ob sie existiert und welche Beschaffenheit sie hat ist unklar. Der Begriff selbst erzeugt ein Bild, dass so nicht haltbar ist, denn es geht nicht um einfach nur schlecht oder gar nicht zu sehende, klassische Materie. Deshalb wäre "Unbekannte Materie" eigentlich die bessere Variante.
 
Zuletzt bearbeitet:
Materie, die wir nicht sehen

das ist schon ein starkes stück. d.h. die reine annahme, dass es mehrere universen, paralleluniversen usw. gibt, die wir schlichtweg nicht sehen können... scheint ja völlig logisch.
 
Aber es war eine Fehlentscheidung Voyager 1 zum Titan zu schicken.
Dort hat Voyager 1 nämlich absolut nichts über den Mond herausfinden können.
Liest sich aber auf der NASA Site anders,nämlich so......
Nach der Jupiter-Begegnung absolvierte Voyager 1 am 9. April 1979 eine erste Kurskorrektur, um sich auf das Treffen mit Saturn vorzubereiten. Eine zweite Korrektur am 10. Oktober 1979 stellte sicher, dass das Raumschiff den Saturnmond Titan nicht treffen würde.
....als wäre nie etwas anderes, als lediglich ein -gesicherter- Vorbeiflug am Programm gestanden.
Und selbst dabei wurde etwas herausgefunden,zumindest über Zusammensetzung der Atmosphäre,Oberflächendruck und Temperatur...
.....stellte fest, dass die Mondatmosphäre zu 90% aus Stickstoff bestand. Druck und Temperatur an der Oberfläche betrugen 1,6 Atmosphären bzw. minus 292 Grad Fahrenheit (minus 180 Grad Celsius).

Atmosphärische Daten deuten darauf hin, dass Titan neben der Erde der erste Körper im Sonnensystem sein könnte, in dem möglicherweise Flüssigkeit auf der Oberfläche vorhanden ist. Darüber hinaus deutete das Vorhandensein von Stickstoff, Methan und komplexeren Kohlenwasserstoffen darauf hin, dass auf Titan präbiotische chemische Reaktionen möglich sein könnten. -quelle-

In der WIKI findet sich zwar unter Missionaufgabe auch...
Schwerpunktmäßige Untersuchungen der Monde Io und Titan
Es gab halt keine detailreichen Oberflächenbilder,weil die Atmo zu dicht war ,aber was jetzt dieses -Schwerpunktmäßig- genauer bedeutet
und welche zusätzlichen Daten,Erkenntnisse man sich damals ev. erwartet hätte, darüber fand ich nichts nichts weiter.
Eine Kurskorrektur war auch nicht mehr möglich und so war Voyager 1 verloren.
Wieso verloren ?
Das Ziel für V1 war ja mit Saturn immer schon vorgegeben und wurde im November 1980 erreicht und auch der 20,3 Saturnradien entfernte
und außerhalb der Ringe befindliche Titan wurde ja aus ~4000 km Entfernung noch "mitgenommen".
Im Nachhinein betrachtet war es ja sogar die richtige Entscheidung nicht näher heranzufliegen,da es sowieso keine "besseren" Pics gegeben hätte.
Was ja mit dem Lander Huygens bei seinem Abstieg 2005 bewiesen wurde,da dieser erst 20km über der Oberfläche den atmosphärischen
Dunst des Titan durchstieß und "Sichtkontakt" bekam.
 
Es gab halt keine detailreichen Oberflächenbilder,weil die Atmo zu dicht war ,aber was jetzt dieses -Schwerpunktmäßig- genauer bedeutet und welche zusätzlichen Daten,Erkenntnisse man sich damals ev. erwartet hätte, darüber fand ich nichts nichts weiter.

Beide Monde zeigten auffällige Infrarotsignaturen, von Titan war sogar die Atmosphäre bereits bekannt, bei Io vermutete man vulkanische Aktivitäten. Daher wurde beiden eine besondere Priorität verliehen, man erhoffte sich durch die Kombination verschiedener Instrumente inklusive "hochauflösender" Daten aus verschiedenen Spektralbereichen mehr Verständnis für die jeweilige Beschaffenheit. Bei Io klappte das ganz gut, bei Titan aufgrund der zu dichten Atmosphäre leider nicht, es waren nur deren Messung sowie eine weitere Untersuchung per Radiometrie möglich war.
 
@viennatourer

Lies dir doch nochmal Beitrag #199 durch.
Dort habe ich ein Doku-Video verlinkt.
Diese Doku liefert auch einige Hintergrundinformationen, welche nicht uninteressant sind.

Die Cassini-Huygens-Mission war ja auch darauf ausgelegt, mitunter Huygens zum Titan zu bringen, damit dieser die Oberfläche des Titan erforscht.

Die Juno-Sonde hat sich Jupiter vorgenommen, und die Instrumente der Sonde konnten auch in tiefere Schichten der Jupiter- Atmosphäre vordringen.
Solche Instrumente hätte Voyager 1 gebraucht, um die Atmosphäre von Titan durchdringen zu können.

Das Ziel für V1 war ja mit Saturn immer schon vorgegeben und wurde im November 1980 erreicht
Ziel der Forscher, welche am Voyager-Projekt beteiligt waren, war immer die Grand-Tour.
Während dieser Grand-Tour sollten die Planeten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun angeflogen werden.
Egal, was sie für ein Budget zur Verfügung haben würden, sie wollten die Grand-Tour und haben die Sonden auch mit entsprechender Technik ausgestattet.
Kein Geldgeber hätte es verantworten können, wenn eine Sonde, welche derart langlebig ist und immer noch Daten schickt, diese Daten schlichtweg zu ignorieren, weil das Projekt eigentlich schon abgeschlossen sei.
Die öffentliche Hand, sprich der Kongress, hatte nur bis zum Saturn finanziert, aber das Voyager-Forscher-Team hat einfach weitergemacht.
Und das Team hat am Ende mit seiner Hartnäckigkeit recht behalten.
Für die Grand-Tour war Voyager 1 verloren.
Für die Grand-Tour stand nurmehr Voyager 2 zur Verfügung.
Sieh dir doch einfach mal das Video an, welches ich im Beitrag #199 verlinkt habe.
 
@viennatourer

Waren die damals überhaupt schon verfügbar,da liegen doch über 30 Jahre dazwischen ?
Ob sie verfügbar waren, weiß ich nicht, aber ich denke mal, dass die theoretischen Grundlagen für diese Instrumente schon vorhanden waren.
Ob die damalige Technik auch eine Verwirklichung zugelassen hätte, kann ich nicht beurteilen.
Vielleicht gab es ja solche Instrumente schon, aber eben noch nicht so kompakt, wie man sie für Raumsonden gebraucht hätte.
 
@Astun
Es wäre vielleicht nicht verkehrt, wenn du dich nicht ausschließlich auf eine Dokumentation beziehst, vor allem nicht, wenn du daraus die falschen Schlüsse ziehst. ;) Die Missionen sind sehr gut dokumentiert, und man findet auch Online haufenweise Material dazu (aus Primär- und seriösen Sekundärquellen).

"Grand Tour" war eigentlich ein eigenes NASA-Programm, um die besondere Konstellation auszunutzen und alle äußeren Planeten auf einer Route zu erkunden. In der Planungsphase erkannte man, dass zwei kleinere Missionen (Jupiter-Saturn-Pluto und Jupiter-Uranus-Neptun) mit jeweils zwei komplett neu entwickelten Sonden die bessere Variante waren, weil eine größere Redundanz möglich wurde und die Gesamtzeit verkürzt werden konnte. Dieses Projekt scheiterte aber an der finanziellen Hürde, nach Apollo war das Budget eh zusammengestrichen worden und das zusammen mit der Air Force entwickelte Space Shuttle hatte höhere Priorität. Der Kongress verweigerte daher die Mittel, wie bereits gesagt kann man diese Entscheidung zumindest nachträglich als großen Fehler bezeichnen.

Die NASA plante daraufhin ein deutlich reduziertes Programm, dass auf den Mariner-Sonden aufbauen und zwei Sonden zu den Planeten Jupiter und Saturn führen sollte (deswegen Mariner-Jupiter-Saturn, die Umbenennung zu Voyager erfolgte erst sehr viel später). Möglich wurde dies aufgrund von Pioneer 10 und 11, die im Vorfeld des Grand-Tour-Programm entwickelt und gestartet wurden und wichtige Erkenntnisse über den Asteroidengürtel, den interplanetaren Raum sowie die grundsätzlichen Bedingungen (bspw. Strahlungsniveaus) bei Jupiter und Saturn sammeln konnten. Diese vereinfachten die Konstruktion und flossen auch die Flugplanung des Mariner-Jupiter-Saturn-Programms ein. Die Finanzierung dieses Projekts wurde schließlich genehmigt.
Das Ziel beider Missionen waren Jupiter, Saturn und Titan, allerdings wurden die Routen so geplant, dass darüber hinaus auch Pluto (Voyager 1) und Uranus und Neptun (Voyager 2) angesteuert werden konnten, sofern die Technik zufriedenstellend funktionierte und die eigentliche Ziele erfüllt waren, Titan aber nicht beobachtet werden sollte (JSX-Route). Das war die Grand-Tour-Option. Zu den eigentlichen Zielen gehörte aber auch Titan, der für so wichtig erachtet wurde, dass man im Zweifel auch beide Sonden auf diesen Mond angesetzt hätte (JST-Route). Auch die Ergebnisse von Pioneer 11 konnten das nicht ändern, deshalb wurde für Voyager 1 die JST-Option gewählt.

Im Nachhinein lässt sich immer darüber diskutieren, ob es besser gewesen wäre, Voyager 1 doch lieber zum Pluto zu schicken oder nicht. Da darf auch jeder gern eine eigene Meinung zu haben, es bleibt aber Fakt, dass Titan als primäres Missionsziel galt und die Grand-Tour-Erweiterungen bei beiden Sonden nur sekundäre Ziele darstellten. Diese gibt es im übrigens bei vielen Missionen, es werden primäre, sekundäre, manchmal auch noch tertiäre Ziele definiert, die eigentlich geplante und finanzierte Missionsdauer (für das Primärziel) wird häufiger sehr deutlich überschritten (bspw. Mars Rover). Und weder war es ein grundsätzlicher Fehler, noch ist die Mission damit gescheitert. Denn wie gesagt, es wurden viele wichtige Daten gesammelt, die wiederum für spätere Missionen verwendet wurden.

Was die Sensorik von Juno angeht, zur Erforschung der tieferen Atmosphärenschichten wurden ein Mikrowellen-Radiometer genutzt, das in der Qualität damals natürlich noch nicht zur Verfügung stand. Das Prinzip ist allerdings schon länger bekannt und wurde auch von den Voyager-Sonden angewendet, dort nutzte man die Kommunkationsantennen als Radio Science System, auch um die Atmosphäre des Titan zu erforschen. ;)
 
Die SETI-Initiative "Breakthrough Listen" hat ein potenziell intelligentes Radiosignal aus Richtung des der Sonne nächstgelegenen Sterns Proxima Centauri empfangen. Die komplette Analyse dazu befindet sich noch in Arbeit, noch ist nichts offiziell veröffentlicht wurden.
 
hey, da könnte es ja leben geben 🤩

würd mich nicht wundern, wenn man das entschlüsselt, und dann heißt es "die zahlen müssen runter", hahah.. sorry.

was heißt potenziell intelligent?
 
Die Frage beantwortet der neueste Artikel dazu:

Besonders auffallend sei aber der exrem schmale Frequenzbereich bei 982.002 Megahertz. Damit liege das Signal in einem zumindest in einem technologischen Bereich “Wir kennen keine natürlichen Weg, elektromagnetische Energie in eine derart eingeschränkte Frequenz zu zwängen”


Der Name des Signals ist übrigens BLC1.
 
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