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Phantominseln

Ich kann mich noch gut an meine erste große Fahrt erinnern. Nachdem wir mit Le Havre den letzten europäischen Hafen hinter uns gelassen hatten führte unsere Route uns zuerst durch die stürmische Biscaya. Vor Galicien haben wir zu Übungszwecken hunderte Landpeilungen vorgenommen, dann kam ein Tag nur Wasser. Am zweiten Tag schließlich Sichtübungen bei gutem Wetter. Ich habe Madeira recht früh erkannt, mein Kollege tat sich schwer. Seine Meldung: Schlechtwetterfront. Wir passierten die Insel in etwa fünf Meilen Abstand, danach kam eine Woche nur Wasser...

Die Gründe für Phantominseln können vielfältig sein. Fehlerhafte Navigation, Fehlinterpretation, optische Täuschungen, tatsächliche geologische Veränderungen oder schlicht reine Phantasie. Auf Alkohol oder sonstige Drogen, wie es hier im Thread ja sogar als Hauptursache vermutet wurde, mag die ein oder andere Meldung sicherlich zurückgehen. Insgesamt dürften das aber eher Randerscheinungen. Wer bisher nie die Vielfältigen Möglichkeiten kennengelernt hat, sich trotz moderner Technik, hervorragender optischer Geräte und hochgenauen Karten in die Irre leiten zu lassen, der wird vieles nur schwer nachvollziehen können.

Nach einer Woche kam Fernando de Noronha in Sicht. Ich bin noch immer der Meinung, dass ich die Insel erst gerochen und dann gesehen habe. Günstige Winde oder doch nur eine nasale Täuschung? :owink:
 
yop

,dass ich die Insel erst gerochen und dann gesehen habe....

"Alle Männer werden Land riechen, wo kein Land ist......Ismael/Prophezeiung-Moby Dick;-))

Tja, "Land riechen" hatte ich auch schon öfter,nach einer Woche Blauwasser sind die Rezeptoren
wohl bestens gereinigt und geschärft,um Geruch von zb.Vulkaninseln wahrzunehmen.
Ob der Geruch vom Offshore oder Strömungen herangebracht wurde,konnte ich nicht herausfinden;-))
Vogel,Seehund/Robbeninseln stehen jedenfalls ganz unten auf meiner Skala,wenn´s um Lieblingsdüfte auf See geht......
:olol: toter Wal kommt auch ganz übel rüber.

mfg.vt
 
Zuletzt bearbeitet:
Das zu Land riechen war für mich nicht das interessante, sondern es weit außer Sichtweite riechen zu können. Das ist mir bisher nur bei der Insel passiert, und es war ein schöner Pflanzengeruch.
Von gereinigten Rezeptoren kann aber keine Rede sein, das hat das Schweröl schon gut verhindert. Kein Vergleich zum Segeln beispielsweise.

Toter Wal ist mir erspart geblieben, da habe ich ja noch etwas, auf das ich mich freuen kann. :otwisted:
 
Was San Borondon betrifft; da steckt mehr dahinter!
Antillia und die Insel der Sieben Städte ist ein und dasselbe.
San Borondon ist in Karten trotzdem eingezeichnet, ( obwohl die eine oder
andere auch dort verzeichnet ist ).
Tja und mit dem 6000 M tiefen Hoyo Grande ist das so ne Sache.
( Wahrscheinlich deshalb!

Gruß Stitch
 
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