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PEGIDA

Ich war diese Woche selbst bei der (inzwischen in Leipzig legendär gewordenen) #nolediga-Demo. Sie richtet sich gegen das pegida-Pendant "lediga", welche in Leipzig lediglich 4800 Teilnehmer hatte. Demgegenüber standen "wir" mit über 30.000 Teilnehmern. Für nächste Woche ist nun die Demo von "lediga" auf Mittwoch verlegt wurden, und es sind 60.000 Teilnehmer angemeldet. Sie hoffen offenbar, dass die Dresdner nach Leipzig kommen, wofür ich aktuell jedoch keine Chance sehe.

Wieso demonstrieren jedoch so viele gerade in Dresden? Es gibt dafür einige Gründe, bei den letzten Demos waren es jedoch vor allem "Ausflügler" aus anderen Bundesländern, die extra hierfür nach Dresden gefahren sind. Von den meisten Demonstranten dort war angeblich die Hälfte nicht mal aus Sachsen. Leider sehen die meisten von außerhalb jedoch nicht diese Zahlen, sehen nur "oh da wird gegen Ausländer demonstriert - Sachsen ist böse". Das ist keineswegs der Fall. Die Anhänger von Pegida sind in der Minderheit, wie man auch an der Demo in Leipzig sehr gut sehen kann.

Ein weiterer Grund für pegida in Dresden klingt zunächst seltsam: Dresden ist eine von 2 schuldenfreien Städten in Deutschland. Den Wohlstand, der sich nach der Wende vor 25 Jahren dort gebildet hat, sehen viele Menschen vor Ort in Gefahr. Zum einen durch die seit Herbst wieder aufflammende Euro-Krise und den damit verbundenen Gefahren auch für die deutsche Wirtschaft, zum Anderen ist es auch die pure Existenz-Angst der "verwöhnten Mitteleuropäer". Gerade letzteres ergibt sich aus den durch die Euro-Krise nach Deutschland "fliehenden" EU-Mitbürger, die hoffen hier eine neue Arbeit zu finden, die sie in ihrer Heimat nicht (mehr) haben. Viele Menschen hier scheinen die Angst zu haben, dass dadurch ihre eigenen Jobs in Gefahr sind. Gerade das ist ein idealer Nährboden für rechtes Gedankengut.

Jedoch gibt es auch auf der Seite der Gegendemonstranten Beteiligte die man genauso wegsperren sollte. Leipzig ist bekanntlich deutschlandweit die Stadt mit dem größten linksextremen Potential. Das merkte man auch gestern als zu einer Spontan-Demonstration zwischen 600 und 1000 Personen randalierend durch die Südvorstadt zogen und dabei große Schäden verursachten. Sie sprühten dabei auch auf Gebäude Sprüche gegen Legida. Erst eine großer Polizeieinsatz konnte die Kerle stoppen.

Pegida & Konsorten verursachen durch ihre Demos und solche Aktionen jedoch einen Image-Schaden für Sachsen und Dresden, daran denken die nicht mal. Deswegen und (und das ist der Hauptgrund!) weil mir die von der "gida-Bewegung" (wie sie inzwischen allgemein bezeichnet wird) vertretenen Ansichten zuwider sind werde ich auch nächste Woche mit #nolegida demonstrieren.
 
Ein weiterer Grund für pegida in Dresden klingt zunächst seltsam: Dresden ist eine von 2 schuldenfreien Städten in Deutschland. Den Wohlstand, der sich nach der Wende vor 25 Jahren dort gebildet hat, sehen viele Menschen vor Ort in Gefahr. Zum einen durch die seit Herbst wieder aufflammende Euro-Krise und den damit verbundenen Gefahren auch für die deutsche Wirtschaft, zum Anderen ist es auch die pure Existenz-Angst der "verwöhnten Mitteleuropäer". Gerade letzteres ergibt sich aus den durch die Euro-Krise nach Deutschland "fliehenden" EU-Mitbürger, die hoffen hier eine neue Arbeit zu finden, die sie in ihrer Heimat nicht (mehr) haben. Viele Menschen hier scheinen die Angst zu haben, dass dadurch ihre eigenen Jobs in Gefahr sind. Gerade das ist ein idealer Nährboden für rechtes Gedankengut.

Existenzangst ist berechtigt und es ist auch legitim dagegen zu demonstrieren, allzu verständlich, wenn man sieht wohin Europa/EU steuert. Aber, der totale Fail an dieser Bewegung ist diese Islamophobie bzw. Ausländerfeindlichkeit, wären nicht diese zwei Punkte und einige Andere, hätten sie meiner Meinung nach große Chancen gehabt gehört zu werden.
 
@indi
Muss da nicht die Welt oder Europa aufschreien und es anzusprechen und es verurteilen ?? ?? Weil du die Christlichen werte schreibst ,die machen solche Terror Anschläge oder Auspeitschungen nicht ,das macht der Islam . Sprich doch einmal über das, findest du das gut?? Nennst du sowas aufgeklärt oder findest es sogar gut `?

Du verdrehst mir die Worte im Mund (sicher weil Du das mit der CSU und den christlichen Werten falsch verstanden hast, ging diesmal gar nicht gegen das Christentum, sondern gegen xenophobe Rhetorik der CSU)

Ich finde nicht, dass bei den Taten des IS nur die westliche Welt aufschreien müsste, sondern jeder vernünftige Mensch (aufrechte, die nicht-radikale Muslime tun dies auch)

Ich finde es aber idiotisch wegen Extremisten eine komplette Religiongemeinschaft zu verurteilen...das ist genau so, wie wenn ich wegen ein paar rassisischtischen Christen allen Christen Rassismus vorwerfen würde

Nochmal für Dich: ich finde auch den islamistischen Terror und die Sharia idiotisch (bzw. mittelalterlich) ich nenne so etwas weder aufgeklärt, noch humanistisch und denke, dass ein Gottesstaat einfach nicht mehr in unsere heutige Zeit gehört (gilt auch für den Vatikan)...aber nur weil es Extremisten gibt, sollte man keinen ganzen Kulturkreis verurteilen und hetzen

@Zwirni: war selbst zwei Jahre Leipziger und kenne das Problem noch von den Demos zum 1. Mai...die Randalierer waren immer ne vergleichsweise kleine Gruppe, die eben angereist kamen...auf sowas stürzt sich dann die Berichterstattung und verunglimpft damit die friedlichen Demonstranten gleich mit :(

Diskordische Grüße!!!
 
@Trinity:
Danke, aber davon weiß ich nichts ,bin aber aus Graz ,soweit mir bekannt gibt es die in Graz nicht ,und im ORF sieht man davon nichts in den nachrichten ,außer ich habe das übersehen .


@Itsurakoriuki:
Danke fürs aufklären .


@wissender:
ok verstanden ,aber du kannst den Gottesstaat doch nicht mit dem Vatikan gleichstellen ,das sind zwei total paar andere schuhe .Der Gottesstaat passt nicht in die heutige zeit , der Vatikan passt in diese Welt ,auch wenn ihn manche als unnötig sehen ,aber diese zwei kann man nicht gleichstellen ..und warum nimmst du ständig wenn du vom Islam redest die Christen ständig mit rein ???? Lass doch die Christen in ruhe die haben nix mit dem Islam am Hut . Oder möchtest du sie auf eine ebene stellen in diesen zelten des Terrors ?
Gruß Indi
 
@zwirni

Das hab ich gemeint, mit die anhänger sind dann "schlimmer" als die gründer... die stachel sich gegeseitig auf, egal welche radikale seite.
 
@Indi: ich habe die christlichen Werte beim Thema CSU deswegen erwähnt, weil ich da eben eine Widerspruch sehe: christliche Nächstenliebe vs. Xenophobe Forderungen wie: "Alle Migranten sollen dazu angehalten werden auch in ihren Familien Deutsch zu sprechen"
In den christlichen Werten sehe ich erstmal nichts verkehrtes...

Ich bin der Meinung man kann Christentum sehr wohl auf eine Stufe mit dem Islam stellen, weil beides monotheistische Weltreligionen sind und wenn Du aufmerksam liest, wirst Du feststellen, dass ich das Christentum nicht pauschal mit den Islamismus auf eine Stufe stelle (sehr wohl aber mit dem christlichen Fundamentalismus)

Lass doch die Christen in ruhe die haben nix mit dem Islam am Hut . Oder möchtest du sie auf eine ebene stellen in diesen zelten des Terrors ?
Der Islam ist eben nicht pauschal mit Terrorismus gleichzusetzen - das ist eben auch das, was diese Spinner von PEGIDA nicht begriffen haben...wenn das Christentum in unserer Gesellschaft einen Platz hat, dann bitte eben auch jede andere Religion, sofern darf Großteil ihrer Anhänger friedlich bleibt...Muslim bedeutet eben nicht pauschal Islamist (in den Augen der meisten Muslime ist dies sogar ein sehr großer Widerspruch)

Ich bin halt für religiöse und auch kulturelle Toleranz - wenn wir diese verlieren, dann ist das wirklich das Ende unserer Kultur

Diskordische Grüße!!!
 
Lass doch die Christen in ruhe die haben nix mit dem Islam am Hut

Nicht ganz, das Christentum, das Judentum und der Islam haben einen gemeinsamen Ursprung, der lautet Abraham (abrahamitische Religionen). Ansonsten, hat Wissender es treffend formuliert.
 
Ich bin der Meinung man kann Christentum sehr wohl auf eine Stufe mit dem Islam stellen, weil beides monotheistische Weltreligionen sind
Beide unterscheiden sich aber stark voneinander. Im Islam (= in fast allen islamischen Strömungen, wie z.B. Sunniten, Schiiten, usw. usw.) ist der Koran das direkte Wort Gottes diktiert vom Erzengel Gabriel.
Im Christentum ist die Bibel lediglich eine Sammlung von Geschichten und Berichten über die Erlebnisse der Propheten. Eben nicht von Gott diktiert, sondern von Menschen geschrieben.
In diesem Sinne gilt der Koran als absolute Wahrheit (weil von Gabriel diktiert). Die Bibel dagegen kann ergänzt, anders ausgelegt oder verändert werden. Mehr noch; durch Matthäus 16 kann der Papst, bzw. anerkannte Stellvertreter (angeblich göttliche) Regeln verändern. Im Koran ist das so nicht möglich.
 
@stevo: stimmt natürlich schon, dass es da im Detail erhebliche Unterschiede gibt...ich stelle nur Christentum und Islam immer wieder auf eine Stufe, da sie sich in bestimmten Punkten eben doch nicht unterscheiden:
- beides sind Weltreligionen
- beide haben zum Großteil friedliche Anhänger
- in beiden gibt es aber eben auch fundamentalistische Extremisten
Die meisten gläubigen Christen neigen dazu, das Christentum als soviel besser als den Islam hinzustellen, da es ja da die bösen Islamisten gibt und vergessen dabei, dass es eben auch im Christentum sehr bendenkliche Strömungen gibt, die nicht viel besser sind...diese moralische Überhöhung des eigenen Standpunktes ist in meinen Augen die Keimzelle von Xenophobie und Hass

Diskordische Grüße!!!
 
diese moralische Überhöhung des eigenen Standpunktes ist in meinen Augen die Keimzelle von Xenophobie und Hass
Diese Überhöhung ist aber selbstverständlich wenn man gläubig ist. Denn wenn man nicht glaubt, dass die eigene Religion besser, toller, wahrer oder moderner ist, warum sollte man sie dann ausüben? Natürlich glauben Christen, dass ihre Religion besser ist. Wäre es nicht so, wären sie ja keine Christen.
Und natürlich glauben auch Moslems, dass ihre Religion (in der jeweiligen islamischen Richtung) besser als andere Religionen (oder eben andere islamische Richtungen) ist.

Wenn du deswegen Christen, bzw. westeuropäischen Christen Fremdenfeindlichkeit unterstellst, nur weil sie ihre Religion für besser halten, dann musst du das genauso auch den Moslems unterstellen. Da ist ebenfalls die Keimzelle für Fremdenfeindlichkeit und Hass gelegt.
 
Sie können sich nur ähnlich sein, sonst würden sie nicht im gleichen feld an einander reiben.
Wären sie nicht das selbe, würde sie neben einander existieren jeder in ihrem berreich.
Sie beanspruchen beide das selbe und in diesem feld ist reibung.
 
@stevo: klar ich unterstelle auch den Muslimen genau diese Intoleranz - schon allein auf Grund der Tatsache, dass es eben genau diesen Absolutheitsanspruch auch im Islam gibt...

Generell halte ich Religionen für bedenklich, da sie eben latent intolerant sind...Mein Punkt ist eben nur folgender: wenn schon Religionsfreiheit, dann bitte eben nicht nur zu Gunsten einer Religion...wenn man einem Teil der Gesellschaft etwas zugestehen will und dem anderen Teil nicht, dann ist das im höchsten Maße antidemokratisch

Ach ja und das Zitat von mir kann man in meinen Augen problemlos auf jede Religion ausweiten


Diskordische Grüße!!!
 
@wissender:

beide haben zum Großteil friedliche Anhänger
Christen ja ...Islam-Steinigungen-Auspeitschen-Köpfen-Diskriminierung der Frauen , wobei es zwei arten vom Islam gibt ,es hängt davon ab wie er von den Moslems ausgelegt wird !
- in beiden gibt es aber eben auch fundamentalistische Extremisten
bei den Christen wären das bitte ??
da es ja da die bösen Islamisten gibt und vergessen dabei, dass es eben auch im Christentum sehr bendenkliche Strömungen gibt
schon wieder vergleichst du die Friedlichen Christen mit dem Radikalen Islamisten ,sag es doch frei raus das du ein Christen Verächter bist . Das ist echt ein witz sowas.

Gruß Indi
 
Omg indi...ich bin kein Christenverächter, sondern ein Kritiker der Religion im Allgemeinen...und Du willst ernsthaft die Existenz christlicher Fundamentalisten abstreiten?
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Christlicher_Fundamentalismus
Und ich hatte Dich bereits darauf hingewiesen, dass es sehr wohl christliche Terroristen gibt

Ich habe das Gefühl, dass Du das Christentum ziemlich verklärt siehst...Du verallgemeinerst was den Islam betrifft teilweise auch recht stark und konzentrierst Dich da auf das Negative - solch eine Einstellung halte ich für bedenklich, nicht mehr, nicht weniger

Diskordische Grüße!!!
 
naja wenn man den koran oder die bibel oder die tora auslegen kann wie man will......... warum sich überhaupt darauf beziehen?
 
@Wissender:

Du verallgemeinerst was den Islam betrifft teilweise auch recht stark und konzentrierst Dich da auf das Negative - solch eine Einstellung halte ich für bedenklich, nicht mehr, nicht weniger

wo mache ich das bitte ? stimmt nicht .

Christen haben die Bibel und deren Geschichten ..wahr oder nicht ist jetzt dahingestellt . Christen leben (sollen ) nach der Lehre Jesus leben ! Friedliche - Liebe . Eine gemeinsame gelebte Religion unter Christen.

Moslems haben den Koran ,der wird aber zweideutige gelebt : einmal von den Friedlicheren Moslems die keine Gewalt im Koran sehen (außer das sie die Frauen am Herd behalten wollen und sie nicht viel zu reden haben).
und die zweite Auslegung des Korans sind Islamisten die Steinigen , Morden , Köpfe abschneiden , Auspeitschen , Heiligen Krieg ,Terror usw.

zwei Auslegungen gibt es vom Koran bzw. zwei verschiedene auslebungen des Korans . Wobei beide Auslegungen uns alle als Ungläubige ansehen und die Frauen nicht viel zu melden haben ,Gleichberechtigung gibt es bei den Moslems nicht wirklich .

Gruß Indi
 
Knedl1k:
es gibt zwei arten von Moslems ,willst du das bestreiten ? das sagen sogar Gelehrte der Moslems selber ,die einen leben ihn sehr streng mit Steinigungen usw. und die anderen leben das nicht .

was bitte ist da beängstigend `? weißt du was ich nicht weiß ? dann teile es mir bitte mit.
 
Wo Du verallgemeinerst Du? Stichwort: "friedliche Christen und radikale Islamisten" (nur mal so zur Info friedliche Christen und friedliche Muslime, christliche Fundamentalisten und Islamisten - so wird ein Schuh draus)

Und Du vergisst bei den Beispiel mit den Steinigungen und Auspeitschungen den kulturellen Hintergrund...die wenigsten westlichen Muslime heißen so etwas gut

Und was die Rolle der Frauen im Islam betrifft, so hat diese nicht so sehr ihre Grundlage in der Religion, sondern eher in einem kulturellen Chauvinismus

Zum Thema "friedliche Christen": Auch George W. Bush hat sich auf das Christentum bezogen - und Krieg geführt...ich denke, Du siehst die Welt (und auch Deinen Glauben) zu eindimensional

Gerade solche Einstellungen spielen den Rechten in die Hände und wohin das führt, sollte zumindest jedem Deutschen und Österreicher eigentlich klar sein...PEGIDA ist für mich eben Ausdruck eines solchen abendländischen Chauvinismus

Ich habe nichts gegen Christen, die aus ihrem Glauben heraus Gutes tun - doch was mich extrem stört, ist diese Überheblichkeit, die von vielen an den Tag gelegt wird, da sie sich moralisch Überlegen fühlen und gerne mal die Schattenseiten ihrer Religion unter den Teppich kehren wollen...oft sieht man bei religiösen Menschen im Allgemeinen eine erschreckende Intoleranz (vielleicht, weil sie nicht nur ihrer Religion sondern auch Vorurteilen unreflektiert Glauben schenken?)

"Wieso siehst Du den Splitter in dem Auge Deines Bruders, siehst aber den Balken in Deinem eigenen Auge nicht?"

Diskordische Grüße!!!
 
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