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Immer höhere Spritpreise - wie wird bzw. kann es weiterg...

Die aktuellen Spritpreise werden nicht von den Tankstellenpächtern bestimmt, sondern kommen direkt von den Konzernen. Ich habe mal gehört, dass bei manchen Tankstellen sogar per Fernzugriff der Preis automatisch geändert wird.

Der Hintergedanke dabei ist ganz einfach. Noch vor kurzem waren die Spritpreise am Wochenende günstiger. Dadurch wurde am Wochenende viel getankt, in der Woche dafür weniger. Durch den ständigen Preiswechsel ist es nun nicht mehr möglich, sich günstige Zeiten zum Tanken zu suchen.

Ich denke aber, es gibt noch einen weiteren Grund für die mehrfachen Wechsel an einem Tag. Es gibt nämlich seit einiger Zeit Apps für Mobiltelefone, die die günstigsten Tankstellen im Umkreis anzeigen. Dies funktionierte ganz gut, da jeder Nutzer dieser App auch Preisreporter sein konnte. Wenn ich an einer Tankstelle war, konnte ich über einen Upload auf den Server des Programmanbieters den Namen der Tankstelle und die aktuellen Preise eingeben. So konnte fast im Livemodus jeder User erkennen, wo der Sprit gerade günstig war. Ein Umweg von wenigen Kilometern konnte sich wirklich lohnen. Durch die ständigen - teils extremen - Preissprünge funktioniert dies nun nicht mehr. Somit ist es schwieriger, die günstigsten Tankstellen zu finden und die teureren zu meiden.

In meinen Augen macht nur ein wirklich organisierter Boykott Sinn. Man müsste immer eine bestimmt Marke für einen langen Zeitraum meiden. Beispiel: wenn alle einen Monat nicht mehr bei Shell tanken sondern nur bei anderen Marken (denn tanken muss man ja leider irgendwann doch), wird dieser Boykott für Shell OIl spürbare Auswirkungen haben. Wenn die dann die Preise drastisch senken, kommt der nächste dran usw.

Vielleicht ist dies auch zu blauäugig gedacht aber einen Versuch wäre es doch wert.
 
Ich kann mir vielleicht vorstellen dass die das an den Ölpreis der sich ja stündlich ändert koppeln. So dass die eben auch viermal den Preis ändern.
Anders kann es doch gar net sein, sonst würde ja der Spritpreis die ganze Woche gleich bleiben.
 
Hallo,

@!Xabbu

Die Idee ist gut, aber es nutzt nichts einen Monat Shell zu Boykottieren. Die Mineralölfirmen treten mit verschiedenen Namen an den Tankstellen auf. Boykottierst du BP Tankstellen und tankst einen Monat nur bei ARAL, dann fährt BP trotzdem keine Verluste ein, denn ARAL ist eine Marke von BP.

@Klogeist

Es ist trotzdem Beschiss, da der Treibstoff im Bodentank der Tankstelle zu einem betimmten Preis eingekauft wurde. Der kann Schwankungen auf dem Weltölmarkt gar nicht mehr mitmachen, da er schon gekauft wurde.
 
Das ist schon richtig, dass es nur wenige Mineralölkonzerne gibt die sich den Markt mit diversen Marken teilen. Allerdings sind diese nach dem Prinzip von Profitzentren aufgebaut.

Es geht auch gar nicht darum, denen Verluste zuzufügen. Schließlich kann ich nicht weniger tanken, da ich jeden Tag zur Arbeit fahren muss. Trotzdem würde man mit einem solchen Boykott ein Zeichen setzen und den Konzern, den man gerade boykottiert, in ernsthafte akute Probleme versetzen.


via Tapatalk​
 
Hmmm wenn der Spritpreis an den Ölpreis gebunden ist, warum schwankt der Spritpreis auch am Wochenende wenn das Öl gar net gehandelt wird?
 
Man kann auch fragen, warum der Treibstoff teurer wird, wenn der Ölpreis steigt, aber geht langsam runter, wenn der Ölpreis fällt?
 
Ich habe mich diesbezüglich heute sehr geärgert. Ich fuhr an einer Tankstelle vorbei und sah, das der Liter E10 1,589 Euro kostete. Da ich einen dringenden Termin hatte wollte ich anschließend tanken. Als ich eine halbe Stunde später wiederkam war der Preis auf 1,689 Euro geklettert. 10 Cent teurer auf einen Schlag. Das macht eine Preiserhöhung von 6,3 % !


via Tapatalk​
 
Das ist schon ne Frechheit, welche Tanke wars denn?
Aber an dem Beispiel kann man mal wieder die Willkür der Tankstellen sehen.
 
Passiert eigtl bei vielen so.
Stand da schon selber an der Kasse, nach dem ich mit Bezahlen fertig war kam irgendnen Mann/Vorgesetzter zur Kassierin und faselte irgendwas mit Preis wieder hochsetzen.^^Dachte eigtl auch das geht automatisch.

Ne bestimmte Tankstelle (Sun)macht hier solche Aktionen den Preis mal für ne Weile runterzusetzen wo sich dann auch schon ne lange Schlange auf der Straße bildet^^
 
Hallo,

hier war es gestern am späten Nachmittag. Von jetzt auf gleich sanken die Spritpreise um 10 Cent. Innerhalb von 10 Minuten standen die Wagen von beiden Seiten in Zweierreihen vor der Tankstelle. Ich wollte auch tanken. Es war nicht möglich, da ich mindestens eine halbe Stunde hätte warten müssen, bevor ich dran gewesen wäre. Wollte dann an eine andere Tanke, da kostete der Sprit aber den alten Preis, also 10 Cent mehr. Nur diese eine Tankstelle verkaufte 10 Cent billiger. Interessant ist auch: hier im Industriegebiet gibt es eine Mineralölfirma mit eigener Tankstelle. Die sind genauso teuer wie alle anderen, obwohl sie bestimmt mehr Spielraum bei den Preisen haben.
Früher war es so, dass Montags der beste Tag zum Tanken war. In letzter Zeit war es dann immer der Donnerstag. Mittlerweile positioniert man am besten jemanden mit einem Handy an der Tanke, der einen sofort anruft, wenn der Preis runtergeht.
 
Hmmm wegen 3-4 Cent mach ich selber eigentlich net rum, aber 10 Cent sind schon ganz schön happig.
 
a gibt es nur eines: mal eine Weile lang (z.B. einen Monat) alle Gesellschaften boykottieren und gar nicht mehr tanken. Dann würden die ganz schön dumm aus der Wäsche gucken.
 
Nur das wird es nicht spielen, da viele Pendler auf das Auto angewiesen sind, und genau das wissen diese.
 
@Capitan

Selbst wenn das alle machen würden, müssten die auch alle erstmal soviel Tanken das die ein Monat mit dem Sprit auskommen. Das würde sich doch wieder relativieren zu dem Monat in dem nix getankt wird. Die Kohle die den Konzernen durch nicht tanken flöten geht nehmen die ja schon in dem Moment ein, in dem alle für den Monat des nicht tankens tanken.

Zu dem habe ich heute bei einer Tankstelle getankt bei der der Sprit neun Cent billiger war als bei der anderen.
Beide Tankstellen liegen ca. 80-100 Meter auseinander!
 
Das, wie ich finde, Hauptproblem wurde hier ja schon einige male angesprochen. Es gibt einfach zu viele Menschen die auf ihren PKW angewiesen sind, so wie mein Schwager und ich auch:

- Ich wohne über Land, bei uns sieht man täglich genau zwei Busse, einen Morgens zur Schule(da muß ich schon auf Arbeit sein) und einen Mittags um die Schüler wieder nachhause zu bringen(da hab ich noch kein Feierabend). Ausserdem habe ich bei uns im Ort keine Einkaufsmöglichkeit, alleine deshalb muß ich meinen PKW regelmäßig nutzen.

- Mein Schwager muß Morgens um sechs auf der Arbeit sein und das in einem kleinen Örtchen ohne Bus / Bahnverbindung. Ausserdem hat er einen Arbeitsweg von 30km pro Strecke, das fährt man auch nicht unbedingt mit dem Rad...

Das ist der entscheidene Punkt, es gibt einfach zu viele Menschen die ihren PKW aus verschiedenen gründen brauchen - um zur Arbeit zu kommen oder um Einkaufen zu können, wenn sie "Ländlich" wohnen.

Und solange dieser Umstand bleibt brauchen sich die Mineralölkonzerne keine sorgen machen, sie wissen ja das es Menschen gibt die tanken müssen, egal ob es schmerzt oder nicht...

MFG woddy
 
Bei den meisten ist es auch einfach nur Faulheit! Die fahren schon 300 Meter bis zum nächsten Kippenautomat.
 
Kennst Du auch welche, die das machen, oder brabbelst nur das Stammtischgeplapper anderer nach?
 
Die fahren schon 300 Meter bis zum nächsten Kippenautomat.

Klar, die Menschen gibt es auch (kenne selbst welche die sowas machen), aber solltest du dich direkt auf meinen post bezogen haben ist es ja nicht ganz korrekt von Faulheit zu sprechen wenn mein Schwager 30km und ich 15km pro Strecke zurücklegen müßen...

Ich bin ehrlich: ich habe einen körperlich anstrengenden job und dann bin ich auch einfach zu faul nach Feierabend noch 15km auf dem Rad zurückzulegen...

bei meinen Schwager, denke ich, stellt sich die Frage erst garnicht. Öffentliche Verkehrsmittel kann er auch nicht nutzen weil:

1) der erste Bus von seiner Wohnstätte zur Arbeit fährt um 6.10Uhr, ist etwas ungünstig wenn man um 6.00Uhr auf der Arbeit sein muss...

2) Bahn geht nicht, er müßte erst 30km in die falsche Richtung fahren, dann umsteigen und wäre um punkt 6.00Uhr in der Nachbarstadt von dem Ort an dem er arbeitet. Dann müsste er vom Bahnhof aus noch ca. 8km, ob mit bus oder zu Fuß zurücklegen, also egal wann er dann ankommen würde, es wäre zu spät...

Und davon mal abgesehen kommt irgendwann auch der faktor zeit ins spiel. Angenommen er würde es per Bahn rechtzeitig zur Arbeit schaffen wäre er knapp 2 1/2 std.( reine Zugfahrt/wartezeit/umsteigen) unterwegs, mit dem PKW etwas mehr als eine halbe std. Ich würde dann auch das Auto nehmen...

Allerdings stimme ich dir zu, es gibt die Gattung "300meter fahrer" und wenn die sich dann noch über hohe Spritpreise beschweren hab ich für diese Leute eigentlich nur ein müdes Lächeln übrig...

MFG woddy

P.S.:mad:Klogeist: das soll jetzt kein Angriff sein, wie gesagt - ich kenne selber Menschen die für 200m. zum Bäcker das Auto anschmeißen...

P.P.S.:mad:Zythran: hab deine Antwort zu spät gesehen, hatte meine schon abgeschickt... aber da hast du natürlich recht, spätestens wenn man Getränke braucht fährt wohl jeder mit seinen PKW, wenn mein einen besitzt.
 
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