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Hetzjagd auf "die" ANTIFA

Trinity

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Seit die Demos rund um die Ermordung von George Floyd begonnen haben, rückt das Thema "radikale ANTIFA" und dem lauter werdenden Wunsch nach deren Verbot in den USA aber auch in Österreich immer mehr ins Rampenlicht.
Mal abgesehen davon, dass es "die ANTIFA" gar nicht gibt, weil es keine Organisation ist, kein Verein ist und keine Mitglieder hat, kein Geld einnimmt, keine rechtliche Person ist, sondern nur eine Ansammlung kurzfristiger Zusammenfünfte von Menschen die unter gleicher Fahne Aktionismus betreiben.
Unter diesen Leuten ist von ganz harmlos über linksextrem bis zu gewaltätig und vandalierend (schwarzer Block) alles dabei und obwohl es anfangs "nur" hieß, die "radikale Antifa", wird jetzt die ANTIFA bzw. die Antifaschist*Innen, wie die Sau durchs Dorf getrieben.


Unzählige Verschwörungstheorien mussten sich die Antifaschist*innen bis jetzt gefallen lassen und nun eskaliert es und das neue Feindbild ist geboren.
Antifaschismus verbieten.
Einfach nur wow. Und das im Jahr 2020.

 
Aber Trump erklärt gleich alles was gegen ihm ist, als Antifa.

Mal abgesehen davon, dass es "die ANTIFA" gar nicht gibt, weil es keine Organisation ist, kein Verein ist und keine Mitglieder hat, kein Geld einnimmt, keine rechtliche Person ist, sondern nur eine Ansammlung kurzfristiger Zusammenfünfte von Menschen die unter gleicher Fahne Aktionismus betreiben.
Das ist ein wichtiger Punkt.
Es ist schwer jemanden festzunageln, wenn er gegen Ungleichheiten auftritt, weil das ja richtig ist. Bei den Rechten ist ja schon der Gedanke falsch, dass es Ungleichheiten geben muss, daraus kann nichts erwachsen.
 
Unter diesen Leuten ist von ganz harmlos über linksextrem bis zu gewaltätig und vandalierend (schwarzer Block) alles dabei und obwohl es anfangs "nur" hieß, die "radikale Antifa", wird jetzt die ANTIFA bzw. die Antifaschist*Innen, wie die Sau durchs Dorf getrieben.

Zum einen ist dies das generelle Problem abweichender Meinungen, dass auf der anderen Seite ja genauso bekannt ist. Wie viele Konservative gelten bei Linksextremen als Rechtsextrem oder Faschist? Zum anderen verzichten diejenigen ja auch oft genug auch selbst bewusst auf eine Differenzierung, um die Grenzen zwischen den verschiedenen Stufen zu verwischen. Auch das findet sich auf beiden Seiten.

Die einzige Möglichkeit für jene Gemäßigten, die zwar Antifa sind aber nicht mit den Extremisten in einen Hut geworfen werden wollen, ist ein neuer Sammelbegriff und eine klare Distanzierung. Ansonsten wird man zwangsläufig zum Spielball jener, die keinen Wert auf die Unterscheidung legen - egal ob intern oder extern.
 
Wichtig ist, sich entsprechend zu positionieren. Minderbemittelte Typen wie Trump, große Teile der sog. Mitte oder sog. Konservative können mich gern in einen Topf mit Extremisten werfen, bin ich ja aus ihrer Sicht auch. Gut, mir wiederum sind große Teile der sog. Antifa nicht radikal genug. Aber so trägt halt jeder sein Päckchen.

Um die kommende Frage bezüglich gut heißen von xy zu beantworten: Ja.
 
Ja man muss sich zeitweise entscheiden, das stimmt.
 
Und was soll das bringen? Dann bennenen sich die Gemäßigten um und die Radikalen werden trotzdem wieder Stunk machen, wie immer. Interessiert ja jetzt schon keinen, dass die Radikalen der "schwarze Block" sind, Es wird immer nur von "der" Antifa gesprochen.
 
Die einzige Möglichkeit für jene Gemäßigten, die zwar Antifa sind aber nicht mit den Extremisten in einen Hut geworfen werden wollen, ist ein neuer Sammelbegriff und eine klare Distanzierung. Ansonsten wird man zwangsläufig zum Spielball jener, die keinen Wert auf die Unterscheidung legen - egal ob intern oder extern.
ich sollte mir also gedanken über eine bescheuerte einteilung machen, nur, damit mich irgendein konsi oder sonstwer besser einteilen kann... damit er/sie sich vielleicht leichtertut...? ne.
 
Nein, du sollst dir Gedanken machen, ob es wirklich in Ordnung ist Extremisten zu dulden, sie stillschweigend hinzunehmen, im Zweifel wegzuschauen, solange sie für die eigene Seite "kämpfen". Wer sich radikaler Vereinnahmung konsequent verweigert schafft diese Differenzierung durch Tatsachen, nicht um anderen eine leichtere Einteilung zu ermöglichen, sondern schon allein um der Sache gerecht zu werden. Wohlgemerkt spreche ich jetzt von Demonstrationen, Aktionen etc. Aber damit tun sich eben beide Seiten schwer, selbst Schuld wenn sie dann auch alle in einen Topf geworfen werden.
 
liegt alles im auge des betrachters. bsp. burschenschafter-ball demos:
für die ballbesucher werden die chaoten draußen immer extrem sein, und für die chaoten draußen werden die ballbesucher immer extrem sein.

nur wer hat nun recht?

hätte die ANTIFA - und das ist ja kein eingetragener verein wie jetzt zB der VGT, sondern ein sammelbegriff für eher linke, autonome gruppen - überhaupt eine existenzberechtigung, wenn es gar kein rechtes gesocks geben würde?
 
Natürlich liegt es im Auge des Betrachters, aber die extremen Positionen spielen in der gesamtgesellschaftlichen Diskussion keine Rolle. Dir persönlich kann das völlig egal sein, du sagst es ja selbst, wieso solltest du dich distanzieren, nur damit andere es einfacher mit ihren Schubladen haben? Sollst du nicht, brauchst du nicht, ist eigentlich völlig egal. Es sei denn, du willst mit deiner Ansicht eine politische Veränderung herbeiführen. Dafür musst du nicht "die anderen" überzeugen, sondern vielmehr die breite Mitte (und damit meine alles von gemäßigt links bis gemäßigt rechts). Deshalb gibt es doch überhaupt die ständigen Anschuldigungen gegen Links (und auch gegen Rechts). Die Diskreditierung der Antifa hat das Ziel, diesen Standpunkt gesellschaftsuntauglich zu machen. Das hat nichts mit Selbstpositionierung zu tun, vielmehr geht es um gesellschaftliche Rechtfertigung von Gegenmaßnahmen. Und hier macht es jede Seite der anderen einfach, wenn keinerlei Selbstreflektion stattfindet.
 
weißt du wer dieses links/rechts gegeneinander ausspielen perfekt beherrscht... fellner, also die Österreicher (zeitung), die bei uns überall herumliegt, weil gratis.

wennst so a gratiszeitung hast, hast die absolute macht über genu diese mitte, also jedermann. einmal wird gegen rechts, dann wieder gegen links gewettert. auch wenn das blatt generell, objektiv gesehen, eher leicht nach rechts tendiert.

ich sehe wie gesagt in Ö seit spätestens BP-wahlkampf VDB-hofer - ca. 50/50 - das land tipitop gespalten. das hätt man echt nicht besser hinkriegen können.

keine mitte mehr. entweder bist a willkommensklatscher oder a nazi. is leider so bei uns.
 
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