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Gibt es Zoophilie?

Steven Inferno

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Seltsames Thema in einem Forum, in dem ich zur Zeit ab und an mal schreibe: Zoophilie. Können Menschen sich in Tiere "verlieben" oder handelt es sich um eine psychische Ursache?
 
Zuletzt bearbeitet:
da is man sichja nicht mal einig, wie man das wort interpretieren soll...

liebe zu tieren oder sex mit tieren...
zoophilie, zooerastie ... hm

was ich generell von sex mit tieren halte... ich sehe das ähnlich wie bei kindern. sie können sich nicht wehren, sie können nicht ihre zustimmung oder ablehnung bekunden. wenn sie es tun, dann nur weil sie instinkten aber nicht ihrem herzen folgen (oder bei kindern, weil sie noch nicht reif sind, die folgen einzuschätzen oder wissen, was sie selbst wollen und was man ihnen nur einredet oder weil sie angst haben), sogesehen wäre es vergewaltigung, es mit einem tier zu machen.

wenn jetzt ein pferd sagen könnte, och bitte machs mit mir, dann naja bitte von mir aus, sollen sie glücklich sein, ich würds für mich nicht wollen, aber kann man das als krankheit bezeichnen? ich bezeichne schwule und lesben auch nicht als krank.

mein bedenken ist es eher, dass man einem tier schmerzen zufügt bzw es ausnützt, weil es seine meinung nicht sagen kann...
 
Zoophilie bedeutet "Liebe zu Tieren" im Sinne von "Verliebtsein" (ob Sex oder kein Sex ist erstmal sekundär). Ich hab mich halt nur gefragt, ob das überhaupt möglich ist, denn ich halte das für psychisch.

Homo- und Heterosexualität ist biologisch, Zoophilie psychisch verursacht. Naja so steht es ja dort auch im Topic. Hatte ich ja da schon erklärt.
 
magst du es hier auch nochmal erklären, warum das eine biologisch is und das andere psychologisch? nur weil das eine innerhalb einer art ist und das andere nicht?

homosexualität dient ja keinem natürlichen (im sinne von fortpflanzung) zweck...
 
Biologisch = wird durch Pheromone verursacht. Auch wenn Homosexuelle auf die "falschen" Pheromone reagieren, es somit also evolutionär sinnlos ist.

Zoophilie = kann meines Wissens nach nicht von Pheromonen verursacht werden, da menschliche und tierische Pheromone nicht kompatibel sind (zumindest nicht Hund und Mensch). Somit muss es psychisch (=autosuggestiv) verursacht werden.
 
mich würde interessieren, ob menschen ohne geruchssinn auch sexuelle anziehung verspüren können hmmm
weil wir werden durch töne, filme und bilder ja genau so gereizt ...
 
Klar können sie das. Liebe ist ja nur ein Trick der natur, um den Sexualtrieb zu steigern. Bei vielen ist der aber ohnehin sehr stark ausgeprägt, so dass die sich ohnehin gar nicht verlieben.
 
warum ist es für dich so wichtig zu wissen ob es psychisch ist, oder worauf willst du eigentlich raus...*liebgefragt*dummbin* :)
ist liebe psychisch hm... ja? nein? trennt uns unsere art zu lieben von den tieren oder ist das nur einbildung? ka

ich finds zumindest interessant, auch über die toleranz zu diskutieren.
wie gesagt, ich bin dagegen, weil ein tier uns gegenüber nicht seinen willen ausdrücken kann.
 
ich muss da immer an die episode aus "was sie schon immer über sex wissen wollten..."denken, wo der mann zum psychologen geht, weil seine ehe am verhältniss mit einem schaf zerbrochen ist, und er dann den psychologen mit dem schaf inflagranti erwischt...:lol:
aber ganz im ernst, woher das wirklich kommt, weiss ich auch ned.
aber ich denk auch, dass es eher ein psychisches problem als genetisch ist.
 
warum ist es für dich so wichtig zu wissen ob es psychisch ist, oder worauf willst du eigentlich
Ich will darauf hinaus, dass viele Menschen ihr Handeln immer mit ihren Gefühlen entschuldigen. Also muss man ja mal analysieren können, ob da überhaupt Gefühle (=biologisch erzeugte Hormonausschüttungen) vorhanden sein können. "Ich fühle halt so, deswegen darf ich das und muss mich nicht schämen." Diese Entschuldigung kann nur dann gelten, wenn er wirklich nichts dafür kann.

Bei psychisch verursachten "Trieben" (die ja dann gar keine sind) hält sich mein Verständnis aber in Grenzen, wenn dann Leute irgendwelche Sexpraktiken mit Tieren durchführen:

http://www.verschwiegenes-tierleid-online.de
http://www.tierbefreier.de/tierbefreiung/index/50/tabu1.html

Wobei beim zweiten Link ein inhaltlicher Fehler ist: Sodomie ist im Christentum kein Begriff für Unzucht mit Tieren, sondern beschreibt generelle sexuelle Sünden. Also alles, was über Kinderzeugen hinausgeht.
 
Also denkst Du, dass psychische Krankheitsbilder nur Ausreden sind, bzw gar nicht existieren?
 
schon ein zwangsneurotiker tut sich ohne professionelle hilfe meist sehr schwer, seinen zwängen zu wiederstehen.
psychologisch gesehen aber noch was einfaches, gegen manche psychische störungen, die normalerweise nur noch medikamentös behandelt werden.
ich glaub schon, dass es leute gibt, die gegen sexuelle regungen, die ja auch bei einem auftreten, der sich an tieren, fahrrädern oder was auch immmer vergeht, nicht ankönnen.
der hang zum tier braucht keine hormonelle fehlschaltung sein, aber die sexuelle erregung die dabei auftritt ist dann sehr wohl hormongesteuert.
 
Ich habe die Verlinkung aus meinem ersten Beitrag wieder entfernt, da ich besagtes Forum inzwischen verlassen habe. Ich halte es für unseriös und eine weitere Verlinkung ist deswegen nicht wünschenswert (zumindest nicht, solange ich mit meinem Namen verlinke). Oder salopp ausgedrückt: ich will damit nichts mehr zu tun haben.

Noch einmal kurz zum Thema; es ging darum, dass einige Menschen scheinbar der Meinung sind, dass Tiere gleichberechtigte Partner sein können und die Gesellschaft deswegen eine entsprechende "Beziehung" zu tolerieren habe. Ich toleriere so etwas aber nicht, worauf ich mich dort dann als "christlich beeinflusst" beschimpfen lassen musste... aber gut, lassen wir das. Zurück zum Thema, das hier besprochen werden kann:

Also denkst Du, dass psychische Krankheitsbilder nur Ausreden sind, bzw gar nicht existieren?
Wenn jemand dermaßen psychisch krank ist, dass andere Lebewesen darunter leiden müssen, dann gehört derjenige in die Psychatrie. Also sobald wir zu dem Schluss kommen, das Zoophilie eine psychische Krankheit ist, sollten wir mal darüber nachdenken, warum keine entsprechende Formulierung im Tierschutzgesetz vorhanden ist. Ich warte allerdings immernoch auf den Biochemiker, der mir bestätigt, dass tierische Pheromone niemals vom Menschen aufgenommen werden können und umgekehrt, damit ich niemanden Unrecht tue, sollte wider erwarten doch eine biologische Grundlage vorhanden sein. Hat es einen biologischen Ursprung (also Pheromone), so ist das nicht therapierbar und dann ist das halt so.

der hang zum tier braucht keine hormonelle fehlschaltung sein, aber die sexuelle erregung die dabei auftritt ist dann sehr wohl hormongesteuert.
Das wäre dann aber eine psychische Ursache. Sozusagen die suggerierte sexuelle Erregung durch die Abnormalität selbst. Die Erregung selbst ist natürlich immer biologisch.

Hier noch ein paar Links, die ein wenig erläutern, warum ich Zoophilie widerlich finde:

http://www.verschwiegenes-tierleid-online.de/
http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=90152
http://www.tierschutzteam.de/Aktionen/aktionen.html

Also wann ist ein Mensch dem Tier gleichgestellt? Meiner Meinung nach genau dann, wenn er mit seinem Hintern raus aus der Zivilisation verschwindet und sich seine "Alphatierstellung" - die er gegenüber einem Hund automatisch dadurch einnimmt, indem er ihn ernährt und versorgt - in einem Wolfsrudel "erarbeitet". Oder eben dort seine "Beziehungen" pflegt. Ein Mensch ist dem Tier nicht generell sofort überlegen, aber ein Mensch ist seinem Haustier in den meisten Fällen überlegen. In allen anderen Fällen spricht man dann von "Unfall", wenn mal wieder ein Hund sein prügelndes Herrchen zerfleischte...
 
also du schließt aus, dass es eine biologische neigung ist, also muss es eine psychologische sein, dann aber nur, weils eine krankheit ist?

Wenn jemand dermaßen psychisch krank ist, dass andere Lebewesen darunter leiden müssen,

was wäre nun aber, wenn das tier nicht drunter leiden würde, wenn man sich zb verständigen könnte und das tier gefallen daran hätte? dann ist die sache aber immer noch psychisch, nur keiner kommt zu schaden?

(seeehr hypothetisch)
 
also du schließt aus, dass es eine biologische neigung ist,
Ja.

also muss es eine psychologische sein, dann aber nur, weils eine krankheit ist?
Es muss keine psychische Krankheit sein. Ich persönlich bin der Meinung, dass es viele Menschen gibt, die einfach ihre eigene Welt zusammenspinnen. Das mit den psychischen Krankheiten ist mM eh so ein modernes Modewort, um Sachen irgendwie halbwegs entschuldigen zu können. Wenn jemand früher Leute umgebracht hat, weil ihm das "Satan befohlen" hat, so war er ein Mörder. Heute ist er "psychisch krank" und hört deswegen Stimmen... also war es garantiert nicht seine Schuld.... das ist wichtig in unserer Gesellschaft: Nicht schuld sein. ^^

was wäre nun aber, wenn das tier nicht drunter leiden würde, wenn man sich zb verständigen könnte und das tier gefallen daran hätte? dann ist die sache aber immer noch psychisch, nur keiner kommt zu schaden?
Dann wäre es in Ordnung. Allerdings vermisse ich noch die befriedigende Antwort, woran so jemand erkennen will, dass das (Haus)Tier einverstanden ist. Wie gesagt: Soll er in den Wald zu den Wölfen gehen und wenn er den Flirtversuch mit der Wölfin überlebt, dann bin ich überzeugt, dass sie einverstanden gewesen ist...
 
na das ist es ja, was hypothetisch ist, dass das tier seine zustimmung zeigen kann... denn somit wärs für mich ok. alles andere ist wie beim menschen auch vergewaltigung.

und mit psychischen krankheiten würd ich nicht so streng umgehen, nicht alle sind ausreden, dein hirn kann schon dinge tun, die du nie für möglich halten würdest und die du aber nicht beeinflussen kannst.
 
Ich finde es traurig, dass sowas vom Gesetz her möglich ist. In einem Link von Steven Inferno steht, dass es seit 1969 nicht mehr verboten ist, Wie war es vorher - weiss das jemand von Euch?

Ich habe fast geweint, als ich über das Leid von Maja gelesen habe. Warum hat man keine Handhabe gegen ihren Peiniger? Das ist so ungerecht!

Es müssen andere Gesetze her. Tiere müssen auch vom Gesetz her als Lebewesen angesehen werden - Lebewesen, die mindestens genau so schützenswert sind wie Menschen - wenn nicht sogar mehr!

Ich denke, dass es auf jeden Fall eine psychische Krankheit ist, wenn Menschen sich an Tieren vergehen. Solche Menschen müssten auf jeden Fall therapiert werden. Ich gehe sogar schon so weit, es mit Pädophilie gleich zu setzen....
 
In einem Link von Steven Inferno steht, dass es seit 1969 nicht mehr verboten ist, Wie war es vorher - weiss das jemand von Euch?
Vorher waren sexuelle Handlungen, die nicht der Norm entsprechen generell verboten. Darunter fiel z.B. auch Homosexualität. Bis 1969 war es nach § 175 a StGB verboten homosexuell zu sein und dies auszuleben (kein Witz). Zoophilie war strafbar gemäß § 175 b StGB:

http://de.wikipedia.org/wiki/Zoophilie
http://de.wikipedia.org/wiki/Große_Strafrechtsreform

Dass es sinnvoll war diese Reformen durchzuführen und den 175er abzuschaffen, ergibt sich vor allem aus der Tatsache, dass sich bis dato der Staat in das Privatleben homosexueller Paare hätte einmischen können. Oder dass Kirchen Strafanzeige gegen Homosexuelle hätten stellen können etc. Die Reform ist also grundsätzlich zu befürworten. Leider wurde der Paragraf insgesamt abgeschafft, ohne dass der b-Teil gesondert ins Tierschutzgesetz aufgenommen wurde. Damals konnten sich die Reformer nicht vorstellen, dass überhaupt jemand "zoophil" sein könnte und das auslebt. Zugegeben, wenn ich es nicht wüsste, dass es woas gibt, dann würde ich es auch nicht glauben. Insofern kann man den Reformern von damals keinen Vorwurf machen.

Es sollte halt einfach nachgeholt werden. Vor allem, nachdem ja "Zoophile" neuerdings damit auch noch hausieren gehen, anstatt ihre Schweinereien für sich zu behalten (ich hör mich gerade an, wie ein Christ...).

Ich gehe sogar schon so weit, es mit Pädophilie gleich zu setzen....
Naja, Homosexualität, Heterosexualität und Bisexualität wird durch Pheromone hervorgerufen, ist also biologisch.

Zoophilie, Pädophilie und Nekrophilie können meiner Meinung nach nur psychisch hervorgerufen werden (etwa durch Autosuggestion). Da sehe ich die Zusammenhänge... Man möge mich berichtigen, falls ich falsch liege.
 
homo-, hetero- und bisexualität ist neuesten erkenntnissen nach genetisch, und da sich immer mehr homosexuelle outen werden sie möglicherweise auf lange sicht aussterben, da sie ja ihre gene nicht weitergeben
 
ob sie sich outen oder nicht, hat aber diesbezüglich keine bedeutung.
und homo bzw bisexualität gibt es schon seit es den menschen gibt.
und homosexuelle sind durchaus in der lage, kinder zu zeugen oder als frauen eben zu empfangen.
aussterben werden sie sicher nicht, schon garnicht deswegen.
genetisch verankert heisst nicht, dass heteros keine homosexuellen kinder haben können.
und homosexualität hat eben nix mit anderen dingen, wie z.b. zoophilie zu tun.
 
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