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Gefahren von Cloud-Speicher-Diensten

Steven Inferno

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Zur Zeit ist LastPass in den Nachrichten. Angeblich habe es einen "Servereinbruch" gegeben. Man rät den Nutzern ihr Masterpasswort zu ändern.

Ich persönlich benutze keinen Cloudspeicher für sensible Daten. Genau aus dem Grund. Aber auch weil nicht gesagt ist, dass jetzige Verschlüsselungsmethoden noch in zehn Jahren sicher sind. Meiner Meinung nach gehören persönliche Daten auch nur auf persönliche Datenträger, über die man die physische Kontrolle hat.
 
ich mag das cloudzeug auch nicht, vor allem für fotos. nein danke. wenn ich unterwegs auf daten zugreifen möchte, nehm ich mir einen usb stick mit
 
Ja finde ich auch, das cloud nicht so gut ist. Vorallem braucht man dann immer netz.
Was ich aber schon habe ist die sicherung der telefonnummer über cloud oder über google.
 
Hm die einzige Cloud die ich derzeit Nutze ist die von Sony auf meinem Handy. Ganz wohl ist mir dabei nicht, vor allem nachdem ich mir die Datenschutzbestimmungen durchgelesen habe.
Daten werden an Länder und Dritte weitergegeben die andere Datenschutzrichtlinien haben können blahblub usw. Zugriff für Strafverfolgungsbehörden..

Bei Verlust des Handys oder sonstiges könnte ich die Fotos ohne weiteres wieder Runterladen. Das klassische Backup tuts natürlich auch wenn die liebe Faulheit nicht wäre die gerne ausgenutzt wird.:oconfused:
 
2 von 4 Hallen eines Cloudanbieters in Frankreich gingen in Flammen auf.
Da nicht nur Cloudspeicher sondern auch Backup-Server betroffen sind,wurden viele Kundendaten wohl unwiderbringlich vernichtet.

Feuer bei OHV-Cloud
 
Eine örtlich getrennte Sicherung kostet halt Geld, und hört man sich bei denen um, die solche Entscheidungen treffen, so ist durchaus häufiger der Glaube anzutreffen, dass eine "Cloud" gar kein physischer Ort sei. Die Daten sind im Netz, also überall, wird schon gut gehen. Selbst Schuld.
 
Wenn jemand glaubt, eine Cloud sei kein physischer Ort, dann muss er einen kompletten Dachschaden haben.
Cloudanbieter haben ja auch unterschiedliche Tarife mit unterschiedlichen Speicherplatzangeboten.
Wenn es kein physischer Ort wäre, gäbe es nicht solche Angebote, geschweige denn die Anbieter selbst.
Das ganze Internet setzt sich doch aus lauter Rechen- und Speicherzentren zusammen.
Es ist nichts anderes, und wird nie mehr sein.
Eine Anhäufung von miteinander vernetzten Rechen- und Speicherzentren.
 
Verstehe die Häme nicht so ganz. Wenn mir meine Bude daheim abbrennt, ist potentiell auch alles weg, außer ich lagere meine Festplatten aus und Update sie regelmäßig.
 
Ich erwarte von Unternehmen doch einen etwas anderen Umgang mit relevanten Daten, als dies etwa bei einer Privatperson der Fall ist. Wenn ich dann Lese, dass eine große Kanzlei (Gerichtsvollzieher) dort Daten aus Kostengründen ohne geographisch getrenntes Backup sicherte und diese jetzt unwiederbringlich verloren sind kann ich nichts schlimmes an der Häme finden.
 
@Yvannus

Ich denke mal, dass man sich als Cloudanbieter einen solchen folgenschweren Fehler nicht leisten darf.
Was machen jetzt die User, welche ihre Daten verloren haben?
Wieviel Businesskunden sind darunter?
Cloudanbieter sind ja auch für die Sicherheit der ihnen anvertrauten Daten verantwortlich.
Für den Cloudanbieter kann das bedeuten:
Eine Flut an Schadenersatzklagen, welche die Existenz des Cloudanbieters in Frage stellen.
Vor allem die Businesskunden werden verärgert sein, weil durch den Verlust der Daten auch ihre Existenz auf dem Spiel steht.
Hab ich noch etwas vergessen?
Ich denke mal nicht.
 
Üblicherweise wird die Haftung bei solchen Verträgen ja ausgeschlossen bzw. ist nur optional verfügbar. Wenn die Kunden auf die kostenpflichtige Option zur räumlich getrennten Datensicherung verzichten wird man schwerlich den Cloudanbieter bzw. Betreiber des Datenzentrums dafür verantwortlich machen können. Dementsprechend könnte es allein aus dem Grund schon schwierig für irgendwelche Schadensersatzfragen werden, von der Wertermittlung mal ganz abgesehen. Falls man davon überhaupt etwas mitbekommt (vermutlich nur über sehr spezialisierte Kanäle) dürfte es aber interessant sein.
 
Abseits der ungenügend örtlichen Trennung der Backup-Server,wurde beim Rechenzentrum offenbar schon beim Bau geschlampt.....
..... war in dem Rechenzentrum wohl reichlich Holz sowohl im Boden als auch im Gerüst verbaut – keine wirklich übliche Umgebung und schon gar keine optimale. quelle

.......ebenso wurde anscheinend(Meldung nicht gesichert anm.)beim Brandschutz auf Wassersprinkler(zwar erlaubt,aber eben suboptimal ) statt einer Gas- Löschanlage gesetzt, die schon bei der Errichtung in Diskussion standen,da sie die Serverhalle (bzw, die darin befindlichen Rechner), im Brandfall regelrecht fluten würden,was ja nun auch so passiert sein soll.

siehe Bilder.....datacenter/ovh-et-la-protection-incendie/

Ob und inwieweit sich das auf den geplanten milliardenschweren Börsegang (bzw. EU geförderte Cloud-Initiative Gaia-X als Gegenpart zu China und USA) des Unternehmens auswirken wird, ist ungewiss.
 
Laut der Zeitschrift »Welt der Wunder« könnte das Feuer beim OVHcloud-Rechenzentrum in Roubaix etwas damit zutun haben, dass die Polizei einen Messengerdienst geknackt hat, welcher vorwiegend von Kriminellen verwendet wurde.
Vielleicht sollte verhindert werden, dass die Polizei noch mehr an belastende Daten herankommt.
Der Name des ins Visier geratenen Messengerdienstes: EncroChat
Hinter dem Link steckt eine Wikipedia-Seite mit Infos zu EncroChat.
Die Firma dürfte nicht mehr existieren, so wie ich Wikipedia verstanden habe.
Wer das in der eingangs erwähnten Zeitschrift nachlesen will, muss sich die Nummer 5/21 zulegen.
Den Artikel selbst findet man dann ab der Seite 70.
 
EncroChat hat OVH als Serverdienstleister verwendet, das ist schon länger bekannt, daraus hat sich dann im Netz die Verschwörungstheorie gebildet, der Brand hätte etwas damit zu tun. Ich vermute, dass das ja sowieso nicht so seriöse WdW-Magazin einfach auf diesen Zug aufgesprungen ist (oder gibt es tatsächlich ausnahmsweise mal echte Erkenntnisse?).
 
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