• *****
    Achtung Derzeit ist die Registrierfunktion deaktiviert. Wer einen Account möchte: Mail an wahrexakten @ gmx.net mit Nickwunsch. Geduld, es kann etwas dauern, bis Ihr eine Antwort bekommt.
    Wir danken für Euer Verständnis!
    *****

England und die Seemacht

Prometheus94

T(r)ollhaus
Registriert
8. November 2017
Beiträge
1.735
Punkte Reaktionen
0
Jeder der gebildet ist weiss, dass England während der British Empire die grösste Seemacht war, nach den Phöniziern im Altertum. Nun, ich möchte auf etwas interessantes aufmerksam machen. Die britische "Seefahrt" hat nicht nur die englische Sprache, sondern auch das britische Rechtwesen geprägt! In England ist das Common Law geltendes Recht und Statute Law das kodifizierte Recht. Nun, liest auerksam. These: Die Briten betrachten Menschen wie Schiffe, je nach Waren die sie transportieren und transportieren können, sprich je nach ihr Kapazität, erhalten
Menschen ihren Wert. Argument: Es fängt
mit der britischen Sprache an, habt ihr gemerkt wie in fast jeder
gesellschaftlichen und politischen Begriff das Wort "ship" auftaucht, ohne inhaltlich das Wort "Schiff" zu erfassen? Angefangen mit friendship, bis partnership bis zu leadership und viele mehr, es gibt mehr als 100 Wörter dieser Art im englischen! Jemand mit guten englisch Kenntnissen wird das bestätigen. Argument 2 : Wenn man in England vor Gericht gerufen wird, wird man auf die" docks" gerufen, auf die Bank im Gerichtssal, "zufällig" bedeuet docks im Englischen auch das "Bord" eines Schiffes, in welchem die Mannschaft haust. Wird man in England geboren, wird eine "birth certification" erstellt, legt ein Schiff Anker an einer Küste, wird eine "berth certification" verlangt. Dann traf ja Hitler ins Schwarze, als er sagte, dass neugeborene" den Anker gelegt" haben, wenn sie geboren werden. Die Statute Law wurde überdies durch die Seefahrt geprägt. Was meint ihr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja... das eine der beseutensten Zeiten eines Landes dessen Sprache prägt ist ja nicht unbedingt verwunderlich. Mit dem Recht kenne ich mich leider nicht aus deswegen kann ich dazu nichts sagen.
Gerade bei Worten wie friendship, partnership und leadership und dergleichen kann man sich ja denken, dass das im Ursprung sehrwohl was mit einem echten Schiff zu tun hat.
friendship z.B. es ist ja normal, dass sich zwischen Menschen die Wochen wenn nicht Monate auf demselben Schiff stationiert sind Freundschaften entwickeln. Und um das Schiff, ohne das man die andere Person wohl nie kennen gelernt hätte, zu würdigen wird es eben in das Wort eingebaut.
leadership ist schom recht selbsterklärend. Wahrscheinlich kommt das vom Schiff ganz vorne, da die Briten ja in Linien hintereinander gesegelt sind. (Vor allem die Marine, daher auch der Name Ship of the line für große Kriegsschiffe)
Im deutschen sagt man ja auch im selben Boot sitzen obwohl weit und breit kein Bott zu sehen ist.
Also meine Meinung... absolut normal, dass ein großer Teil der Kultur und der Vergangenheit eines Landes sich im Recht, Sprachgebrauch und Alltag niederlässt.
Der Gedanke ist zwar recht interessant, weil man sonst ja nie über sowas nachdenkt, aber eben auch nichts wirklich besonderes.
 
Ja, mag sein dass es nicht besonderes ist.
Aber, es zeigt uns, versteht man die "Sprache" eines "Volkes", versteht man ihre Sichtweise der Welt. Ein Schritt um die Welt zu verstehen, die Afrikaner z.B. kennen 1000 Wörter mehr für Gefühle als wir, das zeigt wie "spirituell" die Afrikaner einst dachten, und schau welche leeren Worte heute die "Sprachen" vergewaltigen, wie "okay" oder "achso" oder "Hallo", früher wünschte man sich immer einen schönen Tag und okay wurde zu einem Platzhalter.

Übrigens, im Englischen ist es so, wenn man nur den Anfangsbuchtstaben eines Wortes groß schreibt, ändert sich die Bedeutung.
Z.B. "china " und China, das Erste meint Besteckt, das zweite das Land China.
Worauf will ich hinaus?

In der Präambel der amerikanischen Verfassung aus 1787 steht:
"Wir, das Volk der Vereinigten Staaten...", das ist die deutsche Schreibweise, aber auf Englisch steht
"We the People of the United States...", dass People ist großgeschrieben, statt klein, in der Schule lernte ich dass damit dann eine bestimmte Anzahl an Menschen gemeint ist und keine große Masse wie ein Volk! Natürlich sprachen wir über Rechtschreibung und nicht über die Verfassung.
Eine bestimmte Anzahl an Menschen? Welche Menschen genau?
Weiter heisst es... "..selbst und unseren Nachkommen zu bewahren", dass heißt, den Nachkommen dieser bestimmten Menschen kommt die amerikanischen Verfassung zugute.
Gilt die Verfassung also eigentlich für die 39 Menschen, die sie unterzeichnet haben, und deren Nachkommen?
Das darf man nicht übersehen, denn oft wird die Präambel falsch zitiert, und zwar als "We the people", aber es wird großgeschrieben darin, nicht klein!
 
Ja wie gesagt: Kultur macht Sprache und wie du richtig schilderst lässt sich dadurch von der Sprache auf die Kultur zurück schließen.

Die Verfassung dee USA wurde ja noch in britischem Englisch verfasst und davon in einer etwas älteren Ausdrucksweise. Man darf ja nie vergessen wie schnell sich Sprache wandelt und vor allem wie schnell Bedeutungen von Worten sich ändern können. Damals war People mit großem P gebräuchlich für die Bedeutung von Volk bzw. manchmal auch Stamm. ;)
 
Bei dem Ship in Friendship kann es auch einfach nur ein Teekesselchen sein: FreundSchaft, PartnerSchaft, GesellSchaft, der Schaft, der PenisSchaft.
Ich finde Deutsch ist eine rüde Sprache. Schroff und hart.

Und im Englischen zig Wörter für klein und groß: tiny, little, small, big, huge, giant...

Dafür gibts im Deutschen wieder die völlig unsinnigen Geschlechtlichkeiten für sämtliche Dinge: Der Mann, der Junge, der Schrank, der Wecker, der Affe. Die Frau, die Mutter, Kartoffel, die Dose. Das Mädchen, das Schwein, das Buch, das Männchen.

Und man hat mehr Anreden als nur you: Du, sie und ihr (veraltet). So teilt man den Angesprochenen schon in verschiedene Werte und Klassen auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke das -schaft in vielen deutschen Wörtern kommt von schaffen also aufbauen. Daher, dass man etwas durch eigene Handlungen erzeugt z.B. Freundschaft. Man schafft sich Freunde.
Ich finde die deutsche Sprache schöner als die englische. Sie ist viel präziser und wir haben für ALLES ein Wort.^^
Für groß und klein und dergleichen haben wir übrigens genau so viele Synonyme wie im englischen. ;)
 
Naja: Gloves und im Deutschen Handschuh. Im unserer Sprache sind es bereits zwei vorhandene Wörter, die zusammengsetzt wurden

Es gibt im Deutschen Wörter und Sätze, die ich blöder finde und umgekehrt

Unsere Sprache ist vor allem perfekt für Roboterstimmen wie bei Kraftwerk.
 
Das mit dem P für Volk und Stamm glaube ich dir jetzt, da es halt etwas anderes als "Leute" bedeutet. Das mit "Schaffen" klingt auch sinnvoll, aber das Deutsche hat einige Defizite im
Bereich der Gefühle. Ich las ein Buch über den afrikanischen Wortschatz, die Afrikaner kennen z.B. über 10 Angstzustände, damit sind nicht Phobien gemeint, sondern man kann sich das Stufenweise vorstellen. So ähnlich wie im Deutschen das Superlative und Komparative, also ängstlich, ängstlicher am ängstlichsten, nur präziser und mit mehr Vielfalt. Wisst ihr was noch Fragen aufwirft? Nun, es sei dahingestellt ob es Atlantis oder Mu bzw. Lemuria gab. Die versunkenen Kontinente. Atatürk glaubte und schrieb auch ein Buch darüber, dass die Türken wahrscheinlich von Mu kommen. Nun, in "unserer" Sprache ist das schon verwurzelt...in der türkischen Grammatik ist das "mu" ein Muss, kleine Änderungen sind "mi" und co. Ein Beispiel " Istiyorsun mu?" Bedeutet, willst du es haben? " gidelim mi?" Bedeutet " Sollen wir gehen?" das " mu" an sich ist aber kein eigenes Wort, man kann sich es wie das bayrische "ge " oder " gel" vorstellen. Man findet das auch in Namen, arabische Namen die das Präfix "Mo" enthielten, wurde im Türkischen " Mu", Beispiel
Mohammed zu Muhammet, Mostafa zu Mustafa. Man kann natürlich darüber lachen wenn man das hier gerade liesst, weil man gezwungenermaßen an eine Kuh denkt. Dazu fällt mir sogar ein Witz ein, will aber seriös in dieser Thematik bleiben. Sprache ist sehr interessant, das altdeutsche Wort " Vata" findet sich überall wieder, im Englischen " father", im polnischen" ota", im russischen" otey" im Türkischen" ata", deshalb bedeutet Atatürk auch Vater der Türken. Ich denke die Linguisten sprechen deshalb von einer indogermanischen Sprachfamilie...aber was ist mit Mama? Im sumerischen war an der Schaffung des Menschen Ninhursag beteiligt, gemeinsam mit Enki schufen sie die Menschen. Deshalb wurde sie auch als Muttergöttin mit dem Titel MA. MA verehrt... kommt der Name für Mama also von daher? Sprache kann verwirren...aber auch einiges erklären, das Wort "Kral" im türkischen bedeutet König, im türkischen Lexikon steht, dass es sich von "Karl" dem Grossen ableite. Das heisst, Sprache kann also ebenfalls als "Geschichtsquelle" dienen, das Persische ist identisch mit dem Sanskrit, aber auch mit Türkisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke das -schaft in vielen deutschen Wörtern kommt von schaffen also aufbauen


right
Es ist allerdings auch schon im indogermanischen als -skab - ...schneiden, spalten, schnitzen (=schaffen) zu finden.
Erst im althochdt. wurde daraus (er)schaffen,wohl auch abgeleitet aus dem indogermanischen Verb.

Mehr....-schaft
 
Englisch ist nur ein "hässliches" Deutsch heißt es. :obiggrin:
Es entstand eh aus dem angelsächsischen.

Laut Wiki, war Glove eine Einheit für 1 KG Wolle. Das ist jetzt auch nicht gerade geistreich.

Sprache ist auch wandelbar über die Zeit.
 
"Hässliches Deutsch" gefällt mir irgendwie als Ausdruck, aber die englische Sprache hat schon etwas vornehmliches.
Angeblich sollte Deutsch zur Weltsprache werden, verlor damals aber wegen...einer Stimme.
Dann wurde Englisch zur Weltsprache gewählt.
Hat jemand Informationen darüber? Stimmt das?

Das heißt dass Indogermanische ist sehr interessant.
Ich fange mich an dafür zu interessieren, inwiefern sich Sprache seit dem Out of Africa veränderte.
 
Englisch ist eine einfache Sprache, also kann ich mir schon vorstellen, das es deshalb zur Weltsprache wurde.

Hab letztens von Markus Heitz ein Buch gelesen, ein Lach- und Sachbuch über die Entstehung der Vampire und er verwendete originale Dokumente und Berichte. Die deutsche Sprache vor ein paar Hundert Jahren war sehr ungewohnt.
 
Glove eine Einheit für 1 KG Wolle. Das ist jetzt auch nicht gerade geistreich.

:olol: Schon,man hat ja daraus auch Handschuhe gemacht.

Also, jetzt wahrscheinlich nicht für´s Paar 1kg Wolle.
;-) Obwohl, in Erinnerung an "Kinderfäustlinge"- wenn die ordentlich Eis und Nässe nach einem Winterausflug drauf hatten,
konnte das mit 1 kg schon mal hinkommen.

Nein im Ernst,du hast dich nur verguckt.
Die Gewichtseinheit für Wolle nennt man....clove und es sind 3,18kg/ 7 pound
 
Zuletzt bearbeitet:
Englisch bietet denke ich als Weltsprache vor allem den Vorteil, dass die meisten Laute von allen Menschen erzeugt werden können. Es braucht für viele ja sehr viel Übung um den deutschen CH Laut zu machen. Englisch hat zwar sein th was bei vielen zu z oder f wird (zis is ze happy birfday^^), bleibt aber trotzdem verständlich.

Den großen Wortschatz für Angst den es in afrikanischen Sprachen gibt, oder genrell für Gefühle, gibt es sicher im Deutschen auch. Nur kennt man ihn da nicht ;P
Leider ist es echt so, dass man von fremden Sprachen eher fasziiert ist und sich damit mal intensiv beschäftigt. Dabei erfährt man solche Fakten und merkt gar nicht, dass es in der Muttersprache auch so ist. Man ist die eigene Sprache eben so gewöhnt und denkt kaum darüber nach, dass sowas einfach untergeht.
Gut 10 verschiedene Begriffe für Angst fallen mir jetzt nicht ein aber es gibt sicherlich einige Synonyme und leicht verschiedene Begriffe.
 
Ich würde mich nicht wundern, wenn Schiff auch von skab schaffen kommt. Ein Schiff muss schließlich erbaut werden.

Die Turkvölker stammen nicht von Mu, sie haben den selben Ursprung wie die Mongolen, nämlich Asien. Von dort zogen sie gen Westen.

@ Anonymus
Schau mal ob du in deiner örtlichen Bibliothek Bücher von Richard Fester findest
https://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Fester_(Linguist)
 
@viennatourer
Interessant! Also kommt das Wort für Schiff auch von skipa ...
Das erklärt vieles.

@Galay
Ja, ich schau mal ob ich mir das Buch zulegen kann, du scheinst dich damit auszukennen.
Das mit den Mongolen ist eine Sache, viele behaupten sogar Dschings Kahn sei ein Türke gewesen, was so nicht stimmt, er hat einfach "türkische Frauen" vergewaltigt, wie es halt bei muslimischen Frauen tat.
So erhielten die "Turkvölker" ein neues Genpol, weshalb einige Türken mongolisch aussehen können. Die türkische Version von Dschings Kahn heißt "Cengizhan", aber er war mit Sicherheit kein Türke, ich kenne sogar Türken, die behaupten, die chinesische Mauer wurde wegen den Türken errichtet, definitiv Nein! Sie wurden vielmehr wegen den Skythen errichtet, die sich dann später mit den "Turkvölkern" vermischten. Atilla der Hunne war auch kein Türke, sein Halbbruder Buda zumindest war Magyare, also Ungarne, deshalb heißt die Hauptstadt von Ungarn auch Budapest.
Die Hunnen hatten sich einfach nachher auch mit den Turkvölkern vermischt.
Türken sind in Wahrheit ein Mischvolk.
Und Atatürk vermutete den Ursprung des "Turkmenischen" in Mu, die er auch suchen ließ.
Er ließ INTENSIV nach Mu forschen, die türkischen Archäologen machten dann ein Fazit.
Sie glaubten, das Zypern den Rest von Mu darstelle.
Mu und Atlantis sind natürlich ein Thema für sich.

Übrigens, Alphabet bedeutet ja einfach "Alpha, Beta", das kommt aus dem lateinischen.
Die Buchstabenschrift kommt von den Phöniziern, welche ein Seevolk war, die im heutigen Libanon lebten.
Im Hebräischen haben wir "Aleph" und im Arabischen "Elif", das heißt, es wird klar worauf alles hinausschießt.
Man kann die Sprache zurückverfolgen.
Am Anfang gab es quasi nur Konsonantenschrift, oder ja das Wort, wie es im neuen Testament steht.
 
Übrigens, Alphabet bedeutet ja einfach "Alpha, Beta", das kommt aus dem lateinischen.

uuups, fail......kann man so nicht stehen lassen.

Schlag mal bei den Griechen nach.
 
Ja da hat VT recht ;)
Außerdem gibt es keinen Grund warum das Alphabet in der Reihenfolge ist in der wir es kennen.
 
Wie genau meint ihr das? Die Griechen kennen doch auch Alpha und Beta, Delta etc. ich bezog mich jetzt nicht auf das Alphabet im Ganzen, es heisst in der Bibel " Ich bin das A und das O", gemeint sind das Alpha und das Omega, Omega ist der letzte Buchstabe im altgriechischen
Alphabet. Ich meinte nur die Wortwurzeln, das altgriechische und das altlateinische ist ja ähnlich, im Hebräischen haben wir Aleph am Anfang und im Arabischen Elif, also dieselbe Wurzel.
 
Zurück
Oben