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Die Synästhesie

hallo verspeist,

ich bezweifel stark, dass dein Einwurf wirklich passend ist. Zudem solltest Du Aufrufe zum Konsumieren von Drogen bitte unterlassen. Don't consume (drink!) and post!
 
Hallo mal wieder an die gesamte Community,

ich hab da mal ein Anliegen und wäre über Infos von euch sehr dankbar.

Hab mich letztens in einer Vorlesung mit einer Freundin unterhalten und wir sind dabei darauf gekommen, dass ich jedem Menschen in meiner Umgebung - mit dem ich persönliche Erfahrungen verbinde - bestimmte Farben zuordne. Ich habe sie gefragt, welche Farbe sie einer bestimmten Person zuordnet. Sie war daraufhin total fasziniert und ich total verblüfft, das sie das so verblüfft hat, da das für sie so abwegig und für mich so normal ist. Jetzt habe ich mich informiert und zum ersten mal von Synästhesie gehört.

Auch Tönen und Wörtern ordne ich automatisch Farben zu, kann sie aber weder riechen noch schmecken.
Allerdings konnte ich noch nirgends lesen, dass Menschen Farben zugeordnet werden.

Ich achte jetzt besonders auf die Farben, um Gründe und Bedeutungen für diese zu finden.

Dabei hat mir "adorres" Gliederung sehr gut gefallen, die bei mir aber noch etwas anders ausfällt.

1. Wie bei adorres gibt es oft eine Hintergrundfarbe - hin und wieder ein schimmerndes helles leuchtendes Blau (lustigerweise kann ich es am besten mit dem KameHameHa Blau von Dragonball beschreiben - beklopptes Beispiel)
2. eine das Bild dominierende Farbe - die häufigsten sind Braun und Grün, bei gewissen Menschen Gelb - und jetzt kommts. bisher gibt es nur zwei Menschen mit der dominierenden Farbe Violett in meinem Leben. Meine Mutter und meine Freundin :orolleyes:
3. Formen die das Bild überziehen - geometrische Flächen, oder oft auch der typische TV-Ameisenkrieg mit der Hintergrundfarbe und der dominierenen Farbe

Dabei ist mir aufgefallen, dass Menschen die mir sympathisch sind meist den Blauschimmer haben, Menschen mit Charisma sind meist Grün, Menschen zu denen ich neutral stehe sind oft Braun. Nur mit Gelb konnte ich bisher noch nichts anfangen. Dabei ist eine Farbe bei einem Menschen nicht immer gleich. Wenn sich meine Beziehung zu dieser Person verändert - angenommen sie ist mir nicht mehr sympathisch - dann verändert sich auch die Farbe - der Blauschimmer verschwindet.
Einer aus meinem Kurs, der mir auch sympathisch ist, hat einen braunen Grundton über dem sich ein gelbes Dreieck befindet, aber ohne Blauschimmer, daraus werde ich auch nicht schlau.

Da ich dazu noch keine Berichte finden konnte, bin ich mir nicht sicher ob das zur Synästhesie gehört.
Ich wäre sehr glücklich darüber, wenn unter euch Menschen sind, die diese Erfahrung ebenfalls machen und mir von ihren Erfahrungen berichten und mir beim deuten helfen können.
 
ich verbinde wochentage mit farben
ich geben den usern im chat in meinem programm bestimmte farben, die ich persönlich mit ihrer charaktereigenschaft verbinde.
 
Trinity, siehst du denn auch die Farben oder definierst du sie für gewisse Charaktereigenschaften?

"sehen" - ich fange grade an zu verinnerlichen, was die bei Avatar damit meinen. Mit "Ich sehe dich" meinen die "Ich fühle dich".

Du scheinst das Muster was dahinter steckt zu kennen. Für meine Kommilitonin war das völlig unverständlich.
 
naja keine ahnung, was zuerst da war.
aber ich sehe einen user und denke, der ist grün.
und dann merke ich, dass alle grünen user gewisse dinge für mich verbinden... :)
 
Welche Farben treten denn bei dir am häufigsten auf?
Möchtest du mir sagen, welche Charaktereigenschaften bei dir welche Farben haben?
Und so nebenbei würde mich auch mal meine Farbe interessieren. Die kann ich selbst nämlich nicht sehen ^^
 
wie gesagt, das sind nur farben bei usern, die im chat sind.

grün: kenn ich schon, ist öfter da, kann man sich meist angenehm unterhalten, smalltalk, meist männlich
orange: kann man sich nett unterhalten, schätze ich (meist auch persönlich), meist weiblich
braun: positiv tiefgründig, kann aber auch sehr anstrengend und nervig sein, aber auf einem gehobenem niveau.
rot: wichtig, will ich nicht verpassen, anwesenheit und inhalt der worte sind wichtig
rosa: blablablublub user, es gibt in kürzester zeit ärger, wird nicht lange gutgehen, meist weiblich
violett: schwierig im umgang, schätze ich, interessant, vielschichtig
grünblau: entweder interessanter, seltener gast oder geschätzter freund
 
sehr interessant...violett und grünblau sind bei mir sehr ähnlich.

bei grünblau denke ich an die hintergrundfarbe blau mit der dominierenden farbe grün - für mich charismatisch und sympathisch - von mir geschätzt, wie bei dir.

violett - schwierig im umgang, schätze ich, interessant, vielschichtig - wäre eine passende erklärung *in mich hinein schmunzl*
 
Also bei mir isses so, dass ich eigtL fast jedem Buchstaben eine Farbe zuordne... einfach, indem ich sie mir automatisch bildLich vorstelle... aus dem Alphabet rauspicke und dann in einer bestimmten Farbe vor mir sehe.
Das geschieht allerdings auch, wie 'adorres' schon beschrieben hat, eher vor meinem inneren Auge.
Wenn ich jedoch näher darüber nachdenke, stelle ich sogar fest, dass es mir bei selten verwendeten Buchstaben (wie dem Q) schwerer fällt, eine eindeutige Farbe zu bestimmen...

Auch ist es bei mir so, dass ich jeder Farbe ein Geschlecht zuordne.
Ganz instinktiv. Früher waren das bei mir Jungsfarben '& Mädchenfarben. :olol:
Irgendjemand meinte mal zu mir, dass er meine Zuordnungen überhaupt nicht nachvollziehen könnte, dabei ist das für mich ganz eindeutig und steht völlich außer Frage. Es ist in meinen Augen Tatsache.

Ja, und dann habe ich auch noch ein bestimmtes Verhältnis zu Zahlen.
Allerdings nicht mit Farben. Sondern eher auf emotionalerer. Ich verbinde mit manchen Zahlen bestimmte Eigenschaften... nicht mit allen... aber es gibt Zahlen, die ich einfach nicht leiden kann. Vom Schriftbild her, oder so... genauso, wie ich manche Farben nicht ausstehn kann (diese Abneigung kennt aber sicher jeder)... wobei es wirklich nur vereinzelte Zahlen gibt, die für mich bestimmbar sind. z.B. kann ich die 3 üüüüberhaupt nicht leiden und die 2 auch nur wenich. dafür favorisiere ich, seitdem ich das kleine 1x1 kann, die Zahl 32. Diese setzt sich ja offensichtlich aber aus der 3 und 2 zusammen, also kann es da ja wieder irgendwie nicht mit dem Schriftbild zusammenhängen... :oconfused: oder?
Kennt dieses "Phänomen" denn noch jemand???
Wobei ich hier starke Zweifel habe, ob däs noch 'ne Form von Synästhesie ist... (?)
 
Ja, und dann habe ich auch noch ein bestimmtes Verhältnis zu Zahlen.
Allerdings nicht mit Farben

das hatte ich früher mal bzw im prinzip immer noch... 2 ist gelb, 3 rot, 4 grün, 5 blau, 6 braun, 8 lila, 9 schwarz... die anderen ziffern haben (für mich) keine farbe...

hab da jedoch nie bzw nicht sonderlich drüber nachgedacht, weil es irgendwie keinen sinn ergibt... und weil gelb und rot nicht blau ergibt :)




ps: wenn ich grad so nachdenke, kann auch einfach dran gelegen haben das eine buntstiftpackung damals in der grundschule 10 stifte hatte die in der farbreihenfolge angeordnet waren, und das so quasi übernommen wurde...


hmm, k.a., wäre dann aber wohl nichts synästetisches sondern 'gelernt'...
 
Zuletzt bearbeitet:
2 ist gelb, 3 rot, 4 grün, 5 blau, 6 braun, 8 lila, 9 schwarz... die anderen ziffern haben (für mich) keine farbe...

aber 2+3 ist 5...^^ ich verstehe, wassu meinst! ;)

Aber, hast du denn auch noch nie darüber nachgedacht, woher du die Farben nehmen könntest?
Ich bilde mir bei den Buchstaben zum Beispiel ein, dass ich die Farbe aus der meinen Grundschulerinnerungen übernommen hab. Mein Vorname is recht kurz und ich hatte mit als erste Buchstabengeburtstag. *gG* Dabei habe ich eine Urkunde bekommen, auf der mein Name stand und zwar mit unterschiedlich bunten Lettern. Die Buchstaben meines Vornamen sind auch in ganz eindeutigen Farben. ('s is sogar eine dabei, die ich nich mag!)... aber irgendwie könnte ich mir halt vorstellen, dass meine Farbvorstellung von Buchstaben daaaamit verankert ist...
 
da hatten wir wohl gerade den gleichen gedanken :)


wer weiss, vllt liegts es ja bei menschen die töne als farben wahrnehmen daran, das sie z.b. im kinderbett ein mobilee mit musik hatten, und bei einem gewissen ton eine farbige figur besonders häufig über dem kopf schwebte, und die farbe der figur dementsprechend mit der tonlage verknüpft wurde ?
 
hmmmm... 'n guter Gedanke! wäre doch durchaus möglich!!!
Warum nicht? So würde sich auch erklären, warum wir das so instinktiv und ohne weitere Überlegungen zuordnen können... weil es in früher Kindheit erlernt wurde und fest in unserem Gehirn verankert ist...
Jetz hättich gern irgend'nen HirnForscher hier, der mir sagen kann, in wie fern die dafür zuständigen Areale verknüpft sind und das Lernzentrum da mit reinspielt und so weiter...

Aber... mal angenommen, die Theorie trifft zu...
Wie erklärst du dir dann das hier?
wir sind dabei darauf gekommen, dass ich jedem Menschen in meiner Umgebung - mit dem ich persönliche Erfahrungen verbinde - bestimmte Farben zuordne

mkay, *auf.weitere.Ansichten.gespannt.binz*... Gut's NächtLe!
 
naja, hirnforscher nicht, jedoch ne medizinische ausbildung mit dem (persönlich gewählten) schwerpunkt neurologie... *g*

so gesagt, ein gesondertes lernzentrum gibt es soweit ich weiss nicht, liegt immer an den arealen die man benutzt, bzw die dadurch miteinander verknüpft werden, relativ automatisch.. stichwort pawlowscher hund... fresschen (optischer reiz) gepaart mit glöckchen bimmeln (akustischer reiz) ergibt irgendwann speichelfluß bei glöckchen bimmeln...

das ganze nennt man reizkopplung, die reize und körperreaktion im beispiel kann man prinzipiell austauschen, es funktioniert, und ist als klassisches konditionieren in die medizingeschichte eingegangen...

ist allerdings etwas was 'unkontrolliert' und alltäglich passiert... und pinzipiell nix 'böses'... anders könnte ein mensch aus der reizkopplung von feuer (optisch) und hitze (taktil) nicht lernen das er besser seine hand aus nem feuer raushält... kann aber auch zu negativen ergebnissen führen, wie wenn z.b. 2 zwei optischer reize (kleines spinnchen und ängstliche mami) miteinander gekoppelt werden...


naja, genug der klug*******erei :orolleyes:




zue sache von erbus (o.a.), da würde eine aufarbeitung der lebens evtl ergebnisse liefern warum er diese oder jene farbe mit menschen verknüpft...

evtl liegt es auch einfach an den eigenschaften der farben, die ihnen zugesprochen werden... gibt da z.b. eine studie, die besagt, das fussballteams in roten trikots verhältnismäßig oft gewinnen, weil die farbe den gegner wohl 'einschüchtert' ? auch hab ich mal was gelesen das laute gegenstände (z.b. waschmaschinen, staubsauger) generell leiser wahrgenommen werden als sie wirklich sind wenn sie grün sind...




um rauszufinden ob die bedeutung von farben gelernt/anerzogen ist oder gänzlich unterbewusst abläuft, dafür müsste man wohl viele säuglinge einem spezifischem reizschema aussetzen... wobei die folgen für die kleinen nicht abzusehen sind...

gibt in der aktuellem PM nen recht intressanten bericht drüber
http://www.pm-magazin.de/de/heftartikel/artikel_id4084.htm
 
Japp, dieses Experiment mit dem Hundi kennich noch aus'm Biologie-Unterricht.

evtl liegt es auch einfach an den eigenschaften der farben, die ihnen zugesprochen werden...
Kann ich mir schon gut vorstellen! Woher kommt denn aber diese Symbolik?
Außer dass rot die Farbe der Liebe is, aber auch für Wut steht und ich gelb mit Fröhlichkeit verbinde, weißich jedes mal nich, wie die Farbbedeutungen so sind... da fragich immer wieder das Internet.
Also würde es mich mal intressieren, wovon diese Bedeutungen abgeleitet werden...... (?)

Mit dieser "Monsterstudie", das is ja wirklich grausam!!! :oeek:

Aber was wäre denn..., wenn mann ein Haus hätte, in dem alle Räume unterschiedlich mit eindeutigen und auffälligen Farben gestrichen sind. (btw: Soweit ich weiß, erlangen Säuglinge übrigens erst nach 'ner gewissen Zeit die Fähichkeit des Farb-Sehens.) Und man bringt die Kinderlein immer wieder mal in 'nem anderen Raum in diesem Haus unter und dort spielt dann immer Musik... und zwar in jedem Raum 'ne komplett andere Stil-Richtung. (wobei diese dann auch stets in diesem Raum spielen muss, das darf sich nich ändern...)
Theoretisch, müsste man so doch die Babys ganz erheblich prägen, sodass sie später (im Erwachsenen-Alter) bestimmten Musikstücken oder -richtungen tendenziell die jeweiligen Farben zuordnen... du verstehen?
 
ja, theoretisch würde es sehr wahrscheinlich wohl so enden... wäre aber nur ein weiterer beweis dafür das konditionierung funktioniert, und die gibts ja eigentlich schon zu genüge ;)


denke am ehesten könnte man es erforschen wenn man auf der ganzen welt, insbesondere bei den wenigen noch existierenden, nicht-zivilisationsgeprägten 'urvölkern', befragungen startet was denn die jeweiligen menschen mit den verschiedenen farben verbinden... denke wenn da eine starke übereinstimmung entstehen würde könnte man von einem automatischem, nicht gelernten effekt von farben ausgehen ?
 
Das sind alles interessante Gedankenansätze. Das bedeutet dann wohl, dass ich mal anfangen sollte mein Leben revué passieren zu lassen um herauszufinden, warum ich bei gewissen Charaktereigenschaften bestimmte Farben wahrnehme.

wer weiss, vllt liegts es ja bei menschen die töne als farben wahrnehmen daran, das sie z.b. im kinderbett ein mobilee mit musik hatten, und bei einem gewissen ton eine farbige figur besonders häufig über dem kopf schwebte, und die farbe der figur dementsprechend mit der tonlage verknüpft wurde ?

Auch für mich wäre dies eine gute Erklärung, aber könnte man dann nicht auch aus deinem Erklärungsvorschlag Schlussfolgern, dass das Phänomen der Synästhesie dann bei sehr vielen Menschen vorhanden sein müsste? Besondes als Kleinkind lernen wir viel, speichern beobachtete Ursache-Wirkung und Verhalten-Reaktion Transaktionen, sowie gekoppelt Reize. Die Zahl der Synästhetiker ist für diese Annahme jedoch viel zu gering.

Ich hab mal unter Amaranth's Link gelesen und folgendes gefunden:

Die einer Synästhesie zugrunde liegenden Ursachen sind bis heute nicht hinreichend geklärt. Synästhetiker berichten, dass sie die zusätzlichen Wahrnehmungen schon immer hatten. Dies deutet darauf hin, dass Synästhesien angeboren sind. Genanalysen bestätigen dies: Die systematische Analyse der Stammbäume von Synästhetikern ergibt, dass Synästhesien familiär deutlich gehäuft auftreten (bei 25 Prozent der Angehörigen ersten Grads) und dass weibliche Synästhetiker mit einem Verhältnis von sechs zu eins überwiegen, was einen an das X-Chromosom gekoppelten Erbgang vermuten lässt. [Link]

Die Wissenschaft hat den begründeten Verdacht, dass die Ursachen angeborener Natur sind.

Ich kann mir gut vorstellen, das phenomenaLs Gedankengang mit dem Haus genauso wie beim pawlowschen Versuch enden wird. Diese Menschen werden wohl mit einer bestimmten Musikrichtung eine bestimmte Farbe verbinden, aber werden sie die Farbe, wie bei Synästhetikern typisch, auch als ZweitReiz mit ihren Sinnen empfinden?
 
yop

liegts es ja bei menschen die töne als farben wahrnehmen daran....

Handelt es sich nicht eher um eine Zusatzinformation,als um eine Wahrnehmung?

Was ich meine ist,dass es sich erst um einen gehörten Ton handeln muss,dem man dann,eine Farbe zuordnet....oder umgekehrt.



Lt. diesem Artikel wird die Zuordnung "unbewusst" getroffen,und.....

....werden zwei qualitativ unterschiedliche Sinneseindrücke miteinander zu einer Wahrnehmung "verknüpft"....

http://www.info3.de/ycms/printartikel_1217.shtml



mfg.vt
 
Zuletzt bearbeitet:
@vienna

nochmal ein Ausschnitt aus Amaranth's Link
Bei einer Synästhesie löst ein Sinnesreiz neben der normalen Wahrnehmung zusätzliche Sinnesempfindungen aus. So können zum Beispiel etwa zwei Drittel der Synästhetiker schwarz-weiße Texte und Zahlen in Farbe sehen oder Buchstaben fühlen

Du hast geschrieben, dass es sich erst um einen gehörten Ton handeln muss, dem dann eine Farbe zugeordnet wird....
Dieser Vorgang geschieht aber nahezu gleichzeitig. Es ist eher so, dass man den schwarzen Wörtern automatich Farben zuordnet und diese vor seinem "geistigen Auge" sieht oder auch fühlt.
Aber dieser Prozess der Zuordnung geschieht, wie du es bereits angegeben hast, "unbewusst".
 
@erbus


hab mich bisher noch nicht sonderlich mit dem phänomen auseinandergesetzt, auch wenn man mal hier und da was davon gehört hat. auch hab ich von genetik wenig bis gar keine ahnung, daher nutze ich erstmal das wissen was ich über wahrnehmung habe...


aber bleiben wir erstmal bei deinem textzitat

Die einer Synästhesie zugrunde liegenden Ursachen sind bis heute nicht hinreichend geklärt.

anders gesagt, es darf weiterhin spekuliert werden :)


Synästhetiker berichten, dass sie die zusätzlichen Wahrnehmungen schon immer hatten. Dies deutet darauf hin, dass Synästhesien angeboren sind.

angeboren oder in sehr früher kindheit gelernt... es kann sich wohl kaum jemand an die ersten paar monate/jahre seines lebens erinnern, daher ist die aussage imho recht schwammig... ok, gibt vllt ein paar wenige ereignisse die man noch weiss, aber bestimmt nicht alles...


Genanalysen bestätigen dies: Die systematische Analyse der Stammbäume von Synästhetikern ergibt, dass Synästhesien familiär deutlich gehäuft auftreten (bei 25 Prozent der Angehörigen ersten Grads) und dass weibliche Synästhetiker mit einem Verhältnis von sechs zu eins überwiegen, was einen an das X-Chromosom gekoppelten Erbgang vermuten lässt.

könnte auch so interpretiert werden, das kinder es von ihren eltern/verwandten lernen. laut wiki sind in dem bereich zwillingstudien durchgeführt worden, die (mal wieder) aufzeigten das selbst bei nahezu identischen genen abweichungen entstehen...


bei wiki steht auch das per CT/MRT herausgefunden wurde das säuglinge mit diversen verbindungen zwischen sensorischen bereichen des gehirns geboren werden, die sich ab dem 3. monat abbauen. demnach wird vermutet das ein spezielles gen diesen abbau verhindert... man könnte jedoch anders herum argumentieren das diese brücken nicht abgebaut werden, weil sie benutzt werden bzw deshalb wieder reaktiviert werden...

heisst zwar oft (noch) das nerven sich nicht regenerien können, ist jedoch widerlegt. nerven regenerieren sich, allerdings seeehr langsam... im gehirn haben wir es jedoch mit einer sehr hohen dichte von nervenzellen zu tun. wenn der bisherige weg innerhalb des gehirns kaputt gegangen ist vernetzen sich (bei ausreichender stimulation) andere zellen um es auszugleichen. nennt sich neuronale plastizität und ist eine grundlage z.b. für schlaganfalltherapie...


kurz gesagt, sicher könnte es an den genen liegen, was allerdings noch nicht belegt ist, es könnte jedoch auch eine relativ normale anpassung bzw reorganisation des gehirns handeln...



btw, finde es wird viel zu oft mit den genen spekuliert, viele gründe für krankheiten und verhaltensweisen werden auf gene geschoben, dabei sind (eineiige) zwillingsstudien jedoch oft genug der beweis das es sich höchstwahrscheinlich nicht um genetisch bedingte faktoren handelt...
 
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