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Die Sache mit Weihnachten

na, na, nix für ungut .....
ich hab ja bereits geschrieben, dass beispielsweise religiöse Menschen in meiner Familie (und auch Freunde) das so erzählen, dass das "Jesuskind" gleichzeitig auch das Christkind ist.
Klar denk ich nicht, dass du glaubst, dass es das Christkind wirklich gibt. Aber offenbar gibt es da unterschiedliche Ansätze, und ich wollte den Hintergrund deiner Annahme erfahren. Das wars dann auch schon.
 
Na dann ist ja fein :)

Ist allerdings schon komisch, dass eine religiöse Familie das Christkindl (welches den Baum schmückt und die Geschenke bringt) als das Jesuskind betrachtet. Selbst unser Pfarrer sieht das nicht so. Vor 2 Jahren fragte er mal meine Tochter, ob sie das Christkindl schon mal gesehen hat und dann hat er ihr es auch so beschrieben...
Ist dann wohl für die Familie persönlich so schöner!?

Nunja... Jedem das Seine ;)
 
Warum soll das komisch sein??
Was bedeutet "Christkind".
Christ von Chrestos = der Gesalbte, also Jesus.
Und dann noch "Kind" dazu? Eigentlich könnte das ja nur das kleine Baby sein, das da unter manchen Bäumen in der Krippe liegt. Es kann ja nicht heißen: Das Kind des Christen!?
 
Na dafür hab ich doch auch schon vorgesorgt und die Klammern mit entsprechenden Inhalt befüllt ;)

Aber hier auch noch ein Satz aus Wikipedia:

Umgangssprachlich wird das Christkind häufig mit dem Christuskind, der Darstellung des neugeborenen Christus, verwechselt.

Nun sind wir aber angekommen oder? :D


Freundliche Grüße
 
oder doch nicht??? hier noch eine andere Variante, die SO beginnt:

1. Mit dem Christkind (lateinisch: Christus infans) ist ursprünglich das Jesuskind gemeint, dessen Geburt der zentrale Inhalt des Weihnachtsfestes ist

Aber eigentlich .... egal; Friede, Freude, Eierkuchen....

lg
 
Kann mir gut vorstellen, dass man bei solchen Werbungen in Erklärungsnot gerät.

Habe zwar keine Kinder und somit keine Erfahrungen in dem Bereich, aber wie wärs denn einfach mal mit der Wahrheit in dem Fall? Also dem Kind gleich beibringen wie verlogen Werbungen sein können ;)

LG
 
Auch schwer - selbst als Atheist kann man sich dem Weihnachtszauber nicht entziehen; das Fest ist ja für Kinder wirklich wunderschön. Aber ich bin auch dafür, so früh wie möglich die Religion rausnehmen, den Kaufzwang und einfach von der Stimmung mitreißen lassen.
 
Ich selber bin auch mit dem Christkind groß geworden. Heiligabend ist mein Vater immer mit meinen beiden Schwestern und mir herumgefahren, um das Christkind zu suchen. Das war für uns drei immer wahnsinnig spannend und wir haben das Christkind natürlich nie gesehen. Und es war auch immer purer Zufall, dass das Christkind in der Zwischenzeit da war und die Geschenke unter den Weihnachtsbaum gelegt hat... :owink:

Den Weihnachtsbaum haben wir an Heilig Abend vormittags immer mit der ganzen Familie zusammen geschmückt. Das haben wir immer gemacht, damit das Christkind wusste, wo es die Geschenke hinlegen kann.

Mein Sohn ist mittlerweile 8 Jahre alt und es ist eine Frage der Zeit, bis er die kindlichen Empfindungen zu Weihnachten verliert. Leider verwischt bei ihm das Christkind mit dem Weihnachtsmann. Mein Mann und ich haben die Tradition mit dem Christkind suchen von meinen Eltern übernommen, und letztes Jahr kamen die beiden wieder und mein Sohn hat mir doch erzählt, dass er die Rentiere vom Weihnachtsmann gesehen hat. Soviel zum Christkind.... Aber es ist auch sehr schwer, denn überall sieht man heutzutage Weihnachtsmänner - in der Werbung, im Fernsehen und und und - ich wüßte nicht, dass es einen Film über das Christkind gibt - korrigiert mich, wenn ich mich irren sollte.

Den Konsumgedanken zu Weihnachten schieben wir in unseren Familien komplett zur Seite. Für uns ist Weihnachten ein Fest der Liebe, an dem man sich in aller Ruhe zusammen setzen kann. Die Kinder bekommen Geschenke, aber wir Erwachsenen schenken uns schon seit Jahren nichts mehr! Ich finde es schade, dass der wahre Weihnachtsgedanke immer mehr in den Hintergrund gedrängt wird. Aber das wird sich wohl nicht mehr ändern lassen, denn unsere Welt ist leider zu einer Konsumwelt und leider auch zu einer Wegwerfgesellschaft verkommen! :oconfused:
 
Wir haben uns, als die Kinder noch kleiner waren, irgendwann dazu entschieden, bereits am Morgen zu bescheren. Grund? ganz einfach. Man ist ausgeruht und hat dann den ganzen Tag Zeit, mit den Kindern in Ruhe zu spielen; auch die Kinder sind viel entspannter. Außerdem ist es bei uns auch Brauch, dass wir die Großeltern besuchen (und dort auch die Bescherung mit erleben).
 
Ja, Chiefkodi... so ist es in diesem Jahr auch geplant. Nach dem dann der Weihnachtsmann die Milche getrunken und die Kekse gegessen hat, legt er die Geschenke unter den Baum. Und da fände ich es irgendwie gemein, wenn meine Kleine bis zum abend warten müsste.

Würde zu uns das Christkind kommen, würde es wahrscheinlich anders aussehen.

Also dem Kind gleich beibringen wie verlogen Werbungen sein können
Ein interessanter Gedanke, wirklich. Ich bezweifel aber, dass ich das meiner bald 5jährigen so erklären kann, dass sie es auch versteht. Für sie ist Werbung toll, sie sieht soviel neues, was sie gerne hätte. Der eigentliche Lerneffekt besteht für mich darin ihr beizubringen, dass sie eben nicht alles haben kann.
Momentan nicht schwer.. dies oder das bringt ja dann der Weihnachtsmann ;-)
 
Ich und meine Schwester haben Weihnachten immer geliebt. Allein schon die großartigen gerüche die in der Luft liegen. Seit 2 Jahren allerdings sind unsere Eltern getrennt und seit dem ist es der pure Alptraum geworden. Es gibt nur Stress wer bei wem feiert usw.
Meine Schwester und ich haben schon überlegt ob wir einfach wegfahren und alleine für uns feiern sollen.
Wir sind auch beide mit dem Christkind aufgewachsen.
Ich bin der Meinung, dass man die Kinder solange es geht an den Weihnachtsmann glauben lassen soll denn für Kinder ist das ein so großer Zauber der dann in der Luft liegt und das ist doch auch was schönes.

LG
 
Für sie ist Werbung toll, sie sieht soviel neues, was sie gerne hätte. Der eigentliche Lerneffekt besteht für mich darin ihr beizubringen, dass sie eben nicht alles haben kann.

Das finde ich auch richtig so. Man sollte Kindern trotz allem nicht zu früh ihre Freude , fantasie und Träume nehmen. Die Realität kommt noch früh genug .
Wichtig ist das sie eben , wie du sagtest , lernen das nicht alles im Leben möglich ist.
 
Yo ein bisschen , aber meistens ist eine kleine Welt sauer und regeneriert sich wieder :owink:

Mein Sohn sagt mir auf jeden fall heute "danke " dafür :obiggrin:
 
@ nein: Meinst wirklich?

Ich kann mir eher das Gegenteil vorstellen - irgendwann. Ich z.B. bin dankbar darüber, dass ich als Kind nicht allzu verwöhnt wurde und dass ich Grenzen kennengelernt habe. Heute bin ich in der Lage, mich auch über Kleinigkeiten zu freuen. Ich kenne da ganz andere Menschen.. schrecklich. Wichtig finde ich halt, dass man Kinder fördert und ermutigt, wenn etwas wirklich möglich ist.

Aber um zum Thema zurückzukommen...

Wir achten mittlerweile schon sehr darauf, dass die Weihnachtsgeschenke vom Preis her nicht zu happig ausfallen. Im letzten Jahr wurde es sehr teuer, da gab es zusätzlich ein Hochbett, dieses Jahr kommen wir nicht mal auf 100 Euro. Dafür wird es etwas sein, was sich unsere Kurze auch wirklich wünscht.. eine Baby Born Puppe mit ein bissel Zubehör und von der Verwandtschaft gibts dann weiteres Zubehör. Das sollte einfach genügen, Kinder bekommen oft genug mal ne Kleinigkeit zwischendurch.. :oredface:
 
Lacht nicht, aber mein Mann ist der Dienstälteste Berliner Weihnachtsmann

Hallo Leute,
ja nun ist Weihnachten wieder mal vorbei und ich bin zufällig auf dieses Thema hier im Forum gestoßen. Hab mir die Beiträge mit Interesse durchgelesen.
Wir haben zu Weihnachten eine ganz andere Beziehung, denn mein Mann ist seit 46 Jahren der Dienstälteste Berliner Weihnachtsmann in dritter Generation. Das geht auf eine alte Familientradition zurück, die sich um 1920 begründet hat. Der Großvater und Vater meines Mannes waren bereits einige Jahrzehnte als Weihnachtsmänner in Berlin unterwegs.
Meinen Mann kann man nicht buchen. Er ist eigeninitiativ und vor allen Dingen kostenlos unterwegs und erfreut Menschen, die sich keinen Weihnachtsmann und mitunter keinen Lebensstandart mehr leisten können (und wir sind selbst Harzt-Empfänger).
Das können Kinder sein, aber auch alte Menschen, kranke und vereinsamte. Und das ist eben unsere Gesamteinstellung zu Weihnachten. Da geht es nicht um Geschenke und Erwartungen. Da geht es um eine Hand voll Bonbons, um ein Kuscheltier (wir sammeln das ganze Jahr über abgelegtes und gut erhaltenes Spielzeug) und vor allem um ein liebes Wort. Oftmals erreichen uns Hilferufe, die wir dann versuchen aufzuarbeiten.
Wir waren in diesem Jahr (Weihnachten 2009) seit dem 28.11. unterwegs und hatten nur 5 freie Tage im Dezembermonat. Besonders berührend für uns, aber auch für die Menschen, die wir besucht haben, waren unsere Besuche in Altenheimen und bei Demenzkranken. Menschen, die nicht mehr viel von der Aussenwelt mitbekommen, sind sowas von dankbar über den Besuch des Weihnachtsmannes. Sie versetzen sich in positive Kindheitserlebnisse zurück und erleben vor allen Dingen das Gefühl, von dieser Aussenwelt nicht vergessen worden zu sein. Wer das einmal erlebt hat, empfindet Weihnachten pur und ganz weltlich als das Fest der Liebe schlichtweg. Wenn ein alter blinder Mann den Weihnachtsmann ertasten darf, wenn bettlägerige Menschen den Weihnachtsmann einfach einmal küssen möchten, dann braucht es keine materiellen Werte.
Und dann ist es wichtig, nach Weihnachten nicht damit aufzuhören, hilfsbereit zu sein. Das ist das wichtigste überhaupt, denn diese weihnachtliche Tätigkeit steigert sich im Wert durch das Weihnachtskostüm, das man anzieht, aber es würde auch ohne dieses Kostüm funktionieren.
Mein Mann spielt den Weihnachtsmann nicht - so sagen wir - er ist es. Auch im realen Leben hat er weiße Haare und einen langen Bart. Ob Sommer oder Winter spricht man ihn an, ob er nicht der Weihnachtsmann wäre. Am Strand im Urlaub pfeifen ihm Jugendliche Jingle Bells hinterher, oder Kinder setzen sich neben ihn und erzählen ihm seine Wünsche. Und auch im realen Leben hilft er, wo er kann.
Unser ganzes Leben ist Weihnachten- unser ganzes Leben ist Liebe, auch wenn es sonst was für Widrigkeiten zu bekämpfen gibt. Ich habe meinen Mann übrigens als Weihnachtsmann kennen gelernt und vor 24 Jahren am Nikolaustag im Weihnachtsmannkostüm geheiratet.
Man muss das Konsumverhalten der Gesellschaft in der Weihnachtszeit ein wenig ausblenden und sich bemühen, die kleinen Dinge im Wert zu schätzen. Dann kann man wahrhaft Weihnachten erleben.
 
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