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Das Fermi Paradoxon

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Anonymer User

Gast
http://home.t-online.de/home/gerald.plewa/weltraum/fermigra.htm

Eine Reihe von Erkenntnissen aus jüngster Zeit hat die Diskussion um außerirdische Intelligenz erneut angefacht.

So konnten Astronomen nach langer erfolgloser Suche nun bestätigen, dass es auch außerhalb unseres Sonnensystems Planeten gibt:

Mit ausgefeilten Messverfahren wurde in den letzten fünf Jahren bei mehr als drei Dutzend sonnenähnlichen Sternen nachgewiesen, dass sie von Himmelskörpern umkreist werden, deren Masse ungefähr derjenigen des Jupiters vergleichbar ist. Extrasolare Planeten von der Masse der Erde lassen sich mit dieser Methode zwar noch nicht aufspüren; doch sollten kleinere Planeten



mindestens ebenso häufig sein wie große. Und weil nach unserem bisherigen Verständnis die Oberflächen von Planeten für die Entstehung und Entwicklung von Leben unabdingbar sind, unterstützen die astronomischen Befunde die weit verbreitete Annahme, dass Leben vielerorts im Universum anzutreffen sei.



Weitere Unterstützung erhält diese These durch neuere Einblicke in die Entwicklungsgeschichte des Lebens auf der Erde: Im Jahre 1993 berichtete J. William Schopf von der Universität von Kalifornien in Los Angeles, dass er in 3,5 Milliarden Jahre altem Sedimentgestein aus West ­ Australien fossile Bakterien gefunden hat­te. Weil diese Organismen bereits recht komplex ausgestaltet waren, ist der Beginn der biologischen Evolution auf die Zeit vor etwa vier Milliarden Jahren anzusetzen. Die Erde selbst ist aber erst knapp 4,6 Milliarden Jahre alt und bot in den ersten 500 Millionen Jahren wegen des Dauerbeschusses von Gesteins - und Eisbrocken aus dem noch jungen Sonnensystem keine le­bensfreundlichen Bedingungen. Als dieses Bombardement nachließ, scheint die Natur die Chance sofort ergriffen zu haben - dem Schritt zum Leben stehen offenbar keine großen Hürden im Weg.



Der Biochemiker und Nobelpreisträ­ger Christian de Duve geht sogar so weit zu folgern: „Leben entsteht geradezu zwangsläufig ... immer dann, wenn die physikalischen Bedingungen ähnlich je­nen sind, die vor etwa vier Milliarden Jahren auf unserem Planeten herrschten." So gesehen sollte es in unserer Galaxis von Lebewesen nur so wimmeln.

Aber können wir daraus schließen, dass es massenhaft hoch entwickelte Zivilisationen gibt? Oft hört man das Argument,



die Prinzipien der biologischen Evolution würden quasi automatisch für eine Fortentwicklung der anfänglich primitiven Lebensformen hin zu Intelligenz und Technologie sorgen. Aber dies muss nicht notwendigerweise so sein. Die Zweifel daran formulierte der Kernphysiker Enrico Fermi 1950 so: Wenn es überall Außerirdische gibt, wo sind sie dann? Sollten wir ihre Gegenwart nicht zweifelsfrei erkennen können?



Jede Diskussion dieses so genannten Fermi - Paradoxons muss zwei Fakten berücksichten:

> Alle Projekte zur Suche nach künstlichen Radiosignalen, die auf extraterrestrische Intelligenzen hinweisen würden, blieben bislang erfolglos.



> Es gibt keinen Beleg dafür, dass jemals Außerirdische die Erde besucht hätten.



Die Möglichkeit, mit radioastronomischen Methoden nach kosmischen Nachbarn zu suchen, diskutierten als erste ernsthaft die Physiker Giuseppe Cocconi und Philip Mornson in einem Artikel, der 1959 in der Zeitschrift „Nature" erschien. Im Jahr darauf begann eine Arbeitsgruppe am National Radio Astronomy Observatory in Green Bank (West Virginia) unter der Leitung von Frank D. Drake damit, die Radiosignale zweier naher Sterne nach künstlichen Signaturen abzusuchen. Diesem Projekt, genannt Ozma, folgte später eine Viel

zahl weiterer Seti-Programme (nach englisch search for extraterrestrial intelligence). Derzeit führen Forscher sowohl aufwendige Durchmusterungen des gesamten Himmels als auch gezielte Beobachtungen Hunderter ausgewählter Sterne durch (siehe „Denkt dort draußen jemand?", SdW Spezial: Intelligenz, S. 96). Doch trotz aller Anstrengungen konnte bislang kein Signal von Außerirdischen gefunden weiden.



Allerdings steht Seti nach wie vor erst am Anfang, und auf Grund der bisherigen negativen Ergebnisse lassen sich außerirdische Zivilisationen keineswegs ausschließen. Denn die bisherigen Messungen decken nur einen kleinen Bruchteil des gesamten zu untersuchenden „Parameterraumes" ab, den die Größen Zielobjekt, Radiofrequenz, Antennenleistung und zeitliche Abdeckung aufspannen.



Immerhin lassen sich anhand des bisherigen Datenmaterials interessante Grenzen dafür setzen, wie häufig Zivilisationen im Universum vorkommen können, die über funktechnische Fähigkeiten verfügen.



Das Fermi - Paradoxon tritt auf, sobald man einige der Voraussetzungen untersucht, die den Seti - Programmen zu Grunde liegen, insbesondere, was die Gesamtzahl von Zivilisationen - untergegangenen wie noch bestehenden - angeht. Einer der derzeit führenden Spezialisten auf diesem Gebiet, Paul Horowitz von der Harvard - Universität in Cambridge (Massachusetts), vermutet, dass innerhalb einer Entfernung von 1000 Lichtjahren von der Erde - in diesem Volumen gibt es etwa eine Million sonnenähnliche

Sterne - wenigstens eine Zivilisation existiert, die sich durch Radiosignale verraten müsste. Die gesamte Galaxis sollte dann rund 1000 solcher Zivilisationen beherbergen.



Dies ist eine recht große Zahl, und wenn diese Kulturen eine im Vergleich zum Alter des Milchstraßensystems kurze Lebensdauer haben, müssen es noch viel mehr gewesen sein, die bereits untergegangen sind. Statistisch betrachtet ist die Anzahl der Zivilisationen zu einer bestimmten Zeit gleich ihrer Entstehungsrate mal ihrer mittleren Lebensdauer. Die Erstere wiederum lässt sich abschätzen als

Gesamtzahl der jemals vorhandenen Zivilisationen geteilt durch das Alter der Galaxis, das etwa 12 Milliarden Jahre beträgt. Falls zum Beispiel die Entstehungsrate konstant ist und die Lebensdauer im Mittel 1000 Jahre beträgt, dann müsste es seit der Bildung der Galaxis insgesamt etwa 12 Milliarden technologisch hoch entwickelte Zivilisationen gegeben haben, damit heute tausend von ihnen existieren. Andere plausible Annahmen über die Entstehungsrate und die Lebenserwartung führen ebenfalls zu sehr großen Werten für die Gesamtzahl. Dies macht das Fermi Paradoxon so delikat: Sollte wirklich keine einzige dieser Milliarden Zivilisationen einen für uns erkennbaren Existenzbeweis hinterlassen haben?



Dieses Problem diskutierten erstmals der Astronom Michael H. Hart und der Ingenieur David Viewing im Jahre 1975 unabhängig voneinander. Seitdem haben weitere Forscher die Überlegungen präzisiert. Alle nahmen als Ausgangspunkt, dass es für irdische Besuche von Aliens keinen stichhaltigen Beweis gibt. Aber selbst, wenn man den Berichten über Ufos Glauben schenkte, so können wir doch gewiss sein, dass Außerirdische niemals versucht haben, die Erde zu kolonisieren. Denn dies hätte die Evolution des Menschen vorzeitig beendet, und es gäbe uns nicht.

Um dieses Faktum mit der Annahme einer großen Häufigkeit von Zivilisationen in der Galaxis in Einklang zu brin gen, muss eine der vier folgenden Erklärungen gelten:



> Interstellare Raumfahrt ist technisch nicht möglich;

> interstellare Raumfahrt ist zwar technisch möglich, aber die Außerirdischen nutzen sie nicht;

> Außerirdische bereisen zwar die Galaxis, sind aber bisher nicht bei uns erschienen;

> Außerirdische waren oder sind in der Nähe der Erde, wollen aber nicht mit uns in Kontakt treten.



Wenn wir jede dieser vier Möglichkeiten ausschließen können, dann müssten wir uns mit dem Gedanken vertraut machen, die am weitesten fortgeschrittene Zivilisation in der Galaxis zu sein.

Die erste Möglichkeit können wir eindeutig widerlegen. Es gibt kein Naturgesetz oder technisches Hindernis, das interstellare Raumfahrt verbieten würde. Bereits in der frühen Phase der Raumfahrt, in der wir uns befinden, haben die Ingenieure Antriebsmechanismen entworfen, mit denen sich 10 bis 20 Prozent der Lichtgeschwindigkeit erreichen lassen.

Die Reise zu benachbarten Sternen wäre damit eine Sache von wenigen Jahrzehnten (siehe „Aufbruch zu den Sternen" von S. D. Leifer, SdW 8/99, S. 90).

Aus demselben Grund ist die dritte Möglichkeit genauso problematisch. Jede Zivilisation, die über eine fortgeschrittene Raumfahrttechnologie verfügt, könnte innerhalb
 
Hat noch niemand eine kosmische Kontaktanzeige aufgegeben?



einer kosmologisch kurzen Zeitspanne das gesamte Milchstraßensystem besiedeln - etwa indem jede der neugegründeten Kolonien nach einer gewissen Entwicklungszeit ihrerseits neue Kolonien in benachbarten Sonnensystemen errichtet. Auf diese Weise würde die Anzahl der bewohnten Welten exponentiell zunehmen. Wie eine Kugelwelle würde sich der kolonisierte Bereich in alle Richtungen ausweiten mit einem Tempo, das von der Geschwindigkeit der Raumschiffe

und der Entwicklungszeit der Kolonien abhinge (Grafik).

Angenommen, der typische Abstand der Kolonien betrage zehn Lichtjahre, die Raumschiffe bewegten sich mit zehn Prozent der Lichtgeschwindigkeit, und die Zeitspanne zwischen der Errichtung einer Kolonie und der Aussendung von Tochterkolonien betrage 400 Jahre. Die „Besiedlungsfront" breitete sich dann mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit

von 0,02 Lichtjahren pro Jahr aus. Da die Galaxis einen Durchmesser von 100000 Lichtjahren hat, wäre sie bereits nach rund fünf Millionen Jahren vollständig besiedelt. Für einen Menschen ist dies zwar ein unvorstellbar langer Zeitraum, doch entspricht er nur 0,05 Prozent des Alters unserer Galaxis. Auch verglichen mit anderen astronomischen oder biolo­gischen Zeitskalen wäre es sozusagen nur ein Augenblick. Die größte Ungewissheit liegt in der Entwicklungszeit der Kolonien bis zur Bildung von Toch­terkolonien. Eine vernünftige obere Grenze dafür könnten 5000 Jahre sein. Denn solange hat die Menschheit von den ersten Stadtgründungen bis zur Raumfahrt benötigt. Mit diesem Wert würde die vollständige Besiedlung des Milchstraßensystems 50 Millionen Jahre dauern.



Die Schlussfolgerungen liegen auf der Hand: Jede Zivilisation mit der Fä­higkeit und dem Willen zur Kolonisie­rung der Galaxis könnte dies getan ha­ben, bevor mögliche Konkurrenten auch nur die Chance gehabt hätten sich zu entwickeln. Im Prinzip könnte dies bereits vor Milliarden von Jahren geschehen sein, als es auf der Erde nur Mikroben gab und unser Planet offen für außerirdi­sche Besucher war. Aber kein physisches Relikt, keine chemische Spur und kein Hinweis auf eine biologische Beeinflus­sung liegt uns vor. Selbst wenn eine fremde Intelligenz das Leben auf der Erde gesät hätte, wie manche Wissen­schaftler mutmaßen, dann wären wir seitdem allein gelassen worden.

Aus all dem folgt, dass die Lösung des Fermi - Paradoxons im Verhalten der Außerirdischen zu suchen ist. Zum Bei­spiel müsste es eine starke Tendenz zur Selbstzerstörung, ein verbreitetes Desin­teresse an der galaktischen Kolonisierung oder einen strengen ethischen Codex zum Schutz primitiver Lebensformen geben. Viele Seti - Forscher, aber auch andere, die von einer weiten Verbreitung von Zivilisa­tionen in der Galaxis überzeugt sind, wei­chen den Konsequenzen des Fermi - Paradoxons aus, indem sie eine oder mehrere dieser soziologischen Betrachtungen un­kritisch übernehmen.

Doch es gibt dabei ein grundsätzli­ches Problem: Diese soziologischen Be­trachtungen sind nur dann plausibel, wenn die Anzahl von Zivilisationen klein ist. Falls die Galaxis aber Millionen oder sogar Milliarden von technologischen Kulturen hervorgebracht hat, erschiene es sehr unwahrscheinlich, dass sie sich alle selbst zerstörten, alle auf ihrem Pla­neten sesshaft blieben oder alle dieselben

ethischen Grundsätze im Umgang mit primitiven Lebensformen entwickelten. Eine einzige Zivilisation, die sich tatsächlich zur Kolonisierung der Galaxis entschlossen hätte, würde ausreichen, uns mit dem Fermi - Paradoxon zu konfrontieren. Und in der Tat, die einzige Zivilisation, über deren Verhalten wir etwas Konkretes wissen, nämlich unsere eigene, hat sich bisher nicht selbst zerstört, zeigt alle Anzeichen von Expansionsdrang und geht nicht gerade zimperlich mit anderen Lebensformen um.

Ein Programm zur Kolonisierung der Galaxis erscheint mir aus mehreren Gründen wahrscheinlich ‑ trotz der enormen Anstrengungen, die es mit sich bringen würde. Erstens würde eine Zivilisation mit Eroberungsdrang auf ihrem Heimatplaneten einen Evolutionsvorteil haben, und diese Eigenschaft könnte sich durchaus in die Phase der Raumfahrt fortpflanzen. Zweitens könnte die Kolonisierung nicht nur aus biologischen, sondern auch aus politischen oder religiösen Gründen oder aus wissenschaftlicher Neugier erfolgen. Dies ist durchaus plausibel, denn die erste Zivilisation, die sich zur Kolonisierung entscheidet, würde per definitionem die einzige bleiben.

Des Weiteren hat jede Zivilisation, egal wie friedfertig, sesshaft oder wenig neugierig sie sein mag, zumindest einen Grund zur interstellaren Migration: Ihr Heimatstern leuchtet nicht für immer. Bisher sind bereits mehrere Hundertmillionen sonnenähnliche Sterne in unserer Galaxis verloschen, weil sie ihren Vorrat an Wasserstoff aufgebraucht hatten. Sie
 
Ist die Menschheit ein einmaliges Zufallsprodukt?



blähten sich zunächst zu roten Riesensternen auf und endeten schließlich als Weiße Zwerge. Wenn es Zivilisationen in der Nähe solcher Sterne gegeben hat, wo sind sie dann heute? Haben sie sich einfach ihrem Schicksal ergeben?

Die offensichtliche Seltenheit technologischer Zivilisationen verlangt nach einer Erklärung.



Meiner Meinung nach liefert die Geschichte des Lebens auf der Erde eine überzeugende Erklärung. Lebewesen gibt es hier nahezu seit Anbeginn, aber mehrzellige Organismen haben sich erst vor etwa 700 Millionen Jahren entwickelt. Über drei Milliarden Jahre lang hatten ausschließlich Einzeller die Erde bevölkert. Diese lange Zeitspanne legt nahe, dass die Bildung von mehrzelligen Lebewesen sehr unwahrscheinlich ist und dass sie sich nur auf einem winzigen Bruchteil der Millionen von Planeten ereignet hat, auf denen einzellige Mikroorganismen existieren.

Gewiss war die Ära der Mikroben eine für die Entwicklung tierischen Lebens notwendige Entwicklungsstufe. Möglicherweise währte sie nur deshalb so lange, weil über den Stoffwechsel der Einzeller erst genügend Sauerstoff produziert werden musste, bevor sich komplexere Organismen bilden konnten. Auf andere belebte Planeten könnte das gleiche zutreffen. Aber selbst, wenn dies ein altgemeingültiges Schema sein sollte, bedeutet es noch nicht, dass die biologische Entwicklung stets zu intelligenten Wesen oder gar zu technologisch hoch entwickelten Kulturen führt. Dieser Prozess hängt sicherlich von vielfältigen Umwelteinflüssen ab, bei denen der Zufall eine nicht unwesentliche Rolle spielt.

Als Beispiel mag das Schicksal der Saurier dienen: Diese Urweltechsen dominierten 140 Millionen Jahre lang die Erde und brachten trotzdem keine technische Intelligenz hervor. Ohne ihr Verschwinden, hervorgerufen durch eine zufällige Katastrophe, wäre die biologische Evolution gänzlich anders verlaufen. Die Entwicklung intelligenten Lebens auf der Erde beruhte auf einer Reihe zufälliger Ereignisse, von denen zumindest einige eine sehr geringe Wahrscheinlichkeit hatten. Der Physiker Brandon Carter folgerte 1983 daraus: „Zivilisationen ähnlich der unseren sind wahrscheinlich extrem selten, selbst wenn es in weit größerer Zahl Orte in unserer Galaxis gibt, die ähnlich angenehme Bedingungen bieten wie unser Heimatplanet."



Natürlich können sich alle diese Argumente irgendwann als falsch herausstellen. Im Jahre 1853 bemerkte William Whewell, ein berühmter Vorreiter der Debatte über außerirdisches Leben: „Die Diskussionen, an denen wir teilhaben, gehören zu dem äußeren Grenzbereich der Wissenschaft, dort wo das Wissen ... endet und die Unkenntnis beginnt." Trotz aller Fortschritte seit damals hat sich an unserer Lage prinzipiell nichts geändert. Die einzige Möglichkeit, unser Wissen zu mehren, besteht darin, die Natur noch genauer zu erforschen.

Das heißt, wir sollten das Seti - Programm solange fortsetzen, bis wir entweder künstliche Radiosignale finden oder - was meiner Meinung nach wahrscheinlicher ist - bis wir enge Grenzen für die Anzahl von Zivilisationen setzen können, die über Funktechnik verfügen. Wir sollten unseren Nachbarplaneten Mars sorgfältig untersuchen, um herauszufinden, ob es dort einst Leben gegeben hat und wenn nicht, warum nicht. Wir sollten zügig die Planung und den Bau von großen Weltraumteleskopen vorantreiben, mit denen sich erdähnliche extrasolare Planeten finden und spektroskopische Spuren von Leben in deren Atmosphären entdecken lassen. Und schließlich sollten wir interstellare Raumsonden entwickeln, mit denen die Planeten um nahe Sterne untersucht werden können.

Nur mit einem solch energischen Gesamtprogramm wird sich unsere Stellung in der kosmischen Ordnung besser verstehen lassen. Sollten wir keine Hinweise auf andere technisierte Zivilisationen entdecken, so könnte uns die Aufgabe zufallen, das Milchstraßensystem zu erforschen und zu kolonisieren.



lan Crawford ist Astronom am University College London. Seine Hauptforschungsgebiete sind die interstellare Materie und protoplanetare zirkumstellare Scheiben.

quelle: http://home.t-online.de/home/gerald.plewa/weltraum/fermi.htm
 
ich dachte man weiß schon lange, dass es auch andere Planeten gibt. Aber die Bewohner (ich sage extra nicht ausserirdische) sind vielleicht technisch auf dem selben stand wie wir und sicher gibts dort auch ein WXA-Forum wo sie jetzt auch über uns rätseln :f15: :f15: :f15: :f15: :f15:
 
ich denke, dass es dieses paradoxon eigentlich gar nicht gibt, nur die armen forscher bis jetzt keine ahnung von den geheimgehaltenen alienkontakten der regierungen haben und von den aliens die uns einfach nicht treffen wollen bzw sich nicht zu erkennen geben wollen bzw die nach der mimikry theorie schon längst unerkannt unter uns weilen....

also können wir wieder mal den regierungen danke sagen, dass unsere forschungen in einem paradoxon enden, obwohl eigentlich alles auf ausserirdische lebensforumen so eindeutig hinweist, dass wir eigentlich schon mitten drin stehen sollten anstatt immer noch danach zu suchen.
 
Im "Journal of the British Interplanetary Society" erschien nun ein Artikel mit dem Titel "Inflation-Theory Implications for Extraterrestrial Visitation". Die Autoren betrachten dabei das Fermi-Paradoxon neu und meinen insbesondere in Hinblick auf jüngere Erkenntnisse der Inflationstheorie, daß man die Möglichkeit außerirdischer Besucher neu evaluieren sollte. Sie halten es für durchaus wahrscheinlich, daß Aliens existieren und einfach aus bestimmten Beobachtungsgründen lieber versteckt bleiben wollen.

Das Paper: http://www.ufoskeptic.org/JBIS.pdf

Links dazu:
http://www.ufoevidence.org/feature/jbisarticle.htm
http://www.anomalistik.de/aktuell/news-2005-02-03a.shtml
 
Stimmt scho irgendwie ... aber über die Wurzel "Beweis" stolper ich doch bissl ...

Streng und allgemeingültig beweisen lässt sich so gut wie garnix.
Nichmal der zusammengemoppelte Kram von Bertl Singlestone.

Selbst wenn 100 meter neben meiner Hütte 5 Kumpels nen UFO knipsen,
werden es alle, denen es grad nich in den Kram passt, als Fake hinstellen.

Lange Jahre hab ich drauf bestanden ... und nur das angenommen,
was mir per Logik / Verstand hundert pro kapierbar erschien.
Das mögen nun jüngere tun, ich seh´s eher als Verschwendung an.

Wenn ich dennoch für jedes Quark Beweise suche, bin ich bei
schulwissenschaft.de viel besser aufgehoben. (ohh ... hoffe, die gibbet nich :oconfused: )

+

Ernsthaft mit "modernen" Mittel geforscht wird nun schon spätestens
seit den Zeiten der Krakatau- Ausbrüche. Und hat es die Biowesen
glücklicher gemacht ? Nix als so ne Art von Neo- Aberglauben, gestützt
durch "Autoritäten" und allerley wohlklingende Titel.

Die wirklichen Durchbrüche / Erfindungen sind aber in der Mehrheit
nicht von der "bedeutenden" Instituten gekommen, sondern meist von
einzelnen eher unbekannten Forschern ... so á la Daniel Düsentrieb ...
icon_smile.gif


Drum seh ich in der GW ne gute Chance. Die Leuz sind vielseitiger,
weniger voreingenommen ... und haben nicht so viel Ämter zu verlieren ...

Mir langt es mom völlig, wenn es funzt. Sowas wie Beweise / Patente
und Blechorden mögen sich gerne die Weisskittel anne Brust heften.

+
 
meiner meinung nach gibt es eh keine 100%igen wahrheiten, die demnach auch gar nicht wirklich "bewiesen" werden können. wenn wir allgemein von beweisen sprechen, meinen wir das im schulwissenschaftlichem sinne, aber auch das sind keine 100%igen beweise. nur weil eine theorie in ständiger wiederholung das selbe ergebnis zeigt, ist lange nicht klar, dass man auch vesteht warum das so ist. mogen entdeckt einer ein neues puzzleteil und alles wir evtl. über den haufen geworfen. auch in der schulwissenschaft gibts nichts als theorien. am ehesten kann man sich da auf die wenigen, sogenannten naturgesetzte verlassen... die scheinen mir recht fix!
 
yop

Immer dieses Geschwafel ..... dass Mikrowellensignale als interstellares Kommunikationsmittel eingesetzt werden könnten.

Tja könnten:owink: Haben wir doch die Mikrowellenstrahlung selber erst im frühen 20 jhdt. entdeckt.
Wir werden noch Übertragungstechniken entdecken,wo sich zukünftige Generationen scheckig lachen werden,über unseren heutigen Wissensstand.

Aber mal ein paar Fakten...was wir so alles "können".

Vor zweihundert Jahren setzten wir noch Kurierreiter und Brieftauben zur Nachrichtenübermittlung ein.

Dauerte doch allein der Sprung von den Anfängen der Telegraphie(optisch mit Feuer/Spiegeln) aus dem antiken Griechenland bis zur modernen Telegraphie fast 1000 Jahre.
Dann nochmal fast 50 Jahre bis zum "elektrischen Telegraphen" und dann wieder 150 Jahre bis zu den heutigen "drahtlosen"Techniken der Nachrichtenübertragungen.

Von einer Dauer einer ev. Reise (nach heutigem Technikstand) in andere Systeme unserer Galaxis..... möchte ich erst gar ned anfangen....:owink:

Dann soll mir mal einer der "seriösen"Herren jetzt hochrechnen wieviele der
viertausend technologiebegabte Zivilisationen unserer Galaxis

seit wann und wo in diesem unseren(kosmologisch kurzen )Zeitfenster existieren und ebensolche Technologie(vor allem warum) nutzen sollten.

Wäre es bei uns vor Millionen Jahren ein bissl anders abgelaufen mit dem ang. Meteoriteneinschlag (Annahme er hätte nicht stattgefunden) würden wir wahrscheinlich gar ned hier sein und solche Thesen aufstellen können,weil die Entwicklung ev. auf anderer Ebene abgelaufen wäre.

Auch die Drake Formel bringt kein Licht in die Sache....sie stellt nur eine These in den Raum.

Denn kommunikationsfähige Lebewesen auf erdähnlichen Planeten....könnten auch Bäume sein die durch Duftstoffe kommunizieren.

Siehe unsere Akazien in der afrikanischen Savanne,die bei Gefahr durch Fressfeind Giraffe,durch Pheromonwarnung von anderen.....Bitterstoffe in ihre Blätter pumpen.

http://www.tierportraet.ch/htm/giraffe.htm

Auch sei angemerkt -zivilisiert/intelligent-......sind vom Menschen erfundene relative und subjektive Begrifflichkeiten die nichtmal auf unserem Planeten eine einheitlich "globale" Bedeutung haben:owink:


mfg.v
 
Zuletzt bearbeitet:
@Anonymer User
DANKE für den interessanten Thread und Deine Überlegungen/Gedanken dazu :top:

@Trinity
Auch Dir ein DANKE dafür, dass Du diesen Thread mit so vielen verschiedenen interessanten Link-Tipps bereichert hast :top:
 
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