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Computerviren aktuell

Alle Internet Explorer-Versionen seit 5.0 sind von einer aktuellen Sicherheitslücke betroffen. Diese wird auch schon aktiv ausgenutzt. Ein Patch vom Hersteller Microsoft gibt es nicht und wurde noch nicht angekündigt. Unbedarfte Anwender die mit einer Änderung in der Registry zur Verhinderung eines Angriffs überfordert sind sollten den Browser wechseln.

http://www.golem.de/0812/64118.html
 
Dazu sollte man sagen, daß diese Änderung in der Registry nach meinen Informationen auch nicht der Weisheit letzter Schluß sein soll, da sie durchaus bei manchen Webseiten zu Problemen führen kann. Es kann auch nicht das Ziel sein, einen Browser möglichst zu kastrieren. Hoffen wir also auf einen baldigen Patch, und vielleicht sollten IE-User unabhängig davon über einen anderen Browser nachdenken - auch für die Zeit danach. Mutige könnten sogar noch einen Schritt weitergehen zu einem anderen Betriebssystem - und wären damit gleich noch einige Sorgen mehr los: Linux kratzen Windows-Viren herzlich wenig :owink:
 
Unbekannter Virus?

Letzte Woche Freitag hat plötzlich mein Internet nicht mehr funktioniert: Ich habe eine DSL-Standleitung über den Kabelfernsehanschluss. Mein Provider konnte keinen Fehler feststellen, verwies mich an die technische Stelle. Dort war aber das Telefon völlig überfordert, ständig besetzt, zu viele Anrufer. Also verschob ich das ganze auf Samstag.
Samstag war aber bei der technischen Hotline keiner da. Dann fiel mir plötzlich auf, dass die Norten-Systemworks nicht mehr funktionieren, es kam die Fehlermeldung, dass die Datei so-und-so keine gültige Win32-Anwendung sei. Da dachte ich mir, na dann musst du ebend bis Montag warten, hörst du jetzt wenigstens über Kopfhörer etwas Musik:

Tja, nun kam die Fehlermeldung, es sei kein Audiogerät vorhanden - und das, obwohl laut Gerätemanager alles da war. Da hat's bei mir im Kopf geklingelt: Meine Frau läd leider jeden Sch... aus dem Web herunter, explizit Musik und Filme, manchmal von dubiosen Seiten. So kam mir der Gedanke, das alles kann möglicherweise nur ein Virus sein!
Also brauchst du ja nur in WinXP die Systemwiederherstellung benutzen. Nur: die funktionierte auch nicht mehr, brach mitten im Wiederherstellen ab!

Jetzt blieb nur noch das Backup vom Norten Ghost. Und das hat am Ende wunderbar geklappt: Das Programm hat mir den Computer bzw. das System auf Februar 2008 zurückgesetzt, und alles funktioniert einwandfrei :oeek:

Nur: was war das für ein Virus? Hab' da nirgens etwas gelesen oder Infos bekommen. Normalerweise bekomme ich aktuelle Infos per E-Mail, diesmal gar nix. Hat von euch jemand eine Info o. Idee? :blumen:


Saludos!
 
Warum verpasst du deiner Frau nicht einfach n eingeschränktes Benutzerkonto? Dann ist Ruhe im Pott. Was für ein "Virus"? Keine Ahnung. Bei der Malware-Armee heutzutage wirst du das nachträglich wohl nie herausfinden.
 
Das kann alles gewesen sein... Ich würde aber auch nicht unbedingt zuviel Vertrauen in die Systemwiederherstellung setzen - meine Erfahrungen sind nicht nur positiv. Klar, wenns eh im Eimer ist, kann mans versuchen...

Aber wie man gerade wieder sieht: Windows ist leider anfällig bis zum geht-nicht-mehr, und da helfen auch eingeschränkte Konten nicht viel. Das Sicherheitsmodell ist von Grund auf fehlerhaft. Das zu beheben wäre aber wohl ein Kompatibilitätsbruch, und das traut man sich offenbar nicht...

Gerade für heikle Sachen überleg Dir evtl. ob Du Dich mit Linux anfreunden kannst. Dann gehen Dir die Viren am Allerwertesten vorbei :owink:
 
Aber wie man gerade wieder sieht: Windows ist leider anfällig bis zum geht-nicht-mehr, und da helfen auch eingeschränkte Konten nicht viel.
Komisch... surfe auf Pornoseiten fast jeden Tag, mit aktiviertem Javascript (und sogar mit dem Administratorkonto) und ich hab mir noch nie was eingefangen.

Mein Betriebssystem: Derzeit Windows Vista, das XP inzwischen überlegen ist (auch wenn gerne was anderes behauptet wird).

Wenn Linux flächendecken eingesetzt werden würde wie Windows, so hätte es garantiert genausoviele Angriffe zu verzeichnen.

Merlin, manchmal wundere ich mich, dass du als Informatiker immernoch diese Computerflachweisheiten verbreitest. In einem anderen Topic hast du erwähnt, dass Windows - im Gegensatz zu Linux - kein Open Source ist (was ja auch stimmt), man deswegen den Code nicht einsehen kann.

Auch wenn du im Programmieren ca. 100mal soviel drauf hast wie ich, du kannst bei Windows überhaupt nicht beurteilen, ob es "anfällig bis zum geht nicht mehr" ist oder nicht. Denn dafür müsstest du ja den Code einsehen können, nicht wahr? :owink:

Allein aufgrund der erfolgreichen Angriffe zu schlussfolgern, dass Linux generell sicherer wäre, als Windows ist ein Trugschluss. Denn wie gesagt: Wäre Linux am verbreitesten, dann gäbe es auch tausende von Linux-Würmern. Und Tante Emma würde sich auch Linux-Trojaner und Malware einfangen und dann über dieses "verdammte Linux" meckern. Nie funktioniert was und total unsicher... usw.

Das ist so ähnlich, als wenn ich aufgrund der am meisten in Unfälle verwickelten Autos eine bestimmte Automarke als generell "schrottig" bezeichnen würde. Man müsste auch hier gucken, welche Automarke am meisten verbreitet ist.
 
Mir gehts um einen anderen Punkt, und das betrifft elementare Sicherheitskonzepte. Linux hat eine klare Trennung von Root und Benutzerkonten mit eingeschränkten Rechten, die auch durchgesetzt wird. Trotzdem kann man mit einem normalen Konto problemlos arbeiten. Heißt in der Praxis, ein Virus hat keine Chance, Systemdateien zu beschädigen - weil ich das selbst nicht darf. Will ich etwas administratives tun, greife ich zu sudo - mit Passwortabfrage. Daneben gibts noch Nettigkeiten wie den Einzelbenutzer-Runlevel, um das System zu reparieren, etc. Alles in allem simpel, aber durchdacht und lange erprobt...

Bei Windows im Gegensatz konntest Du bis zu XP eigentlich nur als Administrator sinnvoll arbeiten - mit allen Rechten, alles am System zu beschädigen. Das hat sich mit Vista etwas verbessert, dafür fragt er jetzt bei jedem Sch... dreimal nach, weshalb die User das schon ungesehen wegklicken oder gleich ausschalten. Und selbst wenn jemand da superbrav arbeitet, bringts ihm nichts, wie der aktuelle Exploit zeigt: bei einem Konto mit eingeschränkten Rechten läßt sich ohne Dein Zutun und ohne daß Du es merkst, die volle Kontrolle über das System erlangen! Das ist ein SuperGAU, der bei Linux/Unix nie möglich wäre. Ursache dürfte sein, daß die neuen Sicherheitsüberprüfungen nur über ein bestehendes, unzureichendes Sicherheitsmodell drübergepfropft wurden - das kann nicht funktionieren. Damit aufzuräumen würde aber die Kompatibilität brechen - das traut man sich nicht. Und in diesem Dilemma steckt Windows...

Ich brauche also keinen Code, um den Exploit überprüfen zu können - und damit Rückschlüsse auf das Sicherheitsmodell zu ziehen, die inzwischen lange bekannt und mehrmals bestätigt sind. Und genauso kann ich sagen, daß entsprechende Angriffe bei Unix einfach nicht möglich sind, egal wie verbreitet es ist, und wie dumm der User ist. Die einzige grobe Lücke wäre, dauernd mit Root zu arbeiten. Darum deaktivieren moderne Distributionen dieses Konto einfach, denn direkt benötigt wird es eigentlich kaum. Egal was Du mir unterjubelst, Du kannst also schlimmstenfalls ein paar Dateien in meinem Home-Verzeichnis löschen o.ä., aber nicht das System korrumpieren :ocool:
 
Heiß zwar nicht Merlin, aber ich hab den bei uns noch nicht gesehen. Da gibts weit mehr Krankheitserreger für Menschen derzeit im Büro. :olol:
 
Zum Glück noch nicht... Aber ich befürchte, es ist nur eine Frage der Zeit, bevor ihn irgendwer mitbringt :oconfused:
 
Aus gegebenem Anlaß: derzeit läuft offenbar gerade eine größere Malware-Attacke, bei der versucht wird, Usern ein gefälschtes Flash-Update unterzuschieben.

Prinzipiell: nie etwas ausführen, was plötzlich aufpoppt! Wenn Ihr wirklich glaubt, Euer Flash ist nicht mehr aktuell und wollt updaten, geht zu Adobe und macht es von dort...
 
Das BSI Deutschland warnt derzeit vor der Benutzung des Internet Explorers (in jeder Version seit V6). Dieser wird derzeit über eine bisher nicht bekannte Lücke für großangelegte Angriffe auf Webseiten missbraucht. Die dafür eingeschleuste Software entdeckt kein Virenscanner und es gibt scheinbar auch nur begrenzten Schutz.

https://www.bsi.bund.de/cln_183/Con...mitteilungen/Sicherheitsluecke_IE_150110.html

Hinweis: wer Vista oder 7 hat muss sich weniger Sorgen machen :owink:
 
Irgendwie scheint das der Lach-Monat über Microsoft zu werden ...

Neben der bekannten Lücke gibt es noch eine neue im Internet Explorer - in ALLEN Versionen und scheinbar auch in anderen Microsoft-Programmen. Dennoch hat es Microsoft immernoch nicht geschafft die erste Lücke zu schließen ..

heise online - Lücke im Internet Explorer: Rettung naht

Apropo erste Lücke: bereits letztes Jahr fand ein Google-Programmierer eine Lücke im 16bit-Subsystem, welches seit Windows NT 3.51 in ALLEN Windows-Ausgaben enthalten ist. Dieses Problem hat Microsoft auch ein halbes Jahr nachdem es denen bekannt wurde noch nicht gestopft. Diese Lücke existiert nun schon 17 Jahre - ja, siebzehn.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Windows-Luecke-nach-17-Jahren-gefunden-Update-908743.html
 
Vorsicht bei Nutzung von Adobe PDF Reader 9.X und Adobe Flash bis einschließlich aller aktuellen, stabilen Versionen. Beide Programme sind für Angriffe anfällig. Patches gibt es bisher nicht.

http://www.golem.de/1006/75590.html
 
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