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Anna Lindh erstochen: Parallelen zu Mord an Olof Palme?

A

Anonymer User

Gast
Kritik an Polizei in beiden Fällen

Palme war wie Lindh privat ohne Leibwächter unterwegs.




Das tödliche Messerattentat auf die schwedische Außenministerin Anna Lindh weckt Erinnerungen an die Ermordung von Ministerpräsident Olof Palme am 28. Februar 1986.

Zahlreiche Parallelen


Tatsächlich gibt es einige Parallelen, Spiegel online zählt sie auf: Beide waren Sozialdemokraten; beide waren privat und ohne Leibwächter unterwegs, als sie getötet wurden.


Und bei Lindh wird wie bei Palme genau daran Kritik laut: Dass der Geheimdienst sie ohne Bewachung durch die Straßen ziehen ließ.


Mord bis heute nicht geklärt


Der Sozialdemokrat Palme war im Winter 1986 nach einem Kinobesuch in Stockholm spät abends zu Fuß auf dem Nachhauseweg, als er niedergeschossen wurde.


Der Mord ist trotz einer für entscheidende Hinweise auf den oder die Täter ausgesetzten Belohnung in Millionenhöhe bis heute nicht aufgeklärt. Über das Motiv wird immer noch gerätselt.


Geständnis nach 15 Jahren


Der zunächst als Palme-Mörder verurteilte und dann wieder freigesprochene Schwede Christer Pettersson bekannte sich 15 Jahre später zu dem Verbrechen. "Ich habe geschossen. Aber sie werden mich niemals überführen.


Die Waffe ist weg", sagte der damals 54-Jährige Alkoholiker und Drogenabhängige im Oktober 2001 einem befreundeten Journalisten der Boulevardzeitung "Expressen".


Witwe belastete Verdächtigen


Palmes Witwe Lisbet hatte sich erst wenige Tage zuvor erstmals öffentlich zu dem Attentat geäußert und erklärt, sie sei sich sicher, dass sie Pettersson seinerzeit in der Gegenüberstellung richtig identifiziert habe, auch wenn die schwedischen Gerichte ihr nicht geglaubt hätten.


Mangel an Beweisen


Der mehrfach vorbestrafte Pettersson war 1989 als vermeintlicher Täter zu lebenslanger Haft verurteilt, im Berufungsverfahren jedoch aus Mangel an Beweisen wieder freigesprochen worden.


Der Oberste Gerichtshof lehnte 1998 eine Revision des Verfahrens ab, weil neue Zeugen nach der langen Zeit nicht mehr glaubwürdig seien. Auf der Suche nach der Tatwaffe ließ die Polizei sogar wiederholt Stockholmer Gewässer von Tauchern absuchen. Doch bis heute fehlt von der Mordwaffe - nach Polizeiangaben eine 357er Magnum - jede Spur.


Spuren führten ins Ausland


Im Laufe ihrer mühsamen Ermittlungen verfolgten die Fahnder auch verschiedene Spuren ins Ausland. So wurde auf Betreiben von Polizeichef Hans Holmer eine Zeit lang eine Spur verfolgt, die auf einen Zusammenhang zwischen dem Anschlag auf Palme und der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hinzudeuten schien. Dann wiederum verfolgte die Polizei Hinweise, die nach Iran oder Südafrika führten. Keine der Spuren führte die Fahnder jedoch zu konkreten Ergebnissen.


Nationales Trauma


Der Fall, der bis heute wie ein nationales Trauma wirkt - vergleichbar der Ermordung von Präsident John F. Kennedy in den USA -, entwickelte sich zum "Mysterium des Jahrhunderts". Bis heute kursieren die unterschiedlichsten Theorien.


Mal ist die Rede von einem politischen Komplott zur Beseitigung Palmes unter Beteiligung von rechtsextremen schwedischen Polizeikreisen und Sicherheitskräften. Dann wiederum gelten Geheimdienstagenten des südafrikanischen Apartheidregimes, gegen das Palme agierte, als Drahtzieher des Mordes.


Zusammenhang mit Waffengeschäft?


Eine andere Version verweist auf ein Waffengeschäft der schwedischen Rüstungsfirma Bofors mit Indien im Jahr 1986, bei dessen Vergabe Palme eine wichtige Rolle spielte, weswegen Konkurrenten von Bofors ihn aus dem Weg räumen wollten.


"Anwalt der Dritten Welt"


Der im Alter von 59 Jahren gestorbene Palme, der öffentlich gegen den Vietnamkrieg eintrat, galt auch im Ausland als Anwalt der Dritten Welt und als Vertreter des liberalen schwedischen Modells.


Noch heute werden zum Gedenken an ihn am Tatort in der Sveavaegen-Straße rote Rosen niedergelegt. Dort wurde 1994 eine Bronzeplakette angebracht, die an den Mord erinnern soll. Nach schwedischem Recht verjährt die Tat nach 25 Jahren, am 28. Februar 2011.


Links:


http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,265170,00.html (Der ungelöste Fall Olof Palme)

Quelle: orf.at
 
Gerade haben sie in den Nachrichten gemeint, die Außenministerin wäre Eurobefürworterin gewesen.
Kommenden Sonntag findet nun die Euroabstimmung in Schweden statt.

Man vermutet, dass sie von einem Eurogegner ermordet wurde, aber damit könnte sich der Mörder verschätzt haben, denn nun scheint es so zu sein als würden die Menschen aus Mitleid vermehrt für den Euro abstimmen wollen, was bisher als eher unwahrscheinlich galt
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wie krank...
 
Theoretisch würde natürlich auch die Möglichkeit bestehen, dass sie einfach von einem Verrücktem ohne Motiv umgebracht wurde.
Da Anna Lindh aber eine bedeutende und sehr beliebte Politikerin war, denke ich, dass ein politischer Mord am wahrscheinlichsten ist.
Was denkt ihr?

Was mich an dem Mord aber so verwundert hat, ist, dass Anna Lindh in aller Öffentlichkeit in einem Kaufhaus umgebracht wurde.

Würden politische Gegner nicht professioneller handeln, zumal Anna Lindh ja erst einen Tag später an ihren Verletzungen gestorben ist, sie also durchaus hätte überleben können!?
 
Sonntag 14. September 2003, 14:55 Uhr
Schweden stimmen über Euro-Einführung ab


Vier Tage nach dem tödlichen Anschlag auf Außenministerin Anna Lindh hat in Schweden das Referendum über die Einführung des Euro begonnen. Letzten Umfragen zufolge ist das Rennen weiter offen: Zwei verschiedene Meinungsforschungsinstitute sahen sowohl Befürworter als auch Gegner der Gemeinschaftswährung vorn. Auch die Zahl der Unentschlossenen stieg. Allgemein wird erwartet, dass der Tod der entschiedenen Euro-Verfechterin Lindh das Ja-Lager stärken würde. Regierung und Opposition hatten ihre Kampagnen nach dem Anschlag ausgesetzt.

Die Wahllokale sollen um 20.00 Uhr schließen, erste Resultate werden gegen 20.45 Uhr erwartet. Mit dem vorläufigen Endergebnis wird gegen 21.30 Uhr gerechnet. Bei einem Ja zum Euro will die Regierung in Stockholm die schwedische Krone frühestens 2006 abschaffen.



quelle: yahoo news
 
Weiter keine heiße Spur

Schwedische Polizei weiter ohne heiße Spur zu Lindh-Mörder.




Auch fünf Tage nach der Ermordung der schwedischen Außenministerin Anna Lindh hat die Polizei noch keine heiße Spur zum Täter. Wie die Fahndungsleitung am Montag in Stockholm mitteilte, wurde der auf veröffentlichten Fotos abgebildete Mann noch nicht identifiziert.

Fahndungschef Leif Jennekvist bestritt damit ausdrücklich Zeitungsangaben, wonach der Mann namentlich bekannt sei und voraussichtlich in den kommenden zwei Tagen gefasst werde. Man sei weiter auf neue Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.


Zeitung beruft sich auf Ermittler


Die Stockholmer Zeitung "Aftonbladet" hatte am Montag in ihrer Internet-Ausgabe unter Berufung auf einen Beamten der Fahndungsgruppe berichtet, der mutmaßliche Attentäter sei der Polizei namentlich bekannt. Es handle sich um einen mehrfach vorbestraften Mann.


Der Mann war von Überwachungskameras in dem Kaufhaus aufgenommen worden, in dem Lindh am Mittwoch niedergestochen und tödlich verletzt wurde.


Mit Passanten geplaudert?


Die Zeitung "Svenska Dagbladet" berichtete am Montag über Zeugenaussagen, wonach der mutmaßlich Täter unmittelbar nach dem Anschlag mehrere Passanten auf Schwedisch angesprochen habe.


Erneut Appell an Bevölkerung


Die Stockholmer Polizeichefin Carin Götblad wandte sich am Montag wegen der weiter ausgebliebenen Fahndungserfolge mit einem Appell an die Bevölkerung und bat um neue Hinweise auf "auffällige Personen, die vielleicht etwas außerhalb stehen".


Sie sagte weiter: "Wir wollen uns nicht auf einen zu engen Personenkreis bei der Suche nach dem Täter festlegen."


Nicht sehr weit gediehen


Auch mehrere andere offizielle Angaben zum Stand der Ermittlungen ergaben den Eindruck, dass die Fahndung noch nicht sehr weit gediehen ist.


Doch keine Blutspuren


So verfügt die Polizei nicht, wie in Medien gemeldet, über Blutspuren des Täters von einer angeblichen Handverletzung. Der Abgleich von DNA-Spuren auf der blauen Kappe des Täters mit dem DNA-Register von in Frage kommenden Gewalttätern sei bisher erfolglos geblieben.


Das Tatmesser soll zu genauen Analysen möglicher DNA-Spuren zu britischen Spezialisten geschickt werden. Fingerabdrücke waren darauf nicht zu finden.


Experten: Schnell oder gar nicht


Jennekvist sagte dennoch vor Journalisten, die Fahndung verlaufe "gut und planmäßig". Dem widersprachen in Medien zunehmend juristische Experten und verwiesen darauf, dass die große Mehrzahl von Morden in Schweden entweder sehr schnell oder gar nicht aufgeklärt wird.


Der Anwalt Leif Silbersky erklärte im Rundfunk: "Die Bevölkerung erwartet ganz einfach, dass dieser Mord schnell aufgeklärt wird."


Fehler der Ermittler


Er kritisierte die nach erheblichem Zögern der Polizei erfolgte Veröffentlichung von Fotos mit dem Gesicht des Hauptverdächtigen.


Das könne seine Identifizierung durch Zeugen in einem späteren Verfahren juristisch wertlos machen, wie das schon nach dem Attentat gegen den früheren schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme 1986 der Fall gewesen sei. Der Palme-Mörder ist bis heute nicht überführt.


Offizielle Trauerfeier


Neben dem privaten Begräbnis für die ermordete Außenministerin im Kreis ihrer Familie plant die sozialdemokratische Partei Schwedens für Freitag (11.00 Uhr) eine offizielle Trauerfeier mit 1.200 Gästen aus aller Welt. Über den Teilnehmerkreis wurden noch keine Angaben gemacht.



quelle: orf.at
 
Schwedische Polizei: Mutmaßlicher Mörder von Anna Lindh gefasst
Verdächtiger in Restaurant bei Rasunda-Stadion in Stockholm verhaftet

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Stockholm - Der Hauptverdächtige im Mordfall der schwedischen Außenministerin Anna Lindh ist gefasst. Das teilte Polizeisprecher Kurt-Erik Hansson am Dienstagabend in Stockholm mit. Radio Sweden International berichtet, laut Angaben der Polizei sei der 35jährige Mann in einen Restaurant im Stockholmer Vorort Solna gegen 21 Uhr festgenommen worden, als er im Fernsehen das Stockholmer Derby zwischen Djurgården und Hammarby verfolgte.

Landesweite Großfahndung

Die Polizei hatte kurz zuvor eine landesweite Großfahndung nach dem Verdächtigen ausgeschrieben. Er ist nach Meinung der Polizei identisch mit dem auf Videobildern kurz vor dem Lindh-Mord erkennbaren Mann aus dem Stockholmer NK-Kaufhaus. Dort war Lindh am vergangenen Mittwoch niedergestochen worden, als sie mit einer Freundin unbewacht einkaufen ging.

Kontakte zur Neonazi-Szene

Die schwedische Nachrichtenagentur TT hatte gemeldet, der Gesuchte sei ein 35-jähriger Mann, 18 Mal vorbestraft wegen Gewaltvergehen, Drohungen mit Messern sowie wegen Diebstahls und Betrugs. Bei einer psychiatrischen Untersuchung im Jahr 2002 sei festgestellt worden, dass er nicht geisteskrank sei. Der Mann selbst habe dem Gericht damals gesagt, er habe Kokain und Alkohol eingenommen.

Die Zeitung "Aftonbladet" berichtete in ihrer Internetausgabe, der Verdächtige sei mit mehreren führenden Neonazis in Schweden befreundet.

Politiker sollen besser bewacht werden

Ministerpräsident Göran Persson erklärte, Mitglieder der schwedischen Regierung müssten künftig vor der Gefahr von Anschlägen geschützt werden. Dies dürfe jedoch nicht auf Kosten ihres Kontaktes zur Bevölkerung gehen. Der Vorsitzende des Justizausschusses im Parlament, Johan Pehrson, sagte in einem Rundfunkinterview, in Zukunft sollten neben dem König und dem Regierungschef auch die wichtigsten Minister Personenschutz erhalten.

Polizei unter Druck

Die beliebte Politikerin Lindh war am vergangenen Mittwoch in einem Stockholmer Kaufhaus niedergestochen worden und am Donnerstag ihren Verletzungen erlegen. Ihr Tod hatte die Bevölkerung des Landes in Schock versetzt. Die Polizei hat bislang keine Verbindung zwischen dem Motiv für das Attentat und dem Euro-Referendum am Sonntag gezogen. Lindh war eine der stärksten Verfechterinnen einer Einführung der Gemeinschaftswährung. Die Polizei steht unter großem Erfolgsdruck, da die Ermordung des Ministerpräsidenten Olof Palme 1986 nie aufgeklärt wurde. (red/Reuters)

quelle: standard.at
 
Polizei verhaftete einen "ziemlich Verdächtigen"

Die Stockholmer Ermittler im Fall Lindh mauern weiter. Wenige Stunden nach der Festnahme eines mutmaßlichen Täters gab die Staatsanwaltschaft lediglich bekannt, der Verdächtigungsgrad sei bisher relativ gering. Man habe den Mann noch nicht verhört.

Stockholm - "'Ziemlich verdächtig' ist eine geringere Verdächtigungsstufe als 'wahrscheinlich verdächtigt'", klärte Staatsanwältin Agneta Blidberg bei einer Pressekonferenz am Nachmittag in Stockholm auf. Mit anderen Worten: Die Ermittler haben gegen den gestern Abend Festgenommenen noch wenig in der Hand.
Zu viert waren die Ermittler vor die Presse getreten: eine Polizeisprecherin, Staatsanwältin Blidberg, ein kriminaltechnischer Analyst und Chefermittler Leif Jennekvist. Sie alle übten sich einmal mehr in der Informationsverweigerung. "Wir können nichts über den Stand der Ermittlungen sagen", so Jennekvist.

Die Polizeisprecherin erging sich in Allgemeinplätzen: "Wir wollen weit und breit an den Fall herangehen", hieß es. Sie bat die Öffentlichkeit, der Polizei weitere Hinweise über die Tat mitzuteilen. Es müssten viele Personen gehört, viele Informationen ausgewertet werden. Erst Freitag werde man näheres über den Fortschritt der Untersuchungen erfahren.

Blidberg teilte mit, man habe bisher eine Person festgenommen. Diese werde des Mordes verdächtigt. Sie habe gestern Nacht um 23.55 Uhr beschlossen, Untersuchungshaft anzuordnen. Verhöre hätten bisher nicht statt gefunden. Sie sollten jedoch heute im Laufe des Tages beginnen - in Anwesenheit eines Verteidigers des Verdächtigten.

Über die Identität des Festgenommenen sagten die Ermittler nichts. Staatsanwältin Blidberg beließ es bei der Aussage: Er sei den Bildern "nicht ganz unähnlich", die auf einer Videokamera am Tatort festgehalten wurden. Sollte ein Haftbefehl erlassen werden, so werde dieser am Freitag um 12 Uhr beim Gericht in Stockholm eingereicht werden.

Zum Stand der Zeugenbefragung sagte die Staatsanwältin, man befinde sich in einer "schwierigen Lage".

Auf die Frage, ob fünf weitere Personen vernommen worden seien, antwortete sie: "Kein Kommentar." Chefermittler Jennekvist blieb ebenfalls im Allgemeinen. Ob der Festgenommene Kontakte zu Rechtsradikalen gehabt habe, wurde gefragt. Jennekvists Antwort: "Wir schließen nichts aus."

Auch der Kriminaltechnologe reihte sich in die Phalanx der Info-Blockierer ein: Man habe DNS-Proben genommen, Details könne er jedoch nicht nennen. Spätestens morgen würden Ergebnisse der Genanalyse vorliegen.

Ratlos reagierte die Sprecherin der Polizei auf die Frage eines Journalisten, warum sich schwedische Spitzenpolitiker eine Woche nach der Ermordung Anna Lindhs immer noch ohne Personenschutz in der Öffentlichkeit bewegten. Ihre Auskunft: "Wir kommentieren den Personenschutz nicht. Dafür sind wir nicht verantwortlich."



quelle: spiegel.de
 
Genetischer Fingerabdruck soll Gewissheit bringen

Stockholm - Nach der Verhaftung des Hauptverdächtigen im Mordfall der schwedischen Außenministerin Anna Lindh hat für die Ermittler ein Wettlauf mit der Zeit begonnen: Ein vorläufiger Gentest binnen 24 Stunden soll über weitere Haft oder Freilassung des Mannes entscheiden. "Die Zeit ist entscheidend", sagte Polizeisprecherin Stina Wessling am Mittwoch in Stockholm. Eine erste DNA-Probe wurde bereits in der Nacht in ein Labor gebracht. Mit ersten Ergebnissen eines DNA-Tests und weiterer rechtsmedizinischer und kriminologischer Analysen ist frühestens am späten Mittwochabend zu rechnen. Ein umfassender DNA-Test dauert dagegen rund eine Woche.

Polizei will angeblich U-Haft beantragen

Unterdessen hat die Polizei begonnen den Mann zu verhören. Über Aussagen des am Vorabend vor dem Stockholmer Råsunda-Stadion festgenommenen 35-Jährigen wollten die Fahnder keine Angaben machen. Nach offiziell nicht bestätigten Angaben der Nachrichtenagentur TT wollte die Polizei noch im Tagesverlauf Untersuchungshaft beantragen. Dass sie dafür nicht die gesetzlich erlaubte Frist von vier Tagen nach der Festnahme ausnutzen will, werteten Kriminalexperten in Stockholm als Indiz für eine weit gediehene Fahndungsarbeit nach der Ermordung der schwedischen Außenministerin.

Polizeisprecherin Stina Wessling verweigerte am Mittwochmorgen konkrete Auskünfte sowohl zu den Hintergründen der Festnahme wie auch zur Beweislage gegen den 35-Jährigen. Sie erklärte, die Fahnder würden nach wie vor "mit großer Intensität" auch andere Spuren im Zusammenhang mit fünf Männern verfolgen, die von Zeugen ebenfalls als mögliche Täter identifiziert worden seien.

Große Ähnlichkeit mit Fahndungsfotos

Der 35-Jährige war vor allem wegen seiner Ähnlichkeit mit dem auf Fahndungsfotos abgebildeten Mann ins Visier der Polizei geraten, die von einer Überwachungskamera im NK-Kaufhaus stammten. Dort war Lindh am Mittwoch vergangenen Woche drei Minuten nach Entstehung der Aufnahmen im darunter gelegenen Stockwerk von einem Mann niedergestochen und tödlich verletzt worden. Der Täter konnte flüchten, ließ aber die Tatwaffe zurück und verlor später auch zwei Kleidungsstücke. Nach offiziell nicht bestätigten Angaben verfügen die Fahnder auch über Blutspuren des Täters, der sich an der Hand verletzt haben soll.

In den detaillierten Berichten Stockholmer Medien über den persönlichen Hintergrund hieß es, der Mann habe ein Register von 20 Vorstrafen, sei über längere Zeit ohne feste Wohnstatt gewesen und von Bekannten sowie Familienangehörigen als stark psychisch gestört und extrem aggressiv geschildert worden. In mehreren Medienberichten hieß es zudem, er verfüge über gute Kontakte zu führenden schwedischen Neonazis. Auch zu diesen Angaben wollte sich die Polizei nicht äußern.

Bei seiner Festnahme in einer Kneipe direkt am Råsunda-Stadion sah sich der Mann ein Stockholmer Fußball-Lokalderby an. Er war unbewaffnet und ließ sich ohne Gegenwehr von zwei Beamten in Zivil abführen. Im Stadion selbst saßen gleichzeitig Lindhs Ehemann Bo Holmberg und die beiden 7 und 12 Jahre alten Söhne des Paares als Zuschauer. (sa/dpa/AFP)

Quelle:
http://channel1.aolsvc.de/index.jsp?sg=News_Politik&cid=646511
 
Das ist ja wohl megapeinlich für die POLIS
Heute ist es der, morgen ist es der und eigentlich war es keiner!?!?!?!?
Was soll dieses Theater?

Warum machen sie es nicht wie damals bei Kennedy? Und verhaften irgendwen und erschiessen ihn dann, damit er nicht mehr sagen kann, dass er es nicht war.

Das ist eine Schmierenkomödie!
stupid.gif






<blockquote>
 
Das ist ja schon fast normale Vorgehenesweise. Erstmal jemanden verhaften, um die Öffentlichkeit zu beruhigen und um zu zeigen, dass man die Sache im Griff hat. Anschliessend hat man wieder etwas Zeit, um den/die wirklichen Täter zu finden.
 
wenn der täter überhaupt gefunden werden darf.
vielleicht hätten sie ihn schon haben dann aber die order bekommen die ermittlungen im sand verlaufen zu lassen und jetzt müssen sie sich eine dämliche ausrede nach der anderen einfallen lassen...
 
Mordfall Lindh für Polizei offensichtlich gelöst


Schweden


Für die schwedische Polizei ist der Mord an Außenministerin Anna Lindh nach dem gegenwärtigen Stand der Fahndung offensichtlich gelöst. Stockholms Polizeichefin Carin Götblad sagte in der Zeitung "Dagens Nyheter", die Fahnder konzentrierten sich jetzt ausschließlich auf den seit Mittwoch inhaftierten 24-jährigen Schweden und verfolgten keine anderen Spuren mehr. "Gegen den Mann ist Untersuchungshaft wegen dringenden Tatverdachts angeordnet, und der ist aus unserer Sicht äußerst stark", sagte sie weiter. Anonym äußerten sich Beteiligte an der Fahndung, dass der Inhaftierte als Täter eindeutig überführt sei. Anfang der Woche soll aus einem Labor in Birmingham die Analyse von DNA-Spuren an dem Messer vorliegen, mit dem Lindh am 10. September erstochen worden war. dpa



quelle: welt.de
 
Hm vielleicht sowas wie der Mord an Kennedy ? Irgendwelche Organisationen oder Sicherheitsbehörden hatten was gegen die /oder den Euro und ham die getötet...is ja irgendwie seltsam wenn innem einfkaufshaus wo viele leute rumrennen keiner den mörder erkennen kann/finden kann. Oder nich ?!
mfg Bone
 
Mittwoch 1. Oktober 2003, 15:51 Uhr
Presse: DNA von Hauptverdächtigem im Fall Lindh auf Tatwaffe

(AFP) Der genetische Fingerabdruck des Hauptverdächtigen im Mordfall Anna Lindh ist nach Informationen der schwedischen Presse auf der Tatwaffe festgestellt worden. DNA-Proben von dem Messer, mit dem die Außenministerin niedergestochen wurde, seien in Birmingham überprüft worden und stimmten mit dem genetischen Code des 24-jährigen Mannes überein, berichtete die Boulevardzeitung "Expressen" am Mittwoch unter Berufung auf Ermittlerkreise. "Wir haben zahlreiche technische Beweise", zitierte das Blatt eine nicht näher benannte Quelle. Das Labor in Birmingham wollte die Informationen zunächst nicht bestätigen.


quelle: yahoo.news
 
<span style="color:red"> MORDFALL LINDH

Beweislage macht Anklage möglich </span>
Die Ermittler im Mordfall Anna Lindh haben genügend Anhaltspunkte, um Anklage gegen den in Untersuchungshaft sitzenden Tatverdächtigen zu erheben. Das gab die schwedische Staatsanwaltschaft bekannt.

Stockholm - Gegen Mijail M., 24, werde möglicherweise am 25. Dezember Anklage erhoben, sagte Staatsanwältin Agneta Blidberg im schwedischen Radio. Sie sprach von einer stärkeren Beweislage, "abgesehen von all den technischen Beweisen".
Lindh war am 10. September in einem Stockholmer Kaufhaus niedergestochen worden und später ihren Verletzungen erlegen. M. war zwei Wochen nach dem tödlichen Angriff auf die schwedische Außenministerin festgenommen worden.

quelle: spiegel.de
 
<span style="color:red"> Geständnis im Mordfall Lindh </span>



Der Mord an der schwedischen Außenministerin Anna Lindh, der im September des Vorjahres ganz Europa schockiert hatte, scheint endgültig geklärt. Der Hauptverdächtige soll nach schwedischen Agenturangaben die Tat gestanden haben. Hintermänner für die Tat des 25-jährigen Mannes dürfte es nicht geben.


hier gehts weiter: http://news.orf.at/040107-69448/69449txt_story.html
 
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