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Gerechtigkeit für George Floyd - hat US Polizist den afroamerikanischen Bürger erstickt?

Trinity

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Man weiß es nicht genau, warum der 46jährige Familienvater George Floyd überhaupt in die Polizeistreife geraten ist. Aber jetzt ist er tot. Die Bilder seines Todeskampfes, während ihn ein Polizist zu Boden gerungen hatte und auf seinem Hals kniete, bis er erstickte, gehen um die Welt. Seitdem sind Proteste gegen Polizeigewalt in Minnesota und in anderen Bundesstaaten eskaliert.
Die involvierten Polizisten wurden sofort entlassen und einem wird jetzt sogar der Mordprozess gemacht.
Derweil gehen die Proteste weiter.
Und trotzdem gibt es noch Menschen, die Menschen bleiben. Als ein Polizist von seiner Einheit in Louisville getrennt wurde, stellten sich schwarze Demonstranten schützend vor ihn, sodass ihm nichts geschehen konnte...
Die Welt ist schockiert. Wie wird es in den USA weitergehen?

die Vorgeschichte, das Video

Minnesota mobilisiert Nationalgarde

die Eskalation, Trump droht mit Militäreinsatz

der beschützte Polizeibeamte. Bilder, die um die Welt gehen.

hier auch der Facebook Thread dazu mit viel Lob
 
nationalgarde.
ausgangssperre in 25 städten.
pfuh, das eskaliert aber schnell...

unglaubliches video:
panzer(!) und vollausgerüstete polizisten steigen durch die vorstädte und bellen herum.

sarkastisch gemeint - du willst wissen, wieso der unbewaffente george floyd, ex-athlet, ins visier der polizei geraten ist... weil er ein afro-amerikaner ist, ganz einfach deshalb.

videozeitalter sei dank, können die cops sagen was sie wollen... eine überwachungskamera eines restaurants filmte den vorgang.

ich sehe da eher einen mann, der zu unrecht verhaftet worden ist, aber keine spur von "resisting arrest"... das behaupten ja die polizisten. und natürlich schreit floyd, später als er am boden lag, dass er nicht atmen kann... unfassbar.

jedenfalls, die 4 polizisten, die beteiligt waren, wurden entlassen. der mörder, derek chauvin, wird wegen "third degree murder and manslaughter" angeklagt.

jetzt brauchen sich die politiker auch nicht aufregen, dass es - schockschreck - plünderungen und chaos gibt.
"anarchistische, linksextremistische gruppen"...

passt schon. jeder kriegt das, was er verdient.
 
Einen Menschen zutode drücken in dem man ihm am Hals die Luft absperrt, hab das noch nie so in den Mund genommen, aber das machen Tiere um Beute zu erlegen.
Das muss man doch spüren, dass man grad dabei ist einen Menschen zu töten.
Vorallem, da man als Polizist doch ausgebildet ist und wird, Menschen festzuhalten und nicht sie zu töten.
 
Erinnert mich an Orange is the new black. Eine Netflixserie in der eine schwarze Gefangene von einem Wärter auch zu Tode gedrückt wird, als sie bei einer Revolte am Boden fixiert wurde...
 
Im Netz findet man viele Live-Streams aus dutzenden us-amerikanischen Städten die Bilder zeigen, die in den Medien bei uns nicht mal ankommen. Da schießen Leute mit Pfeil und Bogen aufeinander, die Polizei geht mit rabiater Gewalt sogar gegen offizielle Medienvertreter vor. Es gibt aber auch viele Vernünftige, wie man an einer gigantischen Demo in Chicago gesehen hat.

Habs schon in dem anderen Topic gerade geschrieben: zusammen mit der Covi19-verursachten Arbeitslosigkeit dürfte das hier echt heftig werden für die USA ..
 
war aber mal zeit. trump merkt gar nicht, wie stark er polarisiert und links/rechts, weiße/schwarze/mexikaer gegeneinander aufhetzt.

das ist jetzt die rechnung. nochmal, passt schon. kein mitleid. wenn in einem land rassismus und waffengewalt so präsent ist, explodiert es manchmal. das es grad jetzt während corona passiert ist zwar zusätzlich heftig, aber, so isses halt.
 
mit dem polizeiauto in die demonstranten fahren... das sah man das letztre mal nur bei einem amoklauf. gratuliere.
oder, mit gummigeschossen auf "linke" medien wie CNN schießen, die aber klar als medienvertreter ausgewiesen waren.

solln die demonstranten das ganze schei# land zammdreschn.

bei gewalttätigen polizisten in den USA ist es wie mit pädophilen priestern im vatikan - milde strafe, wenn überhaupt. nur die wenigsten, die unter dubiosen umständen jemanden, meist einen schwarzen, im dienst erschossen haben, wurden überhaupt angeklagt, von einer verurteilung ganz zu schweigen.

extreme zustände führen zu sowas.
 
extreme zustände
Die TV-Bilder mit dem auf die Autos springendem Mob, haben was von Zombie-Apokalypse Filmen,....schlimm,schlimm was da für Bilder rüberkommen.
Ob Plünderungen,Brandschatzungen jetzt -gegen- Rassismus helfen,lasse ich mal dahingestellt.

Ist wohl nur eine Frage von Stunden bis das Militär da reingeht,was übrigens Gouverneursache wäre anm.
 
traurig.. ich revidiere: hoffentlich geht's glimpflich aus.. aber das war halt der letzte tropfen, die stimmung war da eh schon so aufgeladen wegen corona, und erst vor 2 wochen gab es ja einen anderen fall von polizei brutalität, das hab ich ja auch nur am rande mitgekriegt.
 
war aber mal zeit. trump merkt gar nicht, wie stark er polarisiert und links/rechts, weiße/schwarze/mexikaer gegeneinander aufhetzt.

Trump hilft in einer solchen Situation sicherlich nicht, aber deren Ursache ist er ebenso wenig. Es ist auch nicht, anders wie leider in vielen Medien dargestellt, eine sich immer weiter zuspitzende Situation, sondern ein seit Jahrzehnten existierender Dauerzustand mit immer wieder vorkommenden ausufernden Phasen auf beiden Seiten.
Gewalt gegen Gewalt ist dabei ganz sicher nicht wünschenswert, und der Mob (nicht die friedlichen Demonstranten!) sind keinen Deut besser als gewalttätige Polizisten (nicht jene Polizisten, die ihren Job und die damit einhergehende Verantwortung ernst nehmen!). Die einen nutzen ihre vom Staat gegebenen vermeintlichen Rechte, die anderen eine anonyme Masse um ihre Gewaltphantasien auszuleben und anderen Schaden zuzufügen. Die Opfer sind auf beiden Seiten häufig Unschuldige (oder haben zumindest derartiges nicht verdient).
 
Vorallem, da man als Polizist doch ausgebildet ist und wird, Menschen festzuhalten und nicht sie zu töten.
In den USA ist das,wie so vieles wohl anders,vor allem auf lokaler Ebene.......
Für lokale Polizeien ist sie meist im internationalen Vergleich sehr kurz.
Viele Polizeibehörden haben Probleme, überhaupt Interessenten für den Job als Polizist zu finden.
Maki Haberfeld, Professorin für Recht und Polizei in New York kritisierte 2015, dass die Rekruten oft zu jung seien und oft nur einen Schulabschluss besäßen.
Haberfeld sagte dem US-Sender NPR, im Durchschnitt dauere die Polizeiausbildung 15 bis 16 Wochen.

Polizeischüler lernen dabei vor allem den Gebrauch der Schusswaffe und etwas lokales und Bundesrecht.
Zudem kommen ein paar Stunden in verschiedenen Sozialwissenschaften hinzu.
-quelle-
Wie helios schon anmerkte....
Trump hilft in einer solchen Situation sicherlich nicht, aber deren Ursache ist er ebenso wenig.
Es ist auch nicht, anders wie leider in vielen Medien dargestellt, eine sich immer weiter zuspitzende Situation.....
Wäre wohl genauso absurd gewesen,bei den Ausschreitungen (ähnlicher Vorfall) 2014 ,damals den Obama dafür in Verantwortung zu nehmen.
Der Präsident hat weder (alleinige) Verfügungsgewalt über die (~12 000) div. Polizeibehörden,noch auf deren Ausbildung,
oder auf Urteile der Grand Jury in Prozessen.
ich revidiere: hoffentlich geht's glimpflich aus
Solange sich der gewalttätige Mob (Demonstranten explizit ausgenommen anm.) auf einige Viertel der Großstädte beschränkt und diese verwüstet wirds wohl so sein,so man überhaupt von glimpflichen Ausgang bei Gewaltanwendung noch sprechen will,zumal es lt.Meldungen, ja schon mindestens zwei Tote gab und auch mehrere Geschäftsbesitzer verletzt wurden,die sich den Plünderern entgegenstellten.
Dort wo die "Zuständigkeit" des -stand your ground- rechtlich verankert ist, würde es vermutlich anders aussehen.

Dass gerade Erdogan einen "rassistischen und faschistischen Ansatz der USA " sieht und dieses "Problem" weiterhin überwachen will,
hat auch schon wieder was surreales.
-quelle-Reaktionen International
 
Ich glaub das ist die Schuld die nie mehr weggeht, weil manche so lange als Sklaven und als zweiter Wert gehandelt wurden.
Die Wunden sind so tief, das sie nicht heilen können und da ist nur Schmerz.

Da waren ja auch mehr Polizisten, das da keiner sagt, he pass auf du tötest ihn.
 
Da waren ja auch mehr Polizisten, das da keiner sagt, he pass auf du tötest ihn.
Liegt am vorherrschenden Corps-Geist, dem sich eigentlich der Großteil unterordnet,auch wenn man das vielleicht als Einzelne/r gar
nicht vertritt.
Es ist m.M.n. sowieso etwas im Argen,wenn afroamerikanische Eltern in den USA ihre Heranwachsenden in einem sog. „The Talk" - Ritual
darin unterweisen müssen,wie sie sich bei Anhaltungen gegenüber Polizisten verhalten sollten/müssen.
 
Ja trotzdem versteh ichs nicht, das muss man doch merken, wenn ich grad dabei bin einen Menschen zu strangulieren.
„The Talk" - Ritual
darin unterweisen müssen,wie sie sich bei Anhaltungen gegenüber Polizisten verhalten sollten/müssen.
Ja ist es. Aber das ist auch nur das Ergebnis jahrhundertlanger Ansicht der Getrenntheit auf Basis andere Hautfarbe.
 
@Helios
ja, schon richtig, aber trump ist präsident und trägt maßgeblich zu einer stimmung im land bei. und er hat das land von anfang an gespalten und sich wie ein schulhof-bully aufgeführt. brauch ma glaub ich nix diskutieren. kannst du mir ein zitat von trump bringen, während seiner amtszeit, indem er etwa zu mehr toleranz, du weißt schon, diese schwarz/weiß-sache, aufruft...?

keine sorge, ich warte..

ja, sicher sind da wieder viele unterwegs - siehe schwarzer block G20 usw. - die nur darauf gewartet haben, irgendein auto oder schaufenster einzudreschen. ja. find ich auch nicht gut.

mein ärger bezog sich einfach auf den ewigen rassismus, den man in amerika anscheinend nicht wegbekommt.
und wie das als schwarzer, auch heute noch, in amerika ist - s. "talk ritual" - kann sich von uns weißen mitteleuropäern auch keiner so richtig vorstellen.
 
Die USA sind ein von Grund auf und in vielerlei Hinsicht gespaltenes Land, mit Unterschieden in der Bevölkerung, die sehr tief in der Gesellschaft verwurzelt sind. Das fängt beim Wirtschaftssystem an und hört bei der Hautfarbe auf, mit ganz vielen Unterschieden dazwischen (Religion, Bildung, etc.), die alle miteinander verwoben sind. Zum Teil sind die Verhältnisse in den letzten Jahrzehnten besser geworden, zum Teil haben sie sich auch verschlechtert, insgesamt sind sie noch immer ein Pulverfass, dass nur durch Ablenkung mehr oder weniger gut kontrolliert werden kann. Deswegen spielen die Themen Unterhaltung und Show eine derart große Rolle, darüber hinaus gehört zu dieser Ablenkung auch der sich oftmals zum Nationalismus gesteigerte Patriotismus. Was jetzt gerade wieder im Land passiert hat rein gar nichts mit Trump zu tun. Natürlich treibt er die Spaltung weiter voran, zum eigenen Vorteil, aber weder ist seine Art oder Einstellung maßgeblich für die derzeitige Stimmung, noch ursächlich für die aktuelle Gesamtsituation. Oder anders formuliert, es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es unter einem anderen Präsidenten in Folge dieses Mordes (ich lehne mich mal soweit aus dem Fenster, die Tötung von Floyd so zu bezeichnen) nicht zu einer ähnlichen Gesamtlage mit friedlichen Demonstrationen und gewalttätigen Ausschreitungen gekommen wäre.

Was du mit den Zitaten willst kann ich nicht nachvollziehen, zum einen kann man davon durchaus einige beibringen, zum anderen sind die natürlich nicht repräsentativ für seine Politik. Da sind wir uns eh einig.
 
war sarkastisch gemeint weil du wirst kein zitat von trump finden indem er zu peace & love aufruft, überspitzt gesagt.

wenn man oben am thron sitzt muss man aufpassen, was man sagt.. also "weise worte" wählen. nicht trump's stärke. er hat jetzt jahrelang gehetzt, gegen minderheiten, gegen frauen, gegen unliebsame medien..

was würde polizisten daran hindern, solch extreme gewalt anzuwenden? höhere strafen. dann würd sich jeder hotshot-cop zweimal überlegen, bevor er auf den nächsten schwarzen eindrischt, wenn er weiß, dass kollegen wirklich im knast sitzen.

unter trump denken sich aber genau diese polizisten.."ach... wird schon wurscht sein."

ja.. schon klar, dass trump nicht direkt etwas mit den vorfällen zu tun hat, aber, es ist sein land, er spielt sich immer wieder als könig auf, und nach so einem vorfall einfach nur zu twittern "oh, unglaublich, polizei gewalt", und dann noch "die ANTIFA wird als terrororganisation eingestuft"... ja, schon etwas lätschert, wie man bei uns sagt.
 
unter trump denken sich aber genau diese polizisten.."ach... wird schon wurscht sein."

Das dachten sich solche Polizisten unter jedem anderen Präsidenten auch. Und werden es vermutlich auch, solange sich am System nichts ändert. Und das wiederum ist nichts, was ein Präsident einfach so könnte, weil die USA zum einen noch immer ein föderaler Staat sind, und zum anderen es mehr als nur zwei Amtsperioden braucht.
George Floyd wurde übrigens in Minneapolis umgebracht, eine Hochburg der Demokraten, sie stellen seit Jahrzehnten den Bürgermeister, der auch für die Ernennung des Polizeichefs verantwortlich ist und damit zwar indirekten, aber unmittelbaren Einfluss auf die Arbeit der örtlichen Polizei nehmen kann. Die Stadt liegt in Minnesota, einem Blue State, mit demokratischem Governor und demokratischen Senatoren.
 
so ist es, info. einige haben leider schon vergessen, für was trump steht, woher er kam, usw. und das ihn die meisten bürger nicht interessieren.

während trump sagt "ich bin mit den friedlichen protestern" hat die polizei ebendiese mit tränengas und gummigeschossen bearbeitet...

dann - "photo-op"... trump geht vor eine geschlossene kirche und hält die bibel(!) hoch, populistisch pseudo-christliches a-loch das er halt eben ist. wäh, ich könnt dazuspeibn, wie sich die "da oben" verhalten in so einer situation.
 
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